Kai Jan Krainer, SPÖ-Fraktionsführer im U-Ausschuss, wirft Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) vor, in seiner Zeit als Bauernbund-Direktor 2017 mit Steuergeld Inserate in der Bauernzeitung gekauft zu haben. Konkret sollen 300.000 Euro geflossen sein. Der SPÖ-Abgeordnete vermutet, dass das Geld für Wahlwerbezwecke der ÖVP genutzt worden sei – und damit ist er nicht allein. Auch der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im ÖVP-U-Ausschuss, Christian Hafenecker, forderte bei den mysteriösen Vorgängen rund um die Bauernbund-Zeitschrift Aufklärung (der eXXpress berichtete).

Sachslehner kontert Vorwürfen

Laura Sachslehner kontert den Anschuldigungen Krainers: “Die konstruierten Vorwürfe des Kai Jan Krainer sind Gift für die politische Auseinandersetzung. Denn die SPÖ stellt zum wiederholten Male Zusammenhänge zwischen Sachverhalten her, die es schlicht nicht gibt.”

"Daran ist nichts verwerflich"

Ihr einziges Ziel sei es, das politische Gegenüber in den Dreck zu ziehen und den neuen Landwirtschaftsminister zu verunglimpfen. „Die Fakten hingegen sprechen eine deutliche Sprache: Inserate decken ein legitimes Informationsverhältnis in der Bevölkerung ab. Daran ist rein gar nichts verwerflich“, betont Laura Sachslehner.

Totschnig dementierte Vorwürfe

Die ständigen substanzlosen Attacken Krainers gingen völlig daran vorbei, was die Menschen bewege. Die SPÖ versuche politisches Kleingeld zu wechseln, während sich die Bundesregierung den großen Herausforderungen annehme, so Sachslehner. „Angefangen beim Krieg in der Ukraine über den Kampf gegen die Teuerungen bis hin zur Bewältigung der Coronakrise.“, sagt die ÖVP-Generalsekretärin. Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig selbst hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bereits mehrfach dementiert.