
Immer mehr Amerikaner ziehen in republikanisch regierte US-Bundesstaaten
Niedrige Steuern locken Steuerzahler an, ganz besonders vermögende. Ergebnis: Auch das Bruttoeinkommen wandert dorthin. Davon profitieren in den USA zurzeit republikanisch regierte Bundesstaaten, allen voran Texas und Florida. Gleichzeitig kehren immer mehr Amerikaner demokratisch regierten Bundesstaaten den Rücken.

Der US-Wirtschaftswissenschaftler Daniel J. Mitchell (64) vom Cato Institute kann seine Häme nicht verbergen. „Ich weiß, dass es nicht nett ist, sich am Unglück anderer zu erfreuen, aber diese Regel gilt nicht, wenn gierigen Politikern etwas Schlimmes widerfährt“, schreibt er auf seinem Blog. Seit Jahren macht er auf die negativen Folgen überhöhter Steuern aufmerksam. Umso mehr freut es ihn, wenn die „Schuldigen“ – die steuereintreibenden Politiker – damit drauf zahlen.
Das tun sie nämlich zurzeit in den USA, wie neueste Daten der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten (IRS) belegen. „Es macht mir großen Spaß zu lesen, wenn Steuerzahler ‚mit den Füßen abstimmen‘, indem sie aus Hochsteuerländern in Niedrigsteuerländer umziehen“, kommentiert Mitchell sie. Zurzeit gebe es eine regelrechten Exodus aus Steuerhöllen wie Illinois, New York und Kalifornien – allesamt von den Demokraten regierte Bundesstaaten, kurz: blaue Staaten.
Steuerzahler verlassen New York, Illinois und Kalifornien
Die IRS-Daten zeigen: Die blauen Staaten verlieren immer mehr Steuerzahler und Einkommen. Das zeigt vor allem die Bewegung des bereinigten Bruttoeinkommens, kurz AGI. (Mit AGI ist in den USA die Summe des gesamten Geldes gemeint, das man in einem Jahr verdient hat abzüglich sogenannter „Einkommensanpassungen“, wie Geschäftskosten und Ausgaben für die Ausübung eines Gewerbes.)

So verließen im Jahr 2021 netto etwa 105.000 Menschen Illinois und nahmen etwa 10,9 Milliarden Dollar an AGI mit. Das ist ein deutlich Anstieg. Im Jahr 2020 waren es noch 8,5 Milliarden Dollar, und im Jahr zuvor 6 Milliarden Dollar. Auch New Yorks Einkommensverluste stiegen – von zuerst neun Milliarden Dollar im Jahr 2019, auf 19,5 Milliarden Dollar im Jahr 2020 und schließlich 24,5 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Kalifornien verlor im Jahr 2021 sogar 29,1 Milliarden Dollar, mehr als das Dreifache von 2019.
Starker Zustrom nach Florida und Texas
Gleichzeitig verzeichneten die Staaten mit den niedrigsten Steuern während der Pandemie einen Einkommenszuwachs von rund 100 Milliarden Dollar. Im einkommenssteuerfreien Florida betrug der Zuwachs 39,2 Milliarden Dollar, gegenüber 23,7 Milliarden Dollar im Jahr 2020 und 17,7 Milliarden Dollar im Jahr 2019. Der größte Zustrom kam dabei aus New York (9,8 Milliarden Dollar), gefolgt von Illinois (3,9 Milliarden Dollar), New Jersey (3,7 Milliarden Dollar) und Kalifornien (3,5 Milliarden Dollar).

Texas war ein weiterer Gewinner und zog 2021 netto 10,9 Milliarden Dollar an, nach einem Plus von 6,3 Milliarden Dollar im Jahr 2020 und 4 Milliarden Dollar im Jahr 2019. Mehr als die Hälfte des texanischen Einkommenszuwachses im Jahr 2021 entfiel auf Kalifornier.
Vor allem vermögende Steuerzahler ziehen in Niedrigsteuerstaaten
„Glückwunsch an Texas und Florida“, kommentiert Mitchell launig. „Keine Einkommenssteuer zu erheben, ist definitiv ein kluger Schritt.“ Bemerkenswert sei überdies, dass primär wirtschaftlich erfolgreiche Menschen die Hochsteuerstaaten verlassen. Auch das zeigen die IRS-Daten. Gutverdiener geben auch mehr aus. Das führt zu höheren Umsatzsteuereinnahmen. Das spiegelt sich auch im Haushalt wider. Florida mit seinen geringen Steuern, durfte sich im vergangenen Jahr über einen Rekordhaushaltsüberschuss von 22 Milliarden Dollar freuen. Kalifornien rechnet mit einem Defizit von 29,5 Milliarden Dollar.

