
Kanzler in der "zib2": "Warum soll ich an allem Unrecht schuld sein?"
“Warum soll ich immer an allem Unrecht schuld sein?”, konterte Sebastian Kurz (ÖVP) auf Fragen von Martin Thür in der “zib2”. Die neuen Ermittlungen, die nun mit Hausdurchsuchungen in der ÖVP-Zentrale und im Kanzleramt eskaliert sind, bringen Kurz unter Druck. Aber er sagt: “Ich bleibe Kanzler.”
Gleich nach der Rückkehr vom Europäischen Rat erwartete den Kanzler ein innenpolitisches Chaos: Die SPÖ-Bundesparteivorsitzende Rendi-Wagner forderte seinen Rücktritt, NEOS und FPÖ sprachen ebenfalls von einer Staatskrise, politische Beobachter sprachen von “Ibiza 2”. Im Web und bei schnell agierenden Medien wie dem eXXpress war bereits die gesamte Anordnung zur Hausdurchsuchung zu lesen, mit allen Vorwürfen, mit allen Verdachtsmomenten, mit allen Namen jener Personen, die die Wirtschaft- und Korruptionsstaatsanwaltschaft als Beschuldigte führt.
Die Behauptungen der Staatsanwälte sind heftig: Das engere Beraterumfeld von Sebastian Kurz – darunter auch der Ex- ÖBAG-Boss Thomas Schmid – hätte mit “frisierten” Meinungsumfragen die Stimmung pro Sebastian Kurz manipuliert. Dieser angebliche Plan (für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung) sei mit der Tageszeitung Österreich ausgeführt worden, deshalb werden auch Helmut und Wolfgang Fellner, die beiden Chefs des Verlags ebenfalls als Beschuldigte in diesem Ermittlungsverfahren geführt.
Und die Staatsanwaltschaft behauptet auch, dass mit Steuergeld aus dem Finanzministerium die Platzierung dieser Meinungsumfragen bezahlt worden sei – Mittel, die für eine Aufklärung über den Kampf gegen Steuerbetrug, etc. verwendet werden sollten, seien dafür zweckentfremdet worden. Das alles würde die Auswertung von Handy-Chats zeigen, die sich auch bei der Auswertung des Mobiltelefons von Thomas Schmid gefunden hätten.
Der Kanzler meinte dann in der “zib2” zu den Vorwürfen: “Ich bin froh, dass ich auf die Fragen eingehen kann. Ich habe das schon alles erlebt. Alle Vorwürfe haben sich bisher als haltlos erwiesen.” Und: “Ich finde etwas befremdlich, dass ich über den Beschuldigten-Status informiert worden bin, nachdem das alles in den Medien stand.” Und konkret: “Vor meiner Parteiübernahme hätte es diese eine Meinungsumfrage gegeben – es hat in dem Zeitraum mehr als 30 gegeben. Diese SMS sind innerhalb des Finanzministeriums verschickt worden.”
Sebastian Kurz sagte auch: “In keinem SMS von mir gibt es einen Auftrag, irgendetwas zu tun. Dann stellt die Staatsanwaltschaft trotzdem in den Raum, dass alles von mir gesteuert worden sei.” Und: “Es ist mir wichtig, dass das jetzt auf den Tisch kommt. Es gibt keinen Hinweis in den 104 Seiten der Staatsanwaltschaft, dass ich involviert war in die Inseratenvergabe des Finanzministeriums.” Der Kanzler wird am Schluss des Interviews noch sehr emotional: “Warum soll immer ich an allem Unrecht schuld sein?
Kommentare
Es gab einen Richter der auf Twitter zeigte das die Frage von Kurz eher nebensächlich sein kann wenn er an den Falschen gerät.
Der Mann wurde wegen seiner vorlauten Äußerung vom Disziplinargericht OGH milde verurteilt.
Aber Herr BK. Sie können natürlich nicht an allem Schuld sein. Andere Schuldige zu benennen war doch für Sie nie ein Problem. Wie Sie schon in der ZIB2 gesagt haben werden vermutlich Ihre engsten Vertrauten ohne Ihr Wissen gehandelt haben. Zum VP Parteichef sind Sie vermutlich wie die Jungfrau zum Kind gekommen. 😉
Unsere Regierung ist dabei zum 2. Mal gestürzt zu werden. Das was sich thür da geleistet hat gestern findet in einem Gerichtssaal nicht statt. Totaler schuldspruch ohne auf irgendeine Antwort einzugehen. Kurz ist schuldig kurz muss weg auch wenn in der övp etwas passiert ist was vor kurzs Geburt stattgefunden hat, egal, kurz muss weg. Ein Skandal ohne gleichen, der von zadic unterstützt wird. PRW will Kanzlerin werden….. Na dann gute Nacht.
