WKÖ-Präsident Harald Mahrer erachtet Forderungen nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als “abgehoben, realitätsfremd und weit weg von den Menschen”. “Wir werden mehr arbeiten müssen, nicht weniger”, so der Wirtschaftskammer-Chef.

"Menschen, die nicht arbeiten wollen, haben wir schon genug"

Gemeint seien damit “alle und bei Teilzeitarbeitenden auch jene, die keine Betreuungspflichten haben und versuchen, sich aus dem Solidarsystem des Staates zu verabschieden”. Zum Arbeitskräfte-Zuzug aus Ländern außerhalb der EU über die Rot-Weiß-Rot-Karte meinte Mahrer: “Wir brauchen Menschen, die zu uns kommen wollen, weil sie arbeiten wollen. Menschen, die nicht arbeiten wollen, haben wir genug.”

Übt scharfe Kritik an den Plänen von Andreas Babler: WKO-Boss Harald Mahrer

Auswirkungen auf das BIP

Weniger arbeiten bedeutet auch weniger reales Bruttoinlandsprodukt, mahnt auch WIFO-Boss Gabriel Felbermayr. Er führt eine Studie ins Rennen, nach der ein Prozent weniger Stunden 0,25 Prozent weniger aggregiertes Realeinkommen bedeute. Die Arbeitszeit Von 40 auf 32 Stunden zu reduzieren, bedeute 5 Prozent weniger BIP.