Daniel Mitchell meint dazu: „Die Gänse mit den goldenen Eiern fliegen weg.“ Dieser Umstand sollte auch EU-Staaten zu denken geben: Niedrigere Steuern können höhere Staatseinnahmen bescheren, auch wenn das aufs Erste paradox klingt.
Kommentare
In Europa wird es trotz Sprachbarrieren zur selben Entwicklung kommen. Auch in Österreich gibt es immer mehr Übersiedlungen zB von Wien nach Niederösterreich oder umgekehrt. Wer sich etwas aufbauen will, verlässt die Stadt, wer die höchste Unterstützung für “Migranten” beziehen will, zieht nach Wien …
Wenn ich mir die Bilder der Städte da anschau, dann fällt mir eines auf: einen Elektrizitätsmangel haben die dort nicht. Finde den Fehler.
In Österreich gibt es keinen echten Föderalismus, denn sonst könnten die Bundesländer auch über die Höhe der Einkommensteuer entscheiden. Und in der EU versucht man mithilfe der OECD für Unternehmern Mindeststeuern abzusichern. Der Abstieg ist also vorprogrammiert und eigentlich schon voll im Gange. Gerade deshalb sind solche Berichte sehr wichtig und sollten daran erinnern, dass niedrige Steuersätze zu Wohlstand für alle führen! Es gibt kein moralisches Recht des Staates, Steuern und insbesondere hohe Steuern einzutreiben. Das muss bei uns endlich aus den Köpfen heraus! Es wird Zeit für eine Steuerrevolution! Österreich könnte sich hier perfekt positionieren und zu einem Hort der Sicherheit und der Prosperität werden. Allerdings gehört dazu auch Rechtsstaatlichkeit, die derzeit auch im argen liegt.
Dann sind wir endgültig überrannt.
Am 5.November 2024 haben die Amerikaner die Chance ihr Land in die richtige Richtung zu lenken.
Die Linken sind das Elend dieser Zeit….Welt weit
Darum gab es die Berliner Mauer – damit man vor den Segnungen des Sozialismus nicht flüchten kann.
Das Problem dabei ist, es sind ein Haufen Linke die vor der Politik flüchten, die sie selbst immer und immer wieder gewählt haben.
Und so besteht gerade für Texas und Florida die Gefahr, durch die Zuwanderung der linken Traumtänzer, in eine Abwärtskurs wie Kalifornien zu geraten.
Leider ist es nicht nur eine Gefahr, sondern seit Jahren deutlich zu beobachtender Trend.
Wenn Sozialisten die Wüste übernehmen, dann passiert einmal zehn Jahre nichts. Danach droht auch der Sand auszugehen. (FJ Strauß – ein wahrlich guter Politiker)
Das wundert nicht. In den von Demokraten (der Name stimmt nur auf dem Papier) regierten US-Bundesstaaten droht den Weißen noch die zwangsweise Geschlechtsumwandlung, die Zwangssterilisation und Menschenversuche durch Big Pharma.
Und es zeigt sich wieder: Linke können nur Misswirtschaft, Terror und Schlimmeres.
wen wundert es ist eh bei uns auch schon so die echten Wiener verlassen wien
Ja, flüchten nach NÖ. Allerdings nicht wg. Steuer. Da gibts leider keinen Unterschied.
Steht der Zerfall der USA bevor?
Ein hoch verschuldeter Staat, der immer mehr Schulden macht. Fällt der Petro-Dollar, fällt die USA. Die Bankenkrise bahnt sich schon jedenfalls mal an.
ganz genau, das hat der senile herr noch nicht geschnallt, mit der energiewende ist es vorbei mit dem petrodollar und dem dollar drucken