Handelssprecher Will: Entlastungsmaßnahmen sind "richtiges Signal"
Der österreichische Handelsverband begrüßt das heute verkündete, dreistufige Entlastungspaket der Regierung. Dieses sei endlich ein “richtiges Signal”, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der österreichische Handelsverband freut sich über das vorerst sechs Milliarden schwere Entlastungspaket der türkis-grünen Bundesregierung. Die Kernforderungen des Handelsverbands seien fast alle erfüllt worden, resultiert HV-Chef Rainer Will.
"Jeder Prozentpunkt hilft"
“Die Senkung der Lohnnebenkosten ist jedenfalls ein Signal in die richtige Richtung, denn jeder Prozentpunkt hilft den Unternehmen, ihre Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Die angekündigte Senkung ist zwar höher als die letzten Entlastungsschritte in diesem Bereich, allerdings kann man bezogen auf die Lohnsumme nur von einem ersten Schritt sprechen, wenn wir im europäischen Vergleich wettbewerbsfähiger werden wollen“, begrüßt Handelssprecher Rainer Will die Entlastungsmaßnahmen.
Maßnahmen treten ab sofort in Kraft
Die Maßnahmen werden in einem dreistufigen Prozess umgesetzt: Im Sommer werden in einem ersten Schritt jene Menschen entlastet, die am stärksten von der aktuellen Teuerung betroffen sind – Menschen mit niedrigem Einkommen. Im Herbst greift die Entlastung in der Breite der Bevölkerung, da die Teuerung mittlerweile auch im Mittelstand deutlich spürbar ist. Ab Anfang des nächsten Jahres sorgen strukturelle Entlastungen für eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft. Ein weiteres Paket für die Landwirtschaft wird im Laufe der Woche präsentiert.
Kickl bezeichnet das Maßnahmenpaket als "Etikettenschwindel"
Von der FPÖ hagelt es Kritik an dem Anti-Teuerungspaket, das für Herbert Kickl ein Etikettenschwindel ist. „Erst zockt man die Menschen über enorme Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer ab, die eine zusätzliche ‚Inflationssteuer‘ auf Benzin und Diesel, Strom und Gas sowie auf jeden einzelnen Einkauf von Brot, Fleisch oder Gemüse darstellt. Der Staat füllt sich durch diese schwarz-grüne Hinhalte-Politik den Geldspeicher bis zum Bersten, ehe er zögerlich mit der Almosenverteilung beginnt. Das ist eine Verhöhnung der massiv leidenden Bevölkerung“ so Kickl.
300 Euro für besonders betroffene Gruppen (Arbeitslose,Mindestpensionisten, etc.)
500 Euro für jeden und jede: davon 250 Euro Klimabonus und 250Euro Bonus für alle Erwachsenen (für Kinder je die Hälfte)
CO2-Bepreisung wird auf Oktober verschoben
180 Euro als zusätzliche Einmalzahlung der Familienbeihilfe im August
Vorziehen Familienbonus (2.000 Euro) und Erhöhung desKindermehrbetrags (550 Euro) auf 2022
Verlängerung des Wohnschirms (Schutz vor Delogierung)
Digi-Scheck für Lehrlinge (bis zu 3 mal 500 Euro pro Jahr) wird bis 2024verlängert
Erhöhter Absetzbetrag für 2022 (500 Euro)
Kommentare
Schön für Sie Hr Will wenn Sie das so toll finden… Meine Familie, Freunde und ich werden von den lächerlichen “Almosen” aber keinen Cent in den österreichischen Handel tragen, um den Witz kaufe ich lieber etwas bei Amazon
Die überproportionale Unterstützung der Geringverdiener weil sie als “benachteiligt” bezeichnet werden ist keinesfalls gerecht. Zumeist ist die finanziell triste Situation selbstverschuldet durch Einfalt und/ oder Trägheit .
Ist das der, der vor kurzem noch alle Ungeimpften auf’s ärgste beschimpft hat?
Ich werde diese ÖVP jedenfalls niemals wieder wählen?