Diese Nachricht wird sich in Migranten-Camps vor den EU-Außengrenzen wie ein Lauffeuer verbreiten – bei vielen Wiener kommt sie aber nicht gut an: Die rot-pinke Stadt Wien lässt den Energiebonus auch Asylwerbern in der Grundversorgung zukommen. Dabei hatte das Magnet der Sozialleistungen in der Hauptstadt schon zu vor starke Wirkung. Von den 90.899 Personen, die derzeit Grundversorgung erhalten, leben 35.152 (39 Prozent) in Wien. Tendenz steigend.

Bonus trotz Vollversorgung

Mit dieser Grundversorgung wird hilfs- und schutzbedürftigen Fremden eine Basisversorgung gewährt. Zu dieser Basisversorgung zählt natürlich auch die Bereitstellung von Strom und Gas. Die Unterkünfte sind beheizt, die Handys der Migranten können jederzeit auf Kosten des Steuerzahlers aufgeladen werden.

Dass es nun von der Stadt Wien dazu noch einen Energie-Bonus in der Höhe von 200 Euro geben soll, sorgt nicht nur bei der Wiener FPÖ für Kopfschütteln. Deren Obmann, Dominik Nepp wetterte nach dem Gemeinderatsbeschluss: „Asylwerber haben eine All-Inclusive-Versorgung, keine Energiekosten zu bezahlen und werden trotzdem mit 200 Euro belohnt. “

Um das aufladen der Handys der Migranten kümmern sich bereits die Steuerzahler. Trotzdem gibt es nun 200 Euro Bonus.

Wien, Wien, nur du allein ...

Anspruch auf Grundversorgung haben neben Asylwerbern auch subsidiär Schutzberechtigte und Personen, die aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen nicht abschiebbar sind.
Im Gegensatz zuAsylwerbern, die einem Bundesland zugewiesen werden, können subsidiär Schutzberechtigte frei wählen, wo in Österreich sie sich niederlassen wollen. Wenig verwunderlich, dass die Mehrheit von ihnen ein Leben in Wien wählt.

Bei der Auszahlung des 200-Euro-Zuckerls folgt die Stadt Wien offenbar der Logik des grünen Vizekanzlers Werner Kogler. Dieser rechtfertigte die Auszahlung des 500-Euro-Klimabonus an Asylwerber mit den Worten: “Auch Asylwerber haben sich den Klimabonus verdient, allein schon aus sozioökonomischen Gründen: Alle Menschen in Österreich sind in gewisser Weise von der CO2-Bepreisung betroffen”