Manager von Wien Energie versichert: "Versorgung und alle Jobs sind gesichert"
Trotz des jetzt entdeckten Finanzdebakels des städtischen Energiekonzerns sei weiter alles unter Kontrolle, sagt zumindest der Vize-Generaldirektor von Wien Energie: “Die Versorgung mit Strom, Fernwärme und Gas ist gesichert.”Auch alle 2167 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
Die Sorgen der zwei Millionen Kunden sind berechtigt: Immerhin erfuhren sie aus den Medien in der Nacht auf heute von den massiven Finanzproblemen der Wien Energie, die 1,77 Milliarden Euro Staatshilfe benötigt. Der Konzern versorgt auch 230.000 Gewerbe – und Industriebetriebe im Osten Österreich mit Energie, ein Ausfall würde zehntausende Jobs kosten.
Jetzt versucht Peter Weinelt, der stellvertretende Generaldirektor der Wien Energie und Stadtwerke-Manager, in einem Interview mit Ö1 zu beruhigen: “Die Wien Energie steht finanziell auf soliden Beinen. Der ganze Konzern ist ein sehr solides Unternehmen.” Allerdings gebe es derzeit “Turbulenzen am Energie-Markt”, mit wahren “Preisexplosionen”, sagt Weinelt.
Plötzliche Zahlungen "existenzgefährdend"
Und der Manager betont: “Uns ist wichtig: Die Versorgung ist gesichert. Und die Anzahl der Mitarbeiter, also die Arbeitsplätze, die sind auch sicher.”
Ein mögliches Management-Versagen dementiert Peter Weinelt: “Das sehe ich nicht so. Wir erleben derzeit keine normale Marktentwicklung. Wir waren auf alles vorbereitet. Aber wenn dann plötzlich derart hohe Zahlungen plötzlich zu leisten sind, dann kann das existenzgefährdend für alle Energieversorger werden.”
Und den Vorwurf, dass sich die Wien Energie verspekuliert hätte, also zu viel Strom verkauft, aber zu wenig eingekauft hätte, weist der Vize-Generaldirektor auch zurück: “Das muss ich ganz entschieden zurückweisen. Wir machen keine spekulativen Geschäfte. Es gibt keine Spekulation. Wir sind aber machtlos, wenn sich die Strompreise plötzlich verdoppeln.”
Auch die bisher berichteten möglichen Verluste von acht Milliarden Euro dementiert Peter Weinelt. Wien Energie hätte auch nicht vor, die Kundenpreise nicht nochmals zu erhöhen.
Kommentare
na klaro. verzockt ist verzockt!
“Wien Energie hätte auch nicht vor, die Kundenpreise nicht nochmals zu erhöhen.” -> also doch
Sofortiger Rücktritt der Wiener Stadtregierung und Rechtliche Verfolgung der Verantwortlichen Politiker & Manager!
Ein von der SPÖ eingesetzter Energiemanager meldet, dass alles gerettet ist. Jetzt bin ich wieder beruhigt …
So (dumm) sind wir nicht.
Der Herr Manger soll die Buchhaltung offenlegen, gibt’s dort so etwas überhaupt, oder verwenden die nur Schmierzettel?
sicher ist nur eines in österreich – die energiepreise werden weiter steigen
Nachdem die Manager nix können und viele politische Versorgungsposten bekommen kann man nichts glauben momentan ist ein wettrennen wer Korrupter ist
Management in derartigen Betrieben bedeutet Parteibuch, Qualifikation ist nebensächlich. Daher…sofortige Einführung einer Privathaftung für solche Jobs ohne wenn und aber.
Da bin ich dafür. Diese sogenannten Manager werden doch auch für ihre sogenannte Arbeit reichlich überbezahlt.
Gute Idee die gehören rechtlich verfolgt !
Wenn Arbeitsplätzte von solchen Managern gesichert sind schaut mit Energie Versorgung nicht gut aus.
DAS ist das Wichtige: 6 Wochen Jahresurlaub, vorzeitiger Ruhestand, Beamtenrente, etc. alles gerettet für die Mitarbeiter.
Bezahlt durch die ASVGler.
“Wien Energie hätte auch nicht vor, die Kundenpreise nicht nochmals zu erhöhen.” Doppelte Verneinung..?
wenn diese Regierung Hilfe zusagt, meint sie den Steuerzahler. Warum sollten wir für die Sturheit, für das Missmagement des Wien-Kaisers und seines Adlatus Hankes unsere Brieftaschen öffnen?