Wie sollte sich eine Frau an der Seite eines Mannes fühlen?

Eine simple, fast schon banale Frage? Bevor Sie jetzt aber vorschnell der Meinung sind, die Antwort natürlich zu kennen, rate ich Ihnen, meine Kolumne bis zum Ende zu lesen und erst dann zu urteilen, wie es mit Ihrer Beziehung tatsächlich aussieht.

So absurd sich die Frage also anhört, umso mehr entpuppt sich das Thema bei genauerem Hinsehen aber als die Mutter aller Themen und sollte eigentlich an der Spitze aller Liebes- und Beziehungskolumnen stehen. Daher wird es auch in meinem heuer erscheinenden Buch ganz vorne zu finden sein. Schauen wir uns also einmal an, ob nicht auch Sie in der ein oder anderen Situation eine Maske tragen und Gefahr laufen, sich selbst zu verlieren, weil viele Begebenheiten, die für eine Beziehung eigentlich toxisch sind, uns schon so normal vorkommen, dass wir die Bedeutung und die Gefahr dahinter gar nicht mehr erkennen.

Was meine ich denn aber nun genau mit „eine Maske tragen“? Das ist, wenn Sie sich nicht trauen, Ihrem Mann die Meinung zu sagen, sich nicht trauen, echt im Bett zu sein und oder für ihre Bedürfnisse einzustehen. Im Endeffekt leben Sie dann nicht Ihr echtes Leben, sondern das Leben der unterschiedlichen Masken, die Sie sich je nach Situation aufgesetzt haben. Und so ein Leben kann sich, spätestens sobald es einem bewusst wird, wie eine Dauervergewaltigung anfühlen. Wenn Sie also jemals in solch einer Beziehungen waren oder sich gerade in so einer befinden, während Ihr wahres Inneres irgendwo vergraben liegt, dann will ich Sie heute dazu ermutigen, sich zu überlegen, wie Sie sich dabei fühlen, warum Sie die Maske aufhaben und was Sie dazu bewegt, sie anzulassen. In diesem Artikel finden Sie 7 Punkte, mit denen Sie Ihren eigenen Realitätscheck machen können und die Möglichkeit haben, Ihrer Beziehung zu ganz neuen und großartigen Höheflügen zu verhelfen.

1. War früher alles besser?

Vergleichen Sie Ihren Zustand, wie er vor Ihrer Beziehung war und wie es jetzt ist. Das ist äußerst fundamental! Normalerweise fühlt sich eine Frau nämlich in einer erfüllenden, reifen Beziehung wesentlich besser als davor, weil sie in dieser Beziehung aufblüht wie eine Blume. Wenn Sie nun aber neben Ihrem Mann ängstlich und nervös sind, ein geringes Selbstwertgefühl haben, sich in Ihrer Weiblichkeit unsicher fühlen, Ihre Sexualität anzweifeln und Sie im Laufe der Zeit massenhaft negative Glaubenssätze entwickelt haben, wie zum Beispiel, dass Sie nicht gut genug, dumm, verrückt, hässlich, schlecht im Bett und so weiter sind, sie aber nichts daran ändern, dann deutet alles darauf hin, dass Sie schon längst eine Maske aufgesetzt haben und es selbst möglicherweise gar nicht mehr realisieren.

2. Eine Katze, die sich in den Schwanz beißt

Fühlen Sie sich von Ihrem Mann ausreichend wertgeschätzt als Frau, als Persönlichkeit, als Geliebte? Wenn eine Frau an der Seite ihres Mannes ihren Wert spürt, dann bekommt sie ein sehr starkes Selbstwertgefühl, weil sie durch die Anerkennung beginnt, sich selbst besser wahrzunehmen. Noch besser ist es natürlich, wenn eine Frau selbst für ihr Selbstwertgefühl sorgt, denn dann braucht es ihr Mann nur noch unterstreichen.

