In der Nacht auf Samstag wurde der Spielplan für die Weltmeisterschaft in Katar veröffentlicht. Zuvor wurde die Gruppenphase ausgelost. Gastgeber Katar bekommt es in der Gruppe A mit Senegal, den Niederlanden und Ecuador zu tun. Gastgeber Katar wird bei der heurigen Fußball-WM zwar das offizielle Eröffnungsspiel, kurioserweise aber nicht die erste Partie bestreiten.

Denn laut dem Spielplan werden am 21. November nämlich zunächst Senegal gegen die Niederlande (11.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) und anschließend England gegen den Iran (14.00) ausgetragen. Katar trifft erst um 17.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf Ecuador, im Al-Bayt-Stadion soll vor dem Match dennoch die Eröffnungsfeier stattfinden.

Kracher zwischen Deutschland und Spanien

In der Gruppe E kommt es zu einem echten Kracher zwischen Deutschland und Spanien. Deutschland möchte sich für das vorzeitige WM-Aus in der Gruppenphase vor vier Jahren rehabilitieren. Außerdem hat die DFB-Elf noch eine Rechnung offen. 2008 wurde gegen die Iberer das EM-Finale und 2010 das WM-Semifinale verloren. Zudem setzte es für die Deutschen im bisher letzten Duell mit dem Champion von 2010 ein 0:6-Debakel.

Politische Brisanz bringt auch das Duell zwischen den USA und Iran. Irans Fußball-Nationaltrainer Dragan Skočić schiebt die politische Brisanz des WM-Vorrundenspiels zwischen dem Iran und den USA zunächst beiseite. Zwar könne der Kroate diese zwar verstehen. Letztlich gehe es bei der Endrund ein Katar allerdings um Fußball, nicht um Politik. Das betonte der iranische Teamchef nach der Auslosung in Doha. “Mein Team und ich werden uns daher auch nur auf das Sportliche konzentrieren und optimal auf die Spiele vorbereiten.”

In der Gruppe B treffen der Iran und die USA am 29. November aufeinander. Zwischen beiden Ländern gibt es enorme politische Spannungen, unter anderem wegen des iranischen Atomprogramms. Beide spielen außerdem gegen England und den Sieger der noch zu absolvierenden europäischen Play-offs (Schottland, Wales oder Ukraine). “Es hätte schlimmer kommen können, wie etwa zusammen mit Spanien und Deutschland in einer Gruppe”, sagte Skočić.