Hochspannung vor erster Hochrechnung: Schafft die ÖVP die 40-Prozent-Marke?
Herzschlagfinale im großen Wahl-Krimi um Niederösterreich! Bevor um 17 Uhr die erste Hochrechnung erwartet wird, erreicht die Spannung ihren Höhepunkt. Zentrale Frage an diesem Sonntag: Wie wird die ÖVP um Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner abschneiden? Die erste Antwort auf diese Frage gibt es um 17 Uhr LIVE auf eXXpress und eXXpressTV.
“Total-Absturz”, “Wahl-Debakel” – glaubte man die Schlagzeilen der vergangenen Wochen, glaubte man den Umfragen vieler Medien, sollte es heute ein “schwarzer” Sonntag werden, für die ÖVP. Landeshauptfrau und ÖVP-Listenerste Johanna Mikl-Leitner gab kurz vor 10.30 Uhr in Klosterneuburg ihre Stimme ab. “Dieser Tag kann zum Schicksalstag für Niederösterreich werden”, meinte sie. Was das Schicksal für Niederösterreich in den Karten hat, entscheiden aber nicht nicht Umfragen und nicht die Schlagzeilen, sondern die Wähler. Einen Blick in diese Karten bekommen wir um 17 Uhr – der eXXpress liefert Ihnen dann die erste Hochrechnung LIVE!
Die Stimmung bei der Stimmabgabe
Zuversichtlich gestimmt gab sich der rote Spitzenkandidat Franz Schnabl, der mit seiner Frau Rosemarie zur Stimmabgabe in das Wahllokal in der Musikschule in St. Pölten kam. “Ich habe ein sehr gutes Gefühl”, ließ Schnabl die wartenden Journalisten wissen.
Darauf, dass die Umfragen für die SPÖ zuletzt nicht so gut ausfielen, gibt dieser nicht viel: “Die einzige Umfrage, die zählt, findet heute statt.” Als Wahlziel gab er einmal mehr aus, die absolute Mehrheit der Volkspartei zu brechen. “Wenn dann noch ein Plus vor dem SPÖ-Ergebnis steht, ist das ein sehr guter Sonntag für die Sozialdemokratie.” Schnabl appellierte an alle noch Unentschlossenen, “ein Stück des Weges mit der SPÖ zu gehen”.
In Begleitung von Ehefrau Simone und Tochter Luise im Kinderwagen schritt FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer am Sonntag kurz nach 10.00 Uhr in Wiener Neustadt zur Wahlurne. “Jetzt ist der Wähler am Wort”, sagte er beim Eintreffen vor der Otto Glöckel Sportvolksschule. Er habe ein “sehr gutes Gefühl”. Die FPÖ werde von den Parteien der Sieger sein, wichtig sei zudem der Wähler als Sieger.
Ein “guter Tag” werde der Wahlsonntag, “wenn das System ÖVP in Niederösterreich gebrochen ist”, betonte Landbauer. Einmal mehr bekräftigte er, Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau zu wählen (in der konstituierenden Sitzung des Landtags, Anm.).
NEOS "voller Zuversicht"
Gut gelaunt präsentierte sich NEOS-Spitzenkandidatin Collini bei ihrer Stimmabgabe in Brunn am Gebirge. Begleitet wurde sie von ihren beiden Kindern. Die Pinken hätten “sehr viel positiven Rückenwind gehabt” in den vergangenen Tagen, sagte die gebürtige Vorarlbergerin kurz nach 11.00 Uhr zu den wartenden Journalisten. Der abgelaufene Wahlkampf sei jedoch auch ein “intensiver Ritt” gewesen.
Es gebe nun zwei Ziele: 70 Prozent Wahlbeteiligung sowie einen “größeren Gestaltungshebel” für die NEOS, also den Zugewinn eines Mandats auf dann vier Abgeordnetensitze. Sie sei “voller Zuversicht”, konstatierte Collini.
Helga Krismer, Listenerste der Grünen, wird als einzige in der Riege der Spitzenkandidaten erst am Nachmittag wählen gehen. Sie wird gegen 14.00 Uhr in Baden ihre Stimme abgeben.
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Kommentare
Ein paar Prozentpunkte bei der eine oder anderen Partei rauf oder runter wird keine Veränderung bringen, weil das Ungleichgewicht zwischen rechten und linken Parteien in Österreich zu groß ist. Solange die FPÖ nicht über 50% kommt, werden ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS die Köpfe zusammenstecken und den Status Quo aufrechterhalten – und nur diese Entwicklung ist aus meiner Sicht realistisch. Die Österreicher sind beratungsresistent und werden per Stimmabgabe in nächster Zukunft weiterhin “ja” zu Massenzuwanderung, Russlandsanktionen, Teuerungen, Verboten und Regulierungswahn und neuen Krisen sagen. Nur ein massiver Wirtschaftseinbruch, enormer Wohlstandsverlust, Hyperinflation, ein Krieg oder Bürgerkrieg werden eine Wende herbeiführen.
NEOS, Grüne an die Macht
Das “Gespenst der unter 40%” wird ja fast minütlich über den Bildschirm gejagt.
Wer den inzenierten knappen Ausgang der unter 40% glaubt,dürfte enttäuscht sein.
Was nicht passt,wird passend gemacht oder das Zitat von Stalin fallen mir da sofort ein.
Ich würde mich gerne täuschen,jedoch braucht man nur die “Wahlen” (wer noch an sowas glaubt) anschauen.
44 Prozent sind 44 Prozent und sie bleiben es. Man kann die Zehnerstelle und die Einerstelle vertauschen. Es ändert sich gar nichts.
Da der Wahlausgang von den Pensionisten und nicht von denen, die mitten im Leben stehen, abhängt, wird sich leider nicht viel ändern.
Natürlich schafft sie das. Mehr darf ich dazu nicht sagen.
Ich meine nein, das wird für Johanna ML der Tag der Abwahl sein!
Lesen Sie, wen Ihr Vorposter Wolfgang zitiert hat. Dem stimme ich voll und ganz zu. Garniert mit gespielter Nervosität, filmreif. Mielke lässt grüßen.
Wie sagte Stalin: Die Wahl entscheidet nicht der Wähler sondern der Zähler.
👍👍👍