
Kroatiens Präsident lädt Wiens Botschafter zu sich: Lockdown sei "Katastrophe"
Der kroatische Präsident Zoran Milanovic wird wegen des Lockdowns den österreichischen Botschafter in Zagreb einladen, um ihm “unsere tiefe Sorgen über die Grundfreiheiten in Österreich auszudrücken”. Milanovic hatte schon in der Vorwoche den Lockdown für Ungeimpfte scharf kritisiert und mit dem Faschismus verglichen, woraufhin der kroatische Botschafter ins Wiener Außenamt geladen worden war. Danach hat sich Milanovic für den Vergleich vor Journalisten entschuldigt.
Corona-Einschränkungen seien wissenschaftlich nicht begründet
Den eingeführten bundesweiten Lockdown in Österreich und die angekündigte Impfpflicht bezeichnete Milanovic nun aber als eine “Katastrophe”, wie kroatische Medien berichten. “Ich denke, die Schweden sind viel klüger als sie, als deren regierende Garnitur”, sagte der frühere Ministerpräsident und Sozialdemokraten-Chef mit Blick auf Österreich. Die Corona-Einschränkungen, auch die kroatischen, seien wissenschaftlich nicht begründet und würden “die Menschen terrorisieren”.

Könne nicht sein, dass nur Ungarn und Polen kritisiert werden
“Unsere Botschafter werden ständig wegen irgendwelchen Dummheiten vorgeladen, dann werden wir das mit ihren auch machen”, sagte Milanovic. Es könne nicht sein, dass man den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und Polen ständig als Fußabstreifer benütze, während es andererseits “Heilige Kühe” gebe. “Wenn die Niederländer und sonst noch wer jede Woche Kommentare über Bosnien-Herzegowina abgeben, dann kann ich auch über Rotterdam sprechen”, sagte er in Anspielung auf die dortigen Ausschreitungen von Corona-Maßnahmengegnern. “Das Volk rebelliert, und das sind keine Zuwanderer, sondern blonde und schüchterne Niederländer”, meinte Milanovic, der sich verwundert zeigte, “dass ich der einzige europäische Staatsmann bin, den das juckt”. (APA/Red)
Kommentare
Der soll lieber schauen, dass sich seine Landsleute bei uns impfen lassen.
Man fragt sich, ob sich Kroatien nicht um seine eigenen Probleme kümmern sollte, anstatt gegen Österreich herzuziehen. Jährlich tragen wir Österreicher Millionen in die kroatischen Urlaubshotspots, aber wenn ich mich als Faschistin beschimpfen lassen muss, storniere ich meinen gebuchten Urlaub.
Dann verdopple ich mein Urlaubspensum in Kroatien!
Ja bitte stornier ihn, mach uns den Gefallen
Kroatien ich komme….mein Traum war immer schon ein istrianisches Steinhäuschen am Meer….unten am Steg hängt ein Lagoon Segelkatamaran (umweltfreundlicher als eine Motoryacht) und ich segle über das Mittelmeer….ich werde ihn mir erfüllen und mein Rücken für dieses Land aufgeben..
Egal ob hohe oder niedrige Impfquote, hohe oder niedrige Inzidenzen, hohe oder niedrige Spitalsahlen, mittlerweile managt jedes Land die Corona Krise besser als die selbsternannten Obermoralisten Deutschland und Österreich, die sich in Ihrer Überheblichkeit nicht scheuen, auch schlimmste menschenverachtende Maßnahmen anzukündigen und wahrscheinlich auch umzusetzen, um den Unsolidarischen ein paar schützende Stiche zu verpassen, in Wahrheit aber um zu verheimlichen, dass man schon seit Jahren planlos von einem Skandal zum nächsten taumelt, und mittlerweile kaum noch einen Vasallenstaat findet, der so eine Politik mittragen will. Isoliert und verzweifelt lässt man die Lage eskalieren und geht mit erschreckendem Beispiel voran zu zeigen, wozu sogenannte Demokratien, deren Zeck der Schutz der Minderheiten und Schwachen ist, imstande sind, wenn es darum geht, die Mehrheit zu schützen, die alles richtig macht. Wer könnte das besser, als unsere heldenhaft gegen das Virus kämpfende Regierung samt unserer am Staatstrog hängenden Experten und freien Journalisten. Mittlerweile brechen hier alle Dämme.
Danke und Bravo Zoran Milanovic!
Zoran Milanovic cooler Typ
Sie sind die Lösung, Präsident Milanovic! Wir hätten da ein paar Supergneißer, die die uns Impffanatiker durchschaut haben: bitte bieten Sie jenen politisches Asyl an. Das geistige haben sie bei Ihnen bereits gefunden.
Na bravo, weit haben wir es gebracht. Leider kann man nicht einmal sagen, dass er so unrecht hätte.
Danke. Unser Bundespräsident gießt leider immer nur Öl ins Feuer und spaltet, statt die Grund- und Freiheitsrechte zu schützen.