Völlig richtig. Da hält sich ein irrelevanter Nachrichtensprecher für einen Ankläger und Inquisitor und vergreift sich permanent im Ton.
Weg mit dem ORF.
Dieses unerträglich schlechte Benehmen, welches Thür, als Mitarbeiter eins öffentlich-rechtlichen Senders, an den Tag legt, wird gutgeheißen ? Ein neutrales Interview schaut anders aus. Und dafür zahlen wir Gebühren?
ORF eben. Wer für diesen Laden noch volle Gebühren zahlt, ist selbst schuld. Einfach auf Radiogebühren reduzieren und fertig. Und GIS-Leute nicht ins Haus lassen, die müssen nämlich draußen bleiben! 😉
Er kann einem schon leid tun der Burli, aber jetzt geht sich das nicht mehr aus. Die Last ist einfach zu schwer. Sind wir den schon in der Politik so weit moralisch gesunken, dass wir das was hier geschah, wirklich gut heißen? Gutheißen in dem wir solche Menschen verteidigen, Unschuldsvermutung hin oder her, die Chats schreiben Bände, da kann man nichts mehr gutreden oder vertuschen. Demnach auf ihr österreichischen Systemmedien, bis dato Günstlinge von Basti, kommt aus euren Löchern, Basts Game ist over, ihr dürft wieder fürs Volk schreiben.
Ikarus ist der Sonne zu nahe gekommen.
Was man den Türkisen jetzt vorwirft, haben die Roten schon vor Jahren praktiziert: Inserate in der Kronenzeitung und Faymann wurde hochgepusht.
Durch die zahlreichen Skandale der SPÖ ist in den letzten Jahrzehnten soviel Steuergeld versickert wie nie zuvor.
Cui Bono?
„Cui prodest scelus, is fecit“ – „Wem das Verbrechen nützt, der hat es begangen.“
Hätte er sein Studium nicht abgebrochen, wäre er vielleicht selbst draufgekommen, dass die Frage nicht so schlau war. Dabei war sie so schön trainiert…
“Ich bin froh, dass ich auf die Fragen eingehen kann.“ na da hat einer viele Rhetorikseminare besucht. NLP lässt grüßen… Damit kann man die ÖVP Wähler einlullen…
Immer noch besser als das Gestammel und das inkonsistenze Geschwurbel mit gespielter Empörung und theatralisch vorgetragener Schnappatmung der SPÖ-Leute. Ignoranz und Unwissenheit war schon immer das Fundament der linkischen Ideologie. Ungebildete, unbelesene und leicht zu beeinflussende Unbedarfte waren, sind und bleiben die Mitläufer der angeblichen roten Heilsideologie. Wohin das alles führte, konnten wir bereits an den zahlreichen Verbrechen gegen jede Menschlichekit und an den unzähligen Massengräbern bestaunen.
Fazit: Nicht nur Rhetorik würde den Linkischen gut anstehen, sondern vor allem Bildung mit Geschichtsbewusstsein!
Wenn ein Schiff sinkt, ist immer der Kapitän schuld. Er hat für seine Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen. Sich als Unschuldslamm zu präsentieren, zeigt von enormer menschlcher Schwäche.
Daran merkt man, dass er keinerlei Erfahrung hat! Die Macht ist ihm zu Kopf gestiegen, die hat er voll ausgekostet. Ich hoffe, er kommt aus dieser Sache nicht mehr raus, sonst explodieren unsere Staatsschulden und unsere Lebenserhaltungskosten!
Na, eh. Warum soll er schuld sein, wenn der unsägliche Schmidl ihn völlig selbstlos – quasi als Überraschung – so pusht, dass er wählbar erscheint? Der arme Burli. Er wollte ja gar nicht Kanzler werden.
“Habts uns heut scho a Gschichtl einedruckt? Ja, ja?”
