Am ersten Handelstag des Jahres hatte die Spekulation auf die Zulassung eines Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht SEC die älteste und bekannteste Digitalwährung erstmals seit April 2022 über die Marke von 45.000 Dollar getrieben. Die SEC hat bis 10. Jänner Zeit, über den Fonds zu entscheiden, mit dem direkt in den Bitcoin investiert werden soll.

Experten verweisen auf die Gefahren von starken Kursschwankungen beim Bitcoin. Im November 2021 war der Kurs der Digitalwährung auf ein Rekordhoch bei knapp 69.000 Dollar gestiegen.

Wird Bitcoin heuer Mainstream?

Führende Finanzinstitute wie JP Morgan, Morgan Stanley und Blackrock, die bisher vor Investitionen in Kryptowährungen gewarnt hatten, sind in die Entwicklung der ETFs involviert. Dies deutet darauf hin, dass auch Wall Street den Zeitpunkt für günstig hält, in inflationsresistente digitale Token zu investieren.

Das Jahr 2024 könnte Branchenkreisen zufolge das Jahr werden, in dem Kryptowährungen Mainstream werden und die zugrundeliegende Blockchain-Technologie in etablierten Industrien vermehrt Anwendung findet. Im Gegensatz zu Zentralbanken, die die Geldumlaufmengen nach Belieben erhöhen können, wird es nie mehr als rund 21 Millionen Bitcoin geben. Das – so die Hoffnung – soll die Währung vor Inflation schützt. Deshalb wird sie auch gerne als digitales Gold bezeichnet. Der große Unterschied zum gelben Edelmetall: Hinter Bitcoins steht kein realer Wert.