Maschine ausgemustert: Das kostete der verrückte Ausflug von Annalena Baerbock
Die Traumstände der Südsee muss sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock jetzt per Video-Call ansehen. Das Fiasko, bei dem insgesamt 160.000 Kilo Kerosin über der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate abgelassen wurde, war nicht nur peinlich und teuer – es hat auch “dienstrechtliche Konsequenzen”: Der Jet wird ausgemustert.
“Konrad Adenauer” wird außer Dienst gestellt. Eigentlich hätte der Regierungsjet dieses Namens noch bis Ende des kommenden Jahres die oberste Diplomatin Deutschlands durch die Welt fliegen sollen. Doch nach zwei Pannen auf der Indo-Pazifik-Reise der Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, 42) reicht es der Luftwaffe jetzt mit der Maschine.
50 Cent pro Liter versprühtem Liter Kerosin - mindestens
Ein Sprecher der Luftwaffe zu Bild: „Wir werden die A340 so schnell wie möglich, das heißt in den kommenden Wochen, vorzeitig außer Dienst stellen.“
Das unrühmliche Ende einer Reise, auf der bei zwei Versuchen insgesamt 160.000 Kilo Kerosin abgelassen werden mussten. Dabei hatte Baerbock zumindest finanziell noch “Glück im Unglück”, dass die Vereinigten Arabischen Emirate als Schauplatz der Pannen-Serien dienten. Dort nämlich kostet der Liter Jet-Benzin 50 Cent. Bei den, ob der spezifischen Dichte Kerosins, abgelassenen rund 200.000 Litern, versprühte die Maschine der grünen Politikerin also “nur” 100.000 Euro. In Wien wäre der Liter mit 1,80 Euro deutlich teurer gewesen.
Gebühren-TV beruhigt: Kaum Auswirkung auf das Klima
Doch neben dem verlorenen Ansehen und dem verschwendeten Geld, bleibt natürlich auch die Frage, welche Auswirkungen 200.000 Liter Flugzeugbenzin auf das Klima haben. Die Seite Nius rechnet vor: Bei beiden Flügen sind rund 500 Tonnen CO2 freigesetzt worden, also in wenigen Minuten so viel CO2 wie 45 Deutsche pro Jahr – für essen, trinken, heizen, Strom und Reisen – ausstoßen.
Wer jetzt einen Aufschrei über diese Klima-Sünde im sonst so kritischen Gebühren-TV erwartet, der irrt. Sofort rückte ein WDR-Wissenschafts-Redakteur in den Tagesthemen aus, um zu relativieren. Er meinte, die Pannen seien „jedenfalls nicht besonders relevant für das Klima“.
"Macht Fleisch, Auto fahren und fliegen so verdammt teuer, dass wir davon runter kommen. Bitte! Schnell! Dann wählen wir auch Euch alle!" - Den Umgang des Menschen mit unseren Ressourcen kommentiert @LorenzBeckhardt. (red) pic.twitter.com/Qne7U2E7UL
— tagesthemen (@tagesthemen) July 29, 2019
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