Wenn Sie bereits mit einem geringen Selbstwertgefühl in Ihre Beziehung gegangen sind, also von Anfang an eine Maske tragen mussten, um geliebt zu werden, dann ist das eine Katze, die sich in den Schwanz beißen wird! Denn mangelnder Selbstwert wird in den seltensten Fällen durch eine Beziehung ausgeglichen und das ist die Falle, in die viele Frauen tappen. Die anfängliche Verliebtheitsphase kann also temporär sehr erhellend sein, doch früher oder später wird Sie der Mann unweigerlich danach behandeln, was Sie in Wahrheit sind, Ihr Selbstwert wird wieder in den Keller fallen und die Abwärtsspirale nur noch beschleunigen. Deswegen ist es für jede Frau äußert wichtig, das alles, was ich Ihnen hier erzähle, an sich selbst zu gestalten, natürlich am besten, bevor sie in eine Beziehung geht, aber selbst in einer laufenden Beziehung lässt sich jederzeit sehr viel retten und verbessern. Gerne bin ich hierbei für Sie da.

3. Wo eine Frau noch Frau sein darf

Eine Frau sollte sich an der Seite eines Mannes sicher fühlen. Natürlich ist es in erster Linie die wirtschaftliche Sicherheit (Achtung, Shitstorm in 3 … 2 … 1 …). Ja, eine Frau kann selbst arbeiten, ja, sie kann ihr eigenes Gehalt und Einkommen beziehen, aber gleichzeitig kann sie auch jederzeit schwanger werden. Diesen Faktor muss man auch heutzutage trotz aller Emanzipations- und Genderdiskussionen nach wie vor berücksichtigen.

Und das Letzte, was eine Frau dann braucht, ist ein Mann, der nicht in der Lage ist, eine Familie über ein bis zwei Jahre ausreichend zu versorgen, oder sie sogar noch dazu drängt, endlich wieder arbeiten zu gehen, obwohl sie sich vielleicht psychisch oder physisch noch gar nicht in der Lage dazu fühlt. Dies ist ein unbewusstes oder oftmals sogar bewusstes Horrorszenario, das sogar bis zur (vorübergehenden) weiblichen Unfruchtbarkeit führen kann, weil ihr Warnsystem anspringt und dem Körper signalisiert, dass eine Schwangerschaft gerade mehr Gefahren als Freude mit sich bringt.

Abgesehen von der materiellen ist die physische und psychische Sicherheit leider auch ein großes Thema, obwohl sie eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wir alle wissen aber, dass bedrohen, unter Druck setzen, erpressen, körperliche Gewalt oder ständige Unterordnung gegenüber seinen Bedürfnissen in vielen Beziehungen an der Tagesordnung steht.

Sexuelle Sicherheit wiederum bedeutet, dass sich die Frau sicher sein kann, dass ihr Mann nicht jedem Rock nachschaut, nicht fremdgeht und nicht auf „verdächtigen“ Plattformen weibliche Interaktion sucht.

4. Echt oder Fake?

Kennen Sie Frauen, die eine fröhliche Maske tragen, obwohl sie es gar nicht sind? Frauen sind prinzipiell sehr harmoniebedürftig und neigen deswegen leider allzu oft dazu, ein falsches Lächeln aufzusetzen. Wenn aber eine Frau aufhört, an der Seite eines Mannes glücklich zu sein, auch oder vor allem wenn sie es nicht zeigt, dann ist das sehr schlecht. Es ist dann genau genommen eine Katastrophe und keine Beziehung und schadet im Endeffekt nicht nur ihr, sondern auch dem Mann, den Kindern und dem gesamten Umfeld. Überlegen Sie doch mal, wie es Ihnen geht, wenn Sie neben Ihrem Mann aufwachen, während er noch schläft. Können Sie ihn ansehen und sich glücklich fühlen, dass es ihn gibt, dass er an Ihrer Seite ist, dass er der Vater Ihrer Kinder ist?

5. Wieviel Gewicht hat Ihr Wort?

Ebenfalls sehr wichtig für eine Frau ist, sich von ihrem Mann gehört zu fühlen. Was bedeutet das genau? Ist er in der Lage, sich anzuhören, worüber sie sich sorgt? Ist er in der Lage, mit ihr darüber zu sprechen? Ist er in der Lage, mit ihr gemeinsam zu beschließen, was das Beste wäre, sodass es danach beiden gut geht? Natürlich gibt es Perioden, wo der Mann auch mal schweigen und sich zurückziehen will, ich spreche aber von Frauen, die monatelang, wenn nicht jahrelang, nicht an ihren Mann rankommen und es nicht schaffen, sich gehört zu fühlen. Dies spricht für eine Maske, die fast schon so eingewachsen ist, dass man sie selbst im Alltag gar nicht mehr spürt. Eine Frau mit einem gesunden Selbstbewusstsein würde niemals zulassen, dass es je so weit kommt. Haben Sie das Gefühl, sich in diesen Jahren verloren zu haben und nicht mehr zu wissen, wer Sie eigentlich sind, rate ich Ihnen auch hier dringend zu professioneller Hilfe. Es gibt immer Wege und Lösungen, um sich wieder zu finden und besser zu fühlen!

