Lukas Resetarits ist eigentlich Kabarettist. Doch momentan setzt er weniger auf Ironie, sondern folgt mehr dem Trend hin zu enthemmter Aggression gegen Sebastian Kurz und sein Team, wobei er es dabei auf zwei weibliche Regierungsmitglieder abgesehen hat. Dabei ätzte er gegen ihr Aussehen. Höchst abschätzig twitterte Resetarits: “Nachdem ich in den letzten Tagen Großaufnahmen im 4K Modus von Sebastian Kurz, Elli Köstinger und Frau Edtstadler gesehen habe, frage ich mich, wieviel wir alle für kosmetische Chirurgie und Frisiermenschen zahlen.”

Auf Twitter erntet er neben Zuspruch von einigen Fans dafür auch Kopfschütteln.

“Letztklassig”, kommentiert ein Twitter-Nutzer. Ein anderer: “Ich bin bei weitem kein Fan von Köstinger und der ÖVP. Aber dieser Tweet ist lächerlich. Sie demontieren sich selbst, mit derlei Unsinn.” Eine weitere Antwort: “Sie hatten auch schon einmal mehr Niveau!”

Eine Twitter-Userin meint: “Wenn man keine Argumente hat, driftet man unter die Gürtellinie ab, traurig, dass man glaubt, damit ein Meinungsbild abgegeben zu haben.” Ein anderer Nutzer geht auf die Frage der Kosten ein: “Mit Sicherheit weniger als ‘Staatskünstler’ über die GIS zum ORF von uns Steuerzahlern bekommen.”

Bei Burgtheater und Volkstheater fallen bereits die Hemmungen

Es ist nicht der erste Eklat dieser Tage aus den Reihen der Kunstszene. Zunächst ließ eine Lesung der Chats durch das Ensemble des Burgtheaters die Wogen hochgehen – der eXXpress berichtete.

Dann legte das Volkstheater mit einer Inszenierung nach: Drei Darstellerinnen treten als Todesengel in Kapuzen auf und sprechen Todeswünsche ins Mikrofon. Dabei wird Andreas Kohl etwa geköpft und Andreas Gabalier in einen Sarg mit Ratten genagelt. Das Publikum darf mittels Controller einer Videospiel-Konsole auf Schießbudenfiguren schießen – darunter Alt-Kanzler Sebastian Kurz und auch Jesus. Je größer das Blutbad, desto öfter hört man ein aufmunterndes “Bingo!”.