Wenn es nach der GPA geht sollen die Lebensmittelgeschäfte wieder um 19.00 Uhr schließen. Das wurde in den vergangenen Lockdowns so praktiziert. Laut der Gewerkschaftsvorsitzenden Barbara Teiber geht es vorrangig um die Sicherheit der Handelsangestellten. Vor allem weibliche Handelsangestellte “wollen nicht im Dunkeln durch menschenleere Gassen nach Hause gehen,” begründete Teiber die Forderung nach kürzeren Öffnungszeiten.

Der Handelsverband stemmt sich nun vehement gegen diese Forderung: Dem österreichischen Lebensmittelhandel ist es ein großes Anliegen, dass alle Konsumentinnen und Konsumenten jetzt im Lockdown möglichst stressfrei auch nach der Arbeit noch einkaufen können. Denn in der Praxis ist es einem Gutteil der Bevölkerung nicht möglich, werktags vor 19:00 Uhr Lebensmittel zu besorgen. Überdies erleichtert die Beibehaltung der gewohnten Öffnungszeiten die Entzerrung der Kundenströme, was aus epidemiologischer Sicht sinnvoll ist,” betonte Geschäftsführer Rainer Will.

Forderung für Handelsverband nicht nachvollziehbar

Die GPA argumentiert darüber hinaus damit, dass kürzere Öffnungszeiten für ausreichend Personal sorgen würden. So könnte verhindert werden, dass oft kurzfristig eingesprungen werden muss. Die Forderung nach kürzeren Öffnungszeiten ist für den Handelsverband daher nicht nachvollziehbar, denn “selbst wenn die Geschäfte zwei Stunden früher schließen, ist es abends im Winter bereits dunkel, egal ob um 19:00 oder um 20:00 Uhr. Überdies ist und bleibt Österreich auch bei Dunkelheit ein hochsicheres Land, sodass selbst bei leeren Straßen keine Sicherheitsbedenken bestehen müssen,” sagt Rainer Will.