Vergangene Woche griff ein Rudel von elf Kojoten die Schafherde eines Landwirts im US-Bundesstaat Georgia an. Casper verteidigte die Schafe in einem heroischen Kampf. Dem heldenhaften Schäferhund gelang es, acht Präriewölfe zu töten und die restlichen drei zu verjagen.

Casper trug aus dem Kampf auf Leben und Tod schwere Verletzungen davon. So hatte er zahlreiche tiefe Bisswunden, außerdem verlor er einen Teil seines Schwanzes. Er wurde sofort zu einem Notfalltierarzt gebracht. Laut seinem Besitzer ist Casper aber inzwischen auf dem Weg der Besserung.

Es ist selten, aber nicht ungewöhnlich, dass Kojoten auch Menschen angreifen. Wie der eXXpress berichtete, wurde in der Vorwoche ein zweijähriges Kleinkind von einem Kojoten am hellichten Tag in Los Angeles angegriffen. Der Vater des Kindes konnte rechtzeitig einschreiten und den Kojoten verjagen.

Pyrenäen(berg)hund

Seit über tausend Jahren werden große Herdenschutzhunde in den Pyrenäen zum Schutz der Schafherden vor Wölfen und Bären eingesetzt. Im Laufe des 15. Jahrhunderts dienten Pyrenäenhunde vermehrt auch als Wachhunde in den Schlössern der Pyrenäen. Einen Höhepunkt ihrer Popularität erlebte die Rasse, als König Ludwig der XIV, der “Sonnenkönig”, die Hunde in die Hauptstadt holte und den Louvre bewachen ließ. Grundsätzlich blieb die Hauptaufgabe der Pyrenäenhunde aber der Dienst als Herdenschutzhund. Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts war die Rasse, wohl aufgrund der Ausrottung der großen Beutegreifer, beinahe ausgestorben. Eine Suche von Jaques Coly (Mitglied des Clubs der Pyrenäenberghunde) ergab eine Anzahl von 69 Hunden in Frankreich. Seit einigen Jahrzehnten erlebt der Pyrenäenhund eine Renaissance. Neben seiner wachsenden Beliebtheit als Haushund gewinnt, durch die Rückkehr der Wölfe, seine Fähigkeit als Herdenschutzhund zunehmend an Bedeutung.