
Kurz strikt gegen erleichterten Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft
Während Grünen-Chef Kogler den SPÖ-Vorstoß für “richtig” hält, spricht sich Bundeskanzler Kurz (ÖVP) klar gegen Lockerungen bei der Einbürgerung aus.
In der von der SPÖ angestoßenen Frage des erleichterten Zugangs zur österreichischen Staatsbürgerschaft zeichnet sich Dissens zwischen den Regierungsspitzen ab. Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler sprach sich am Samstag im “Standard” klar für derartige Lockerungen aus und denkt auch an künftige Verhandlungen mit der ÖVP bei diesem Thema. Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz erteilte dem in einem Statement gegenüber der APA eine klare Absage.
Kurz: "Staatsbürgerschaft ist ein hohes Gut"
“Dass Menschen, die seit fünf oder sechs Jahren in Österreich leben, einen Antrag auf eine Staatsbürgerschaft stellen können, halte ich für richtig”, unterstrich Kogler im “Standard” die von seiner Partei bereits geäußerte Position. Ebenso sei eine Diskussion über die Staatsbürgerschaft für Menschen, die in Österreich geboren wurden, “sinnvoll”. Zwar stehe im Regierungsprogramm nichts dazu, aber: “Vielleicht wird das ein Thema für nächste Verhandlungen.”
Bundeskanzler Kurz untermauerte das bereits von Innenminister Karl Nehammer und Integrationsministerin Susanne Raab (beide ÖVP) geäußerte Nein zu derartigen Überlegungen entschieden: “Die Staatsbürgerschaft ist ein hohes Gut. Hier sein alleine reicht nicht. Die ÖVP ist Garant dafür, dass es zu keiner Entwertung der Staatsbürgerschaft kommt”, erklärte er am Samstag in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA. “Es kann nicht sein, dass die Hunderttausenden, die die letzten Jahre als Flüchtlinge hierhergekommen sind, Staatsbürger werden, egal ob sie sich integrieren oder nicht. Integration muss durch Leistung erfolgen und die Staatsbürgerschaft muss man sich verdienen.”
SPÖ für Rechtsanspruch auf Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren rechtsmäßigem Aufenthalt
Aufgebracht hatte die Debatte die Sozialdemokratie am vergangenen Mittwoch: Laut dem SPÖ-Vorschlag soll es einen Rechtsanspruch auf die Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren rechtmäßigem Aufenthalt geben – sofern alle weiteren Kriterien erfüllt sind. Bei kurzfristigen Unterbrechungen des Aufenthalts – bis hin zu einem Auslandssemester – soll diese Zeit nachgeholt werden können und nicht dazu führen, dass die Frist von neuem zu laufen beginnt. Wenn ein positiver Asylbescheid erfolgt, ist der Zeitraum anzurechnen. Bei negativer Entscheidung des Asylverfahrens hingegen soll es keine Möglichkeit zur Beantragung einer Staatsbürgerschaft geben, auch wenn sechs Jahre vergangen sind. In Österreich geborene Kinder sollen automatisch die Staatsbürgerschaft bekommen, sofern zumindest ein Elternteil fünf Jahre legal im Bundesgebiet aufhältig ist.
Kommentare
Unser Populist #1! Wie lautete sein Vorschlag als Integrationsstaatssekretät: “Wer sehr gut integriert ist, bekommt die Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren.”
Schon witzig, die neue Koalition der Freiheitlichen mit dem Herrn Wolf und den anderen Linken. Was aber beide übersehen: dazwischen war das Jahr 2015.
Die linken Parteien haben offenbar so weit abgewirtschaftet dass sie ihre Wähler importieren müssen. Dazu ist ihnen alles recht, auch die Schädigung Österreichs.
Auf Sebastian Kurz ist eben Verlass.
Während SPÖ, NEOS und Grüne die Interessen Österreichs mit Füßen treten und systematisch den Willen der Wähler/Bürger sabotieren.
Blöd wäre Kurz, diese Forderung zu unterstützen: das sind keine potentiellen Türkiswähler, mit einer Absage kann er seiner Klientel die gewünschte Kante zeigen, und viel weiter reicht sein Denken ohnedies nicht.
Es geht nicht nur um Wähler-Stimmen. Es geht auch darum, wieviel/welchen positiven Beitrag für Österreich ein Migrant leistet.
Die Asylindustrie kostet dem Steuerzahler sehr sehr viel Geld! (Die Kosten eines Bürgers + Anwaltskosten für Asylverfahren + Dolmetscher + mehrere Deutsch-Kurse …)
Die Linken tun immer so, als wäre das alles GRATIS ?!? … und es ginge nur rein um die Ideologie…
Die Bürger in Österreich bezahlen schon mitunter am meisten Steuern in der ganzen EU! -Das kann man nicht unendlich erhöhen…
Kurz versteht das und in dem Fall gebe ich ihm wirklich Recht.
Sprechen Sie aus Wissen oder in reiner Spekulation? – Studien von Volkswirtschaftern besagen nämlich einen insgesamt sogar leicht positiven finanzwirtschaftlichen Ertrag.
Aber der bübische Bundeskanzler wird sich kaum mit wissenschaftlichen Stuiden beschäftigen, sie wohl auch kaum verstehen (erkennt man nicht zuletzt schon an seinem hilflosen und verlorenen Gesichtsausdruck). Das Ausländerklavier lässt sich hingegen viel leichter bespielen, das kann selbst Franzi von nebenan.
Es geht auch nicht nur um Geld. Es geht vor allem um unsere Kultur. Zum Beispiel darum, dass wir nicht wollen, dass es wieder Demonstrationen mit antisemitischen Parolen durch “österreichische Staatsbürger” gibt.
Ich bin sehr froh, dass sich die ÖVP mit Sebastian Kurz dezidiert gegen eine Erleichterung zur österreichischen Staatsbürgerschaft ausgesprochen hat. Eigentlich wäre ich für eine weitere Verschärfung, denn schließlich ist die Staatsbürgerschaft ein sehr hohes “Gut”, aber bestimmt möchte ich u. a. nicht , dass in Österreich geborene Kinder automatisch die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen, sofern ein Elternteil fünf Jahre legal im Bundesgebiet aufhältig ist- wie es die SPÖ fordert. Umso froher bin ich, dass diese Partei derzeit nicht in der Regierung ist und das hoffentlich auch zukünftig möglichst nicht sein wird.
Für die heimatlosen Linken ist die Staatsbürgerschaft nicht mehr wert als ein Stück Papier das sie verteilen wie andere Bonbons
“Ich liebe meinen Kanzler für diese Aussagen!”
Gottseidank hat Österreich einen so klugen Bundeskanzler.
Den Roten und Grünen schwimmen die Felle davon und da holen sie sich doch schnell mal 500.000 Linkswähler, egal ob die je was für Österreich getan haben.
Und die zig-Millionen, die uns – die wir arbeiten und brav Steuern zahlen – diese Leute monatlich kosten, sind doch den Roten wurscht….frei nach dem seinerzeit ausgegebenen Motto: Hol dir, was dir zusteht!
Wer soll diese Opposition ernst nehmen? Keinerlei politische Konzepte – außer solche, die sich massiv gegen die Österreicher richten.