Der noch bis 2. Mai andauernde Lockdown in Wien, der wie berichtet eventuell auf 25. April verkürzt werden könnte, erweist sich zunehmend als gigantische Kostenfalle. Wie der Kronenzeitung vom Büro des zuständigen Stadtrats Peter Hanke (SPÖ) bestätigt worden ist, belaufen sich die wöchentlichen Kosten auf rund 250 Millionen Euro – das sind eine Milliarde Euro pro Monat! Berücksichtigt wird dabei der komplette Wirtschaftsausfall, den Gastronomie, Handel, Dienstleister und Hotels derzeit verbuchen.

Kein Verständnis mehr für Lockdown

Auch aus diesem Grund strebt die Regierung rasch Öffnungsschritte an, denn es ist angesichts dieser Zahlen sich einen Lockdown länger als unbedingt notwendig leisten zu können. Unterdessen schrumpft in der Bevölkerung die Zustimmung für diese rigorose Maßnahme: Aktuell sprechen sich laut einer Umfrage von Peter Hajek für ATV nur 49 Prozent der Österreicher für einen österreichweiten Lockdown bis 1. Mai aus – 23 Prozent sagen „ja, unbedingt“, 26 Prozent „ja eher“. Besonders skeptisch stehen demnach Wähler der FPÖ einem landesweiten Herunterfahren gegenüber: 57 Prozent lehnen einen Lockdown in ganz Österreich völlig, 17 Prozent eher ab.

Peter Hajek: „So lange die Zahlen in den anderen Bundesländern stabil bleiben, wird man die Bevölkerung kaum von einem kurzen, harten Lockdown überzeugen können, um stabil in den Sommer zu kommen. Freiheitliche Wähler sowieso nicht. Bleibt nur die Hoffnung, dass die Zahlen stabil bleiben, bis die Impfkampagne wirkt.“

Sollen jetzt zeitnah Öffnungsschritte eingeleitet werden?