
Ex-Ministerin Karin Kneissl über die Energiekrise: In Europa herrscht eine Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Europas Politik leidet unter Wunschdenken, das betrifft vor allem die Energie- und die Ukraine-Politik, kritisiert Österreichs ehemalige Außenministerin Karin Kneissl (58). Europa brauche endlich mehr Realismus.

Europa hat sich zunehmend in die Abhängigkeit von ausländischen Produkten und Energielieferanten begeben, sagt Ex-Diplomatin Karin Kneissl. Gleichzeitig habe die Politik aber in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig auf Energiesicherheit geachtet. Ebenso wurde die Erschwinglichkeit von Energieressourcen zu wenig berücksichtigt. Die Aufmerksamkeit lag primär auf dem Klimawandel, und das hat Fragen der Sicherheit und Finanzierbarkeit verdrängt, sagt Kneissl in einem Vortrag, den sie einem internationalen runden Tisch über Europas sicherheitspolitische Herausforderungen hielt, organisiert unter anderem vom Zentrum für geostrategische Studien.
Wunschdenken bei Energiekrise und Wirtschaftskrieg gegen Russland
Im Bereich der Energie bekommen die Europäer die Folgen des Ukraine-Kriegs besonders stark zu spüren. Die Internationale Energieagentur erklärte kürzlich, die Welt stehe vor einer “globalen Energiekrise von noch nie dagewesener Tiefe und Komplexität”, und es gebe “kein Zurück mehr zu den alten Verhältnissen”.
Kneissl hob die Bedeutung von Energiesicherheit und Bezahlbarkeit für Haushalte und Industrie hervor. Die Europäer müsste nun endlich realistischer und ehrlicher werden mit Blick auf das, was in Bezug auf die Energieerzeugung möglich ist und was nicht, sagt Kneissl. Generell müsse man sich von einem Schwarz-Weiß-Denken verabschieden.
Die ehemalige Außenministerin kritisierte auch die Haltung des Westens gegenüber Russland und die Sanktionen. Ein großes Problem des Westens sei generell der Konflikt zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was sich neben der aktuellen Energiekrise auch beim Wirtschaftskrieg gegen Russland zeigt. Das Verhalten sämtliche europäischer Staaten sei schlicht unreif.
Kommentare
Karin Kneissl hätte früher befragt werden dürfen!
Leider macht die Tussi das nicht…..
Es ist immer dasselbe:
Linkes Denken richtet sich nicht nach der Realität (Geschichte, Interessen usw.) aus, sondern nach der Utopie.
2. Versuch: Frau Kneissl hat mit jedem Wort recht. Zuerst mit Corona, nun mit dem Klimawandel, versuchen einige, die sich offensichtlich dazu berufen fühlen, die Weltordnung umzugestalten. Was auch bedeutet, daß gleichzeitig die Menschen unter „Kontrolle“ gebracht werden müssen, d.h. jegliche Freiheit eingegrenzt und nur zugelassen wird, soweit es eben diesem System ins Konzept passt. Frau Kneissl meint auch u.a. der Westen müßte realistischer und ehrlicher sein. Nun, die Bürger selbst sehen sehr genau die Vorgänge, wohin dieser Weg führt! Leider ist es nicht möglich, daß wir uns selbst aus diesem grünen Verstrickungen befreien können. Denn die sogenannten Klimagötter (nur vorgeschoben für Diktum) führen derzeit das Kommando. Ich persönlich habe diese Sanktionen, dieses Abschottung von Russland, dieses Bejubeln von Selenskyj und die Hörigkeit gegenüber den USA, immer abgelehnt und tue dies noch immer. Was uns diese Vorgehensweise bis heute eingebracht hat, sehen wir täglich. Wir alle sind aufgefordert, die richtige Partei zu fördern, damit es nicht möglich wird, solche Zustände wie sie derzeit in Deutschland vor sich gehen, bei uns in Österreich möglich zu machen ! Ich hoffe doch sehr, daß, wenn hoffentlich bald alles vorbei sein wird, uns Russland wieder gut gesonnen sein wird. Ja, ich würde mir das wünschen ! Anmerken möchte ich noch, daß Frau Kneissl die beste AM war, über die Österreich jemals verfügte, der nunmehrige AM kann ihr nicht einmal das Wasser reichen !!
…genau SO ist es!!!
Europa soll sich als Realist verhalten! An die eigenen Bedürfnisse richten und nicht den Anordnungen der USA folgen!
