
Kritik an Schul-Lockerung: Chef-Gurgler wollte Kindern bis Ostern Masken aufsetzen
Ab 7. Februar fällt an den Schulen endlich die Maskenpflicht im Turnunterricht. Eine Woche später muss in den Volksschulen auch am Platz kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Mikrobiologe Michael Wagner von der Uni Wien, der für die Gurgelstudie an den Schulen verantwortlich war, kritisiert das. “Bis Ostern wäre besser gewesen”.
“Bei Höchstinzidenzen diesen Schritt zu setzen, ist ein seltsames Signal”, zeigt der Wissenschafter sich über die Lockerungen erstaunt. Schon jetzt seien die Infektionszahlen in der (zu einem Gutteil ungeimpften) Altersgruppe der Schüler hoch und durch den teilweisen Wegfall der Maskenpflicht “werden sich sicherlich mehr Kinder anstecken als mit Masken”, betont Wagner. Diese seien immerhin eine äußerst wirksame Maßnahme gegen Ansteckungen, selbst wenn sie in diesen Altersgruppen nicht immer richtig getragen würden.
“Wenn es um den Schutz unserer Kinder geht, ist das ein verfrühter Schritt”, sieht er die neuen Vorgaben skeptisch. Für ihn sei nicht nachvollziehbar, wieso die Regierung mit einer Lockerung nicht bis Ostern zugewartet hat, wenn aller Voraussicht nach die Omikronwelle zum Großteil abgeklungen und auch dank des Wetters wieder mit viel geringeren Inzidenzen zu rechnen ist. Es sei zwar klar, dass aufgrund der Immunfluchteigenschaften und der schnellen Vermehrung von Omikron auch mit Masken und Testen an den Schulen nicht vollständig zu verhindern ist, dass sich Kinder anstecken. Bisher sei aber neben der Aufrechterhaltung des Schulbetriebs auch ein Ziel gewesen, mehr Schülern Zeit zu verschaffen, doch noch ein Impfangebot zu nutzen bzw. auch deren jüngere Geschwisterkinder vor einer Übertragung im Haushalt zu schützen, für die es derzeit noch keine zugelassenen Impfstoffe gibt.
Wagner befürchtet "massive Störung des Schulbetriebs"
Immerhin mache es einen großen Unterschied, ob das Virus auf ein geimpftes Kind treffe oder auf ein immunologisch naives, so Wagner mit Verweis auf das bei manchen Kindern nach einer Coronainfektion auftretende gefährliche Hyperinflammationssyndrom und Long Covid. Gerade bei den Jüngeren sehe man bei Omikron zudem höhere Hospitalisierungsraten als bei bisherigen Varianten.
Neben dem individuellen Risiko, das eine Erkrankung mit sich bringt, befürchtet Wagner auch eine massive Störung des Schulbetriebs durch eine Zunahme der Infektionsfälle. Das schlage dann auch in weiterer Folge auf die Wirtschaft durch, immerhin müssten viele Eltern dann gleichzeitig kranke Kinder betreuen. “Ich sehe keinen Anlass für diese Änderungen zum jetzigen Zeitpunkt – außer wenn das Hauptziel der Maßnahmen im Schulbereich war, die Erwachsenen-Intensivstationen vor Überlastung zu schützen”.
Erschreckende Erkenntnis: Stiftung Warentest bricht Tests mit FFP2-Masken ab
FFP2-Masken für Kinder sind keine gute Idee. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 15 Modellen, die angeben, für Kinder eigentlich geeignet zu sein. Die Stiftung Warentest widerspricht. Nicht eine einzige der Masken sei für Kinder von sechs bis zwölf Jahren geeignet. Der Atemwiderstand ist zu hoch.
Anders als bei Erwachsenen sind für Kinder keine Werte für den maximalen Atemwiderstand der Maske in einer Norm festgelegt. Die Stiftung Warentest hat daher festgelegt: Kindermasken sollten nur halb so hohe Werte aufweisen wie die Norm bei Erwachsenenmodellen maximal zulässt. Kinder haben in der Regel eine weniger kräftige Atmung. Ihr Lungenvolumen ist halb so groß.
Viele Masken haben nicht einmal bei Erwachsenen die Grenzwerte eingehalten
Das Test-Ergebnis war schlicht verheerend: Keine der geprüften Masken kam auch nur in die Nähe dieser Werte. Schlimmer noch: Viele haben nicht einmal die Erwachsenen-Grenzwerte eingehalten, berichtet die Stiftung Warentest. Nach diesem Befund wurde die Untersuchung abgebrochen.
Eigentlich hätten nach dem Atemwiderstand weitere Aspekte wie Filterwirkung und Passform gecheckt werden sollen, doch dazu bestand keine Veranlassung mehr.
Kommentare
Das ist einer welcher schon bei den Kleinsten anfängt, unser Volk zu einer verblödeten leicht regierten Masse heranzuzüchten!
Wenn sogar der ORF berichtet (heute im Mittagsjournal), dass die Impfung Long-Covid in seltenen Fällen verursache, dann kann man wohl von tausenden Fällen ausgehen.
Er hätte dies derzeitigen Maßnahmen bis Ostern verlängert. Aha, aber das Jahr hat er nicht dazu gesagt.
Ärzte dürfen/sollen nicht Politik machen. Sie sollen ev. beraten, aber entscheiden dürfen oder sollen nur Politiker, welche sich auch, zumindest bei den Wahlen, vor der Bevölkerung verantworten müssen.
Ist dieser Mikrobiologe ein Arzt?
Ein verantwortungsbewusster Arzt hätte schon längst entschieden gegen diese Quälerei der Kinder protestiert. Wer meint, dass es gesund sei, beim Sport eine Maske zu tragen, hat nicht verstanden, was Gesundheit ist.
Weiß dieser Experte nicht, dass es mittlerweile kaum noch Länder gibt, wo die Kinder diesen nutzlosen Gesichtsfetzen in der Schule überhaupt noch brauchen?
In keinem dieser Länder gibt es dadurch vermehrte Infektionen. Die Maßnahme ist schlicht nutzlos und wer diese Kinderquälerei ala Maske im Turnunterricht fordert, der gehört gleich selbst einmal mit einer FFP2-Maske für 1-2h auf ein Ergometer gesetzt. Vielleicht führt das bei diesen “Experten” zu etwas mehr Realitätsbezug.
Immer die gleiche Leier. Informiert sich dieser Herr gar nicht? Es gibt zahlreiche Studien, zuletzt eine (mit leichten methodischen Schwächen) aus Dänemark, die bestätigen, dass Long Covid bei Kindern selten und wenn dann meist von kurzer Dauer ist. Es gibt auch Berichte über MIS-C (Hyperinflammation) nach Impfung, nicht nur nach Infektion. In meinem Umfeld gibt es viele Volksschulkinder, die trotz 2fach Impfung an Covid erkrankt sind (sie haben sich allesamt bei ihren 3fach geimpften Eltern angesteckt), das Nutzen-Risiko-Verhältnis spricht bei Kindern klar gegen eine Impfung, letztere wird den hohen Erwartungen definitiv nicht gerecht. Einer “massiven Störung des Schulbetriebs” könnte man dadurch verhindern, indem man lediglich die erkrankten Kinder zu Hause isoliert und alle anderen in Ruhe lässt (siehe Schweden).