Angesichts des Migrantenansturms auf die italienische Insel Lampedusa fordert Europa-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP): „Europa muss wieder Herr über seine Grenzen werden“, das „derzeitige europäische Migrationssystem ist gescheitert“.

EU hat jahrelang untätig zugesehen

Die Politikerin spart auf X (Twitter) nicht mit Kritik: „Viel zu lange hat die Europäische Union zugesehen. Wir brauchen grundlegende Reformen.“ Konkret nannte Edtstadler „schnelle Asylverfahren an den EU-Außengrenzen“, darüber hinaus müsste man „Fluchtursachen an der Wurzel bekämpfen“.

Vor allem aber müsse die Europäische Union „im Kampf gegen die illegale Migration mit einer Stimme sprechen und Kooperationen mit Drittstaaten vorantreiben.“

Rote, Grüne und Linke blockieren Maßnahmen

Bis heute herrscht im EU-Parlament Uneinigkeit über den Umgang mit illegaler Migration. Sozialdemokratische, grüne und linke Parlamentarier weigern sich etwa, Gelder für den Außengrenzschutz auszugeben.

Für Edtstadler steht fest: „Wir brauchen grundlegende Reformen.“