Die Frau trägt auf den Bildern den Niqab, einen – in Österreich verbotenen- Gesichtsschleier, sowie schwarze Handschuhe, sodass von ihrem Körper alles, bis auf ihre Augen, bedeckt ist. Das gilt in streng islamischen Kreisen als angemessene Kleidung für gläubige Frauen. Wie in den sozialen Medien von islamischen Seiten angegeben wird, habe es so etwas in der 900-jährigen Geschichte der britischen Eliteuni noch nie gegeben: Eine Frau mit Niqab, die einen Master in Oxford verliehen bekommt. Die Pakistanerin soll den Titel in „Civil Law“, also Zivilrecht erlangt haben.

"Inspiration", die zeigt, dass man "keinen Kompromiss eingehen muss"

Gepostet wurden die Bilder ursprünglich von einer Facebookseite namens „Surviving Hijab“. Auf dieser werden bedeckte Frauen präsentiert, die „trotz Islamophobie und Anfeindungen“ erfolgreich seien. „Surviving Hijab“ schreibt weiter, die Dame sei ein Beweis dafür, dass man sowohl in der „weltlichen“, als auch in der islamisch-religiösen Welt erfolgreich sein könne, ohne einen „Kompromiss einzugehen.“ Auf der Seite der Oxford-Universität ist dazu nichts zu finden.

Ganz normal? Die Oxford-Universität und britische Medien schweigen bisher dazu.

Hier wird auf derselben Seite eine Läuferin mit Ganzkörperverschleierung gefeiert. Die Menschen würden “nicht den Hijab hassen, sondern den Umstand, dass sie deinen Körper nicht zur eigenen Befriedigung sehen können,” steht im dazugehörigen Posting.

Islamische Influencerinnen sind weltweit besonders bei jungen Frauen beliebt und auf dem Vormarsch – exxpress berichtete bereits.

"Die Gesellschaft hasst nicht das Kopftuch, sondern, dass sie deinen Körper nicht sehen"

Auf der Seite werden auch häufig Bilder von Islam-Konvertitinnen gepostet: Diese hätten endlich den “wahren Weg zu Allah” gefunden.