6. Die Kraft des Alleinseins

Sie sollten sich das Recht nehmen können, immer wieder für sich alleine zu sein. Jede Frau braucht das einfach, um besser in ihre weibliche Kraft zu kommen. Denn erst dann kann sie sich selbst, ihre Bedürfnisse und ihren Selbstwert besser spüren und auch authentisch in der Beziehung sein, was auf einen Mann besonders anziehend und inspirierend wirkt! Wenn Sie es jedoch nicht schaffen, in und außerhalb einer Beziehung guten Gewissens Zeit alleine zu genießen, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass Sie als Frau zu viele Ängste mit sich herumtragen. Sie laufen quasi vor sich selbst davon und flüchten daher allzu oft in eine unbefriedigende Beziehung, was die Sache nur verschlimmert.

7. Frauen sind anders. Männer auch.

Eine Frau sollte nicht irgendwelchen verrückten Erwartungen eines Mannes gerecht werden wollen und sich zu der Frau machen, die er sich eingebildet hat. Ein Mann sollte weder ihre Werte noch ihre Sexualität brechen. Er interagiert optimalerweise mit ihr so, wie sie ist. Das nennt man bedingungslose Akzeptanz. Er nimmt sie so wahr, wie sie ist und sie ihn umgekehrt genauso. Das halten Sie für schwer bis fast unmöglich? Ist es nicht, wenn man lernt, die Unterschiede der weiblichen und männlichen Denkweisen zu verstehen und darauf einzugehen. Dazu gibt es übrigens jede Menge ausgezeichnete Literatur.

So, das war’s vorerst mal. Und, sind Sie immer noch so selbstbewusst oder erkennen Sie irgendwo Handlungsbedarf? Aber ich kann Sie beruhigen, oftmals sind es wie immer nur kleine Feinjustierungen, die große Ergebnisse erzielen können. Und für die größeren Veränderungen zögern Sie nicht, sich direkt an mich zu wenden.

MARGARITA GAVRIELOVA (36) IM PORTRÄT
Mein Name ist Margarita Gavrielova – und obwohl sich bei mir alles um das Thema Liebe, Beziehungen und Selbstbewusstsein dreht, bin ich kein klassischer Love Coach. Ich werde euch also nicht erklären, wie ihr zu einem Partner oder einem schnellen Abenteuer kommt, denn dazu gibt es unzählige Experten, Bücher, Kurse und Social Media-Seiten.
Ich richte mich vor allem an Frauen, die Männer nicht nur schnell von sich begeistern wollen, weil das ist heutzutage über Instagram und Tinder relativ leicht, sondern die von Männern dauerhaft Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen wollen. Denn nur Aussehen, Intelligenz, Erfolg oder Fürsorge, ja sogar Sex, sind noch lange keine Garantie dafür.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren begonnen, intensiv zu forschen, was denn nun die eigentlichen Kriterien zwischen Mann und Frau sind. Die, die wirklich zählen. Und um diese zu finden, muss man den ausgetrampelten Weg der westlichen Schulpsychologie verlassen und sich mit östlichen Energielehren wie dem Yin Yang, welches die genauen Zusammenhänge zwischen weiblicher und männlicher Energie erklärt, beschäftigen.
Erst seit diesem Studium begann mir klar zu werden, was ich selbst in meiner Vergangenheit schmerzlich falsch machte und warum manche Dinge entweder nicht funktionierten oder oftmals sogar ein gegensätzliches Ergebnis erzeugten. Und das will ich jetzt an meine Leser weitergeben. Also, egal wo ihr derzeit steht, ob Single oder in einer Beziehung, meine Kolumnen sollen euch Denkanstöße geben – und aus der einen oder anderen Liebeskrise wieder herauskatapultieren. Darauf freue ich mich schon sehr!