Auf Servus TV gab es heute eine Meldung, dass Hacker jahrelang weltweit SMS mitlesen konnten. Gab es eventuell von dort Hinweise, dass das Schmid-Handy eine Goldgrube sein würde, wenn man es beschlagnahmen könnte?
Natürlich bleib Kurz Kanzler. Er ist Machtpolitiker. Nur eine rechtmäßige Verurteilung kann Österreich von diesem korrupten Geschwür befreien.
Ich würde noch eher die KPÖ oder sogar MFG wählen als eine der Parteien, die hinter dieser geistesgörten, widerlichen Hetzkampagne stecken oder sie unterstützen und jetzt Neuwahlen vom Zaun brechen wollen.
Von mir gibt es keine Stimme für die rot-blau-pinken Zerstörer, die dem Ansehen dieses Landes schweren Schaden zufügen, nur um ihr Feindbild Kurz stürzen zu sehen und von den Ibiza-Hintergründen und dem baldigen Prozess abzulenken.
Nicht nur das, das Land würde während des Wahlkampfes mit einem Krainer, Hassprediger Kickl, Krisper und andere in einen bürgerkriegsähnlichen Zustand verfallen , von dem dieses Land sich nie mehr erholen würde, abgesehen davon, dass es nie ztu einer Regierungsbildung käme, das Land über lange Zeit unregierbar wäre.
Ich schließe mich an!
Na dann wählen Sie doch die Kommunisten. Der Kurz steht hoffentlich beim nächsten Mal nicht mehr zur Wahl!
Wenn der seinerzeitige Generalsekretär im BMF ein (enger) Freund war, dann sollte logisch sein, dass dieser für seine “Familie” alles mögliche in Bewegung setzt. Wenn der BK in der ZIB 2 sagt, das seien damals Internas des BMF gewesen und er selber sei im Außenministerium gewesen, dann vergisst er seinen guten Draht zum damaligen Mitarbeiter, der sich seinen späteren Posten durch
“familienhafte” Arbeiten erworben haben muss.
Thür war bemüht von der Schwere der Anschuldigungen beeindruckt zu sein (zu wirken). Alles zusammen
ziemlich dünn, und ziemlich ähnlich – im Ausmaß der Glaubwürdigkeit – wie beim letzten Mal. So jedenfalls
der Eindruck, den ich von der Diskussion mitnahm.
Diese bösen Mitarbeiter, die den Jüngling in Positionen treiben, wo er scheint’s gar nicht hin will. Campaign, campaign… Nix dran. Burschi ist einfach eh nur super und liab, genau.
Und aus!
“Warum soll ich immer an allem Unrecht schuld sein”. Diesen alten Rhetorikschmäh nennt man “Hyperbel”. Hier in gewisser Weise kombiniert mit einem Strohmannargument. Will heißen, er unterstellt dem Gegenüber eine völlig übertriebene Behauptung, die dieser zwar nie getätigt hat, die aber Kurz und das Publikum leicht falsifizieren können. Mit solchen Taschenspielertricks vermag er simple Gemüter gewiss zu beeindrucken. Aber halt wirklich nur die.
Der ORF-Mann Thür hat alle Verweise auf die bekannten Praktiken der SPÖ sofort und forsch vom Tisch gewischt. Warum macht das der ORF-Thür? Wovor haben ORF, die vielen Thürs und die SPÖ-Leute Angst? Dass die Silberstein-Methoden der SPÖ vollumfassend der österreichischen Bevölkerung bekannt und bewusst werden?
Zusammenfassend bleibt festzuhalten:
Es gilt die Unschuldsvermutung – auch wenn es die SPÖ nicht erwarten kann, wieder an die Schalthebeln der Macht zu kommen, um Österreich weiterhin größten Schaden für seine Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft zufügen zu können. Denn die Urkatastrophe für Österreich mit seinen zahlreichen Fehlentwicklungen hat die SPÖ zu verantworten – und das ist meine persönliche Wahrnehmung und Meinung!
Dem stimme ich voll zu.Die Hetzkampagne gegen Kurz startete mit der Bildung der türkis/Grünen Regierung.Wer immer hinter den einseitigen Anpatzbemühungen steht, die von der Macht und den Geldtöpfen verjagten, sind die Roten .
“Ich bleibe Kanzler.” Es könnte sein, Herr Kurz, dass das nicht mehr Sie bestimmen, sondern ein ordentliches Gericht Österreichs.
Der Gesalbte oder doch der Wolf im Schafspelz?