
Klatschen für Ukraine verweigert: Eklat um russischen Fußball-Spieler
Bei einem Fußball-Spiel in der tschechischen Liga zwischen Sparta Prag und Slovacko haben sich beide Teams vor dem Anpfiff auf den Mittelkreis begeben, um für die Ukraine zu klatschen. Wladislaw Ljowin war da allerdings die Ausnahme. Der russische Spieler von Slovacko hat die Arme einfach hinter seinem Rücken verschränkt.
Als Geste für die Unterstützung der Ukraine haben sich die Spieler von Sparta Prag und Slovacko vor dem Anpfiff auf dem Mittelkreis versammelt, um zu klatschen. Alle Spieler machten mit – bis auf eine Ausnahme. Der russische Slovacko-Spieler Wladislaw Ljowin verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Zwar hat er die Hände anschließend wieder nach vorne gegeben. Dennoch klatschte er anschließend nicht mit. Stattdessen rieb er sich die Hände. Das zeigten Fotos von der Tribüne
Rus Vladislav Ljovin se na hřišti Sparty skandálně nepřipojil k symbolickém gestu na podporu Ukrajinyhttps://t.co/83cIo1YIHA
— Sport.cz (@sportcz) April 17, 2022
Die TV-Kameras erwischten Ljowin dabei, wie er seinen Mitspieler etwas fragt. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Anschließend fing der Russe an, sich die Hände zu reiben. Auch Slovacko-Trainer Martin Svejdik kritisierte das Verhalten seines Spielers: “Er hat sich unprofessionell verhalten.” Auch mit der anschließenden Leistung von Ljowin war Svejdik überhaupt nicht einverstanden. Kein Wunder, zumal der Russe kurz nach dem 1:1 Ausgleichstreffer seiner Mannschaft einen groben Fehler machte und Sparta damit die neuerliche Führung ermöglichte. Als letzter Mann rutschte Ljowin aus, verlor den Ball, woraufhin der Kapitän der Hausherren Borek Dockal den Ball im Tor von Slovacko zum 2:1 versenkte.
“Mit seiner Leistung und seinem Auftritt hat er zu verstehen gegeben, dass das Team für ihn nicht an oberster Stelle steht. Er war sich dessen nicht bewusst, dass er auf dem Platz ist, um der Mannschaft zu helfen. So kann er sich nicht verhalten. Da sind wir kompromisslos,” kritisierte Svejdik. Das war allerdings nicht sein einziger Fehler. Nach einer Viertelstunde leistete er sich beim Aufbau einen Fauxpas. Doch da konnte Ljowin seinen Fehler noch korrigieren, indem er sich in den Schuss warf und so das Gegentor verhinderte. Am Ende gewann Sparta Prag mit 3:1.
Beim nächsten Spiel wird der Russe (27) wohl auf der Bank Platz nehmen. “Er war sich des Fehlers bewusst. Auf seine nächste Chance wird er allerdings warten müssen. Er muss sie sich verdienen. Aber wir werden ihn mit Sicherheit nicht abschreiben,” betonte der Slovacko-Trainer.
Kommentare
Der Spiele hat bestimmt auch Familie in Russland. Was meint ihr, wohl würde mit ihnen geschehen würde er sich anders verhalten?
Ja, so schnell kann die einstmals verpönte Sippenhaftung wieder in allen Bereichen Auferstehung feiern, wenn sie nur den medial abgesegneten “richtigen” Interessen dient.
Da sind aber wieder etliche Putin-versteher unterwegs…..
Das wird die freie Welt schon aushalten, wenn ein russischer Spieler nicht gegen seine Heimat klatscht.
Das nennt man dann wohl Meinungsfreiheit – mit der ist es leider im gesamten Westen nicht mehr weit her. Ich bin schon ziemlich besorgt über diese unrühmliche Entwicklung. Wer nicht mit dem Strom schwimmt ist dagegen? Ein Grundkurs in DEMOKRATIE ist dringend von Nöten. Anfangen sollte man bei sämtlichen Politikern innerhalb des EU Raumes.
Erklären sie doch bitte Putin Meinungsfreiheit und Demokratie…
Sie glauben immer noch Putin hat diesen Krieg begonnen. Manche sind einfach vom Mainstream geblendet. Sind die Kriegsverbrechen seit 2014 von der Ukrainischen Armee an der russischen Minderheit weniger schrecklich? Da hat es keinen interessiert.
Politische Agenda hat im Sport nichts verloren. Von Kniebeugen bis Armbinden ist alles unsportlich. Wie kommen Spieler dazu, sich etwas aufzwingen lassen zu müssen? Dafür werden sie nicht bezahlt.
Die perverse, neue Welt. Man verlangt von Leuten öffentlich gegen ihr eigenes Land, ihr eigene Familie aufzutreten, wenn es der verlogene Mainstream so verlangt. Als nächstes werden wohl Forderungen erhoben, eigene Familienmitglieder zu denuntieren, wenn deren politische und gesellschaftliche Meinung nicht der gewünschten entspricht.
Es ist schön, dass es noch Leute gibt, die sich von der allgemeinen Kriegshetze nicht anstecken lassen.
Wie im März 2020. Alle die das Narrativ auch nur versuchen ein wenig zu kritisieren bzw. nicht so enthusiastisch mitmachen ist ein Geächteter. Damals war es “Rechtsextremer, Menschenlebengefährder und unsolidarisch”, jetzt ist es halt “Kriegstreiber”. Alter Wein aus neuen Rohren.
Aber in Katar spielen wo Menschenrechte verletzt und hunderte asiatische Gastarbeiter beim Stadienbau in den Tod getrieben wurden. Zum Kotzen diese westlich woke Doppelmoral.
Absolut richtig. Eigene Meinungen nicht mehr gefragt. In China springen verzweifelte Menschen aus Hochhäusern und Tiere werden in Säcken gefangen und umgebracht. Sind das die Werte die wir anstreben?