Auch vor der französischen Botschaft in Tel Aviv demonstrierten Hunderte Menschen gegen das Urteil gegen einen Prozess in dem Fall, wie örtliche Medien meldeten.

Halimi war Anfang April 2017 im Pariser Osten misshandelt und vom Balkon ihrer Wohnung geworfen worden (eXXpress berichtete). Das Kassationsgericht hatte jüngst als höchstes Gericht des Landes bestätigt, dass es gegen den mutmaßlichen Täter, der laut Medien in der Psychiatrie behandelt wird, keinen Prozess geben wird. Der Mann soll bei der Tat unter Rauschgifteinfluss gestanden haben.

Gesetzesentwurf in Aussicht gestellt

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo kündigte im Sender BFMTV an, dass eine Straße der Hauptstadt den Namen von Sarah Halimi tragen werde. Der französische Justizminister Éric Dupond-Moretti stellte für den kommenden Monat einen Gesetzesentwurf in Aussicht, um die Rechtslücke, die im Fall Halimi deutlich geworden sei, zu schließen. “Diese tragische Geschichte, die uns alle geprägt hat, wird unser Recht voranbringen”, teilte er via Twitter mit.