Krisenstab eingerichtet: Bundesheer-Einsatz nach Unwetter in Kärnten
Sehr heftige Unwetter haben Österreich teils schwer getroffen – besonders schlimm ist die Lage in Kärnten, wo in der Nacht auf Mittwoch eine Zivilschutzwarnung ausgegeben wurde. Bundesheer, Polizei, Feuerwehr, Rettung und Bergrettung sind im Dauereinsatz.
Es sind Bilder wie aus einem Katastrophenfilm, die heftige Unwetter in der Nacht auf Mittwoch in Teilen Österreichs heraufbeschworen haben: Schlimme Gewitter, starker Wind und heftige Regen- und Hagelschauer haben in Kärnten für Überschwemmungen und Murenabgänge gesorgt, Menschen wurde durch herabfallende Äste in ihren Autos eingeklemmt. Auch in den Morgenstunden tobt das Unwetter im Süden und Westen des Landes weiter, auch für Hagel gibt es noch keine Entwarnung.
Zivilschutzalarm in Treffen am Ossiacher See nach einem Murenabgang. #uwat #unwetter https://t.co/q4o1QfoRcT
— Clemens TZ (@alpen_wetter) June 29, 2022
Besonders stark betroffen ist Treffen am Ossiacher See (Bezirk: Villach-Land – hier wurde eine Zivilschutzwarnung ausgegeben, wie Ö3 in der Nacht auf Mittwoch berichtete. Der Pöllinger Bach und der Treffner Bach sind über die Ufer getreten. Mehrere Muren waren über Gemeinde-, Landes- und Bundesstraßen abgegangen. Die Bevölkerung ist demnach angewiesen, in den Häusern zu bleiben, den ersten Stock aufzusuchen und sich in Sicherheit zu bringen.
Der Bürgermeister der Gemeinde Treffen, Klaus Glanznig, berichtete dem ORF-Radio, dass mehrere Personen eingeschlossen seien und gerettet werden müssten. Viele Orte sind für die Einsatzkräfte nicht erreichbar. Ein Krisenstab wurde eingerichtet. Das Bundesheer wurde angefordert, rund 30 Feuerwehren, Polizeihubschrauber sowie Rettung und Bergrettung sind im Einsatz.
Nach schweren Unwettern in Kärnten erkunden die Vilacher Pioniere seit 04.00 Uhr im Raum Afritz und Treffen einen möglichen Assistenzeinsatz. #Bundesheer
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) June 29, 2022
Etwas später wurde auch eine Zivilschutzwarnung in der Gemeinde Arriach ausgelöst. Und im Gurktal wurden ebenfalls Überschwemmungen und Vermurungen gemeldet. Auswirkungen gibt es auch auf das Verkehrsnetz. So ist unter anderem die Millstätter Straße (B98) bei Treffen gesperrt.
Ein Bekannter hat eben das Unwetter in #Eferding aus dem Auto gefilmt. Wir können uns schon mal auf künftige Hochwasserereignisse einstimmen. pic.twitter.com/PS7YwB2BG8
— Eva Glattau (@EvaGlattau) June 28, 2022
Kommentare
Man sieht den Weg, den das Wasser nahm in den Luftaufnahmen und kann den Schluss ziehen, dass heutzutage der Fluss mehr Platz bräuchte, viele Gebäude stehen am Ufer. Daher ist es der Mensch und nicht die Natur, die den Schaden verursacht.
Das BH wird wieder einmal alles zusammenkratzen müssen, was es an einsatzfähigen Soldaten und Ausrüstungen zu bieten hat. An 2 oder gar 3 Orten gleichzeitig darf so etwas nicht passieren.
Diese durch den Klimawandel verursachten Schäden bei Naturkatastrophen, zahlen wieder wir Steuerzahler.
Ich liebe die Natur…doch was die Grünen für Österreich veranstalten ist nicht mehr tragbar❗️❗️❗️Waren etwa zu viele Dinofurze für die Eiszeit verantwortlich❓️❗️❓️❗️❓️❗️❓️
Rettet den Regenwald…dass ist das Hauptproblem❗️❗️❗️❗️❗️❗️
@Bundesheerbauer: In dieser Situation braucht es ganz dringend Rechtschreibfehler, die den Kärntner Dialekt verspotten, gell.
Dank an die Feuerwehren sie so schnell Hilfe leisten. Danke danke
Hmmm , war es dem Putin oder der Klima…??? Nix weiß genau…. 🙂
Wie gut, daß wir noch ein Bundesheer haben, welches Fr. Tanner zu Beginn ihrer Tätigkeit, ja gleich einmal abrüsten und fast abschaffen wollte.