Die jungen Männer aus Nordrhein-Westfalen im Alter zwischen 21 und 23 Jahren haben zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, sind jedoch türkischer Abstammung: Die Männer mit türkischen Vornamen sollen gemeinsam im Ferienparadies in einem Hotelzimmer eine deutsche Urlauberin (18) immer wieder nacheinander vergewaltigt haben – der eXXpress berichtete aktuell.

Am Samstagmorgen waren sie aus dem Polizeigewahrsam heraus dem spanischen Haftrichter vorgeführt worden. Die Verdächtigen trugen Badehose, Shorts, Flip Flops und stülpten sich ihre Fußballtrikots von Real Madrid oder Galatasaray Istanbul über den Kopf. Beamte in zwei blauen Transportern der “Policia Nacional” hatten sie in das Gerichtsgebäude in Palma gebracht.

Ursprünglich wollte der Richter seine Entscheidung auf den nächsten Tag verschieben. Er wollte in aller Ruhe alle Aussagen abwägen und am Sonntag entscheiden. Aber schon Samstagabend war für ihn klar: Die Aussagen des jungen Opfers sind absolut glaubwürdig.

Fünf Deutsch-Türken stürmten Hotelzimmer