Wenn es wahr ist, dass die USA Nord Stream gesprengt hat, soll ein sofortiges Umdenken stattfinden!
Eigentlich ist die NATO die Bedrohung Europas, und nicht die Sicherheit!
Sie ist eine sehr, sehr intelligente Frau.
Schade das sie nicht mehr für Österreich tun kann.
Da es leider die Neider der Linksparteien nicht zulassen.
Ich würde Herrn Kickl vorschlagen Sie in sein Team einzubinden, würde für Österreich sehr gut sein.
War eine sehr gute Außenministerin, nicht so einen Kas……erl. wie der jetzige.
Eine gute Woche für unsere Bürger in Österreich.
… und Putin wusste das auch schon !
Leute wie du werden noch ihr gerechtes Urteil bekommen.
@Johannes
Namensvetter Hannes, wir sind nicht in Russland.
mein kurzer Kommentar. Frau Kneissl ist der Beweis : es gibt Frauen mit Hirn , leider in der Politik nicht zu finden , weil dort gilt: nur kein Hirn und Hausverstand.
Zitierte Komplexität kann auf den Punkt bringen: Aktuell werden weltweit totalitäre System errichtet, in denen Normalbürger im günstigen Fall ihren Dorfsprecher (= Bürgermeister) wählen und über die Anbringung einer Kuckucksuhr im örtlichen Rathaus Foyer abstimmen dürfen. In allen anderen Belangen werden Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg getroffen. Wie sehen ja, dass sich die Brüsseler einen Dreck um die Meinung der Europäer scheren. Die EU macht seit dem Millennium was sie will. Und wir stehen erst am Anfang.
Kneissl ist eine tolle Frau.
Hochgebildet und intelligent. Sie hat nur einen Fehler, sie arbeitete für die “falsche” Partei und hat sich dadurch den (linken) Deep State zum Feind gemacht.
Die links- sozialistischen Träumer sind am Werk – können nicht differenzieren zw. Wunsch u. Wirklichkeit – Merkels Jünger, Nachläufer : kurz- gesichtige Hampelmänner – Klingbeils Antifa- Geplärre – das führt genau dahin wo der Michel schon immer hinwollte : ins Chaos
Ja so denkt ein Mensch der einen Überblick hat !!!
Nur leider wird diese bodenständige Dame von der Neidgesellschaft und den möchtegern POLITIKERN gemieden.
Ich glaube ihr / wer nicht,erst im Winter
Ja so denkt ein Mensch der einen Überblick hat !!!
Nur leider wird diese bodenständige Dame von der Neidgesellschaft und den möchtegern POLITIKERN gemieden.
Ich glaube ihr / wer nicht,erst im Winter !
Ja, schade, dass Frau Kneissl nicht mehr als Außenministerin für Österreich tätig ist.
Originalzitat Kneissl:”Europa hat sich zunehmend in die Abhängigkeit von ausländischen Produkten und Energielieferanten begeben.
Also das ich das noch erleben darf, das Frau Kneissl die zerstörerische Abhängigkeit von Russland und seinem Öl und Gas klar erkennt und ausspricht. Danke, weiter so Frau Kneissl, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.
Unreif, niedlich bezeichnet!
Das Verhalten sämtlicher europäischer Staaten sei schlicht unreif… Und wie nennt man unreif noch? Grün, wie beim Obst, ganz einfach. Grüne Ideologien treiben diesen Westen an. Und die sind eben unreif. Frau Kneissl, Sie dürfen doch die Wahrheit nicht aussprechen, das vertragen wir hier nicht. tststs
Von Ihr mag man halten was man will, aber in diesem Bericht hat sie Recht. Das klein karrierte Denken im Oberstübchen, wo der Lift noch nicht angekommen ist, sagt alles aus. Nur die Machtverhältnisse sind wichtig, alle Macht zu mir.
Vollkommen richtig! Hoffentlich begreifen dass auch unsere Regierungspolitiker.
Schade für Österreich, dass Frau Dr. Kneissl – ein Ausbund an Intelligenz, Weitsicht und diplomatischem Gespür – die heimische Politbühne verlassen hat.
Schließe mich vollinhaltlich an. Es wird AUT noch leid tun, befürchte ich…. 🙁
Sie wurde von den derzeit regierenden Intelligenzbolzen hinausgeekelt. Mit ihr kann keiner dieser Typen inklusive VdB mithalten. Hätten die Schwarzen auch nur ein bisschen Verstand, hätten sie diese Frau an Bord geholt.