
Illegale Migration & Ukraine-Krieg: Nehammer empfängt Orban in Wien
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban kommt am nächsten Donnerstag zu einem offiziellen Besuch ins Kanzleramt nach Wien. Der Ukraine-Krieg und die illegale Migration bilden nach Angaben von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) den Schwerpunkt der Gespräche.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) empfängt den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán am nächsten Donnerstag zu einem offiziellen Besuch. Schwerpunktthemen des Treffens sind laut einer Aussendung des Bundeskanzleramts unter anderem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und seine Folgen sowie die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Länder im Kampf gegen die illegale Migration.
Im Vorfeld betonte Nehammer die “guten bilateralen Beziehungen” mit Ungarn, insbesondere im Zusammenhang mit der Bekämpfung der illegalen Migration, des gemeinsamen Engagements für eine EU-Perspektive des Westbalkans.
Weitere wichtige Gesprächsthemen
Darüber hinaus würden die Energieversorgungssicherheit der beiden Länder in den kommenden Wintermonaten, gemeinsame Anstrengungen für eine EU-Perspektive für den Westbalkan sowie der EU-Wiederaufbaufonds wichtige Gesprächsthemen sein, hieß es weiter. Zuletzt hatte Orbán Wien im Jänner 2018 einen offiziellen Besuch abgestattet und damals unter anderem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) getroffen. Kurz war seinerseits im Juni 2018 beim Treffen der Visegrád-Länder (V4) in Budapest gewesen. Bilateral hatte zuletzt Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) im Juli 2016 Ungarn einen Besuch abgestattet.
Ungarn will 700 Millionen Kubikmeter russisches Gas kaufen
Wie die Fidesz-Partei von Regierungschef Viktor Orban zudem am heutigen Donnerstag verkündet, will Ungarn 700 Millionen zusätzliche Kubikmeter Gas von Russland kaufen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt brauchen unsere Nachbarn russisches Erdgas am dringendsten (eXXpress berichtete). Außenminister Peter Szijjarto werde noch im Laufe des Tages nach Moskau reisen, um über neue Gaslieferungen zu sprechen.
Kommentare
Nehammer hatte mit Orban die Blaupause eines erfolgreichen, konservativen Politikers vor der Haustür. Es war wohl noch nie so einfach wie jetzt, als Bundeskanzler das Richtige zu tun.
… lernen, zuhören, Fragen stellen, lernen, zuhören, Fragen stellen, und das in der kurzen Zeit des Gesprächs so viel und intensiv wie möglich.
z.B.: wie baue ich ein fußballstadion anstatt meiner Gurkerlfelder?
eine gute Gelegenheit für den Kanzler, sich ein Beispiel zu nehmen, wie man diesbezüglich (Gaslieferung) zu BürgerInnen als Staatsmann steht und diese als 1. Priorität sieht. Die EU macht genau das moralisierende Gegenteil. Die Situation der Menschen ist ihr egal, Hauptsache wir bestrafen den Bösen.
Bitte die traditionelle gute österreichische-ungarische Kontakt én zurückstellen und weiter verbessern!
Das ist die richtige Lösung für Alle!
Ich hoffe Nehammer nimmt sich an Orban ein Beispiel!
Da bin ich mir nicht so sicher, da Ungarns Premier das Geld ausgeht. Gegen seine Steuererhöhungen protestieren seit Tagen Zehntausende – und es gehen nicht nur die üblichen Gegner der Regierung auf die Straße.
Ich habe geschrieben, dass der Karli da noch was lernen kann. Warum wird das schon wieder zensiert?
Und bitte Karli sag nix und hör genau zu.
Von die 700mio kauft Österreich 350mio zum doppelten Preis! Wetten!
Und Nehammer und Gewessler verkaufen uns das als die beste Lösung weil das Gas urbillig war und nicht aus Russland kommt.
>>>….sowie die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Länder im Kampf gegen die illegale Migration.<<<
Von wegen, die Ungarn sammeln die Flüchtlinge an der Grenze zu Serbien und zeigen ihnen den Weg ach Österreich und Österreich darf sie nach Urteilen des EuGH nicht zurückschicken. Was sich tagtäglich an der Grenze zu Ungarn abspielt, ist der Wahnsinn, aber in Brüssel und Luxemburg hat man diesbezüglich taube Ohren. Und es wird noch schlimmer kommen. Die Zahl der Schlepperbanden wird noch stark zunehmen, denn die Millionen Afrikaner und Asiaten, die nach Europa wollen, versprechen gute Geschäfte.
Viktor Orban wird mit Sicherheit seine Gasbestellung bekommen meine ich…Ungarn ist nicht auf der Liste der unfreundlichen Staaten….?
Völlig richtig ! Ungarn hat sich auch nicht unfreundlich verhalten !!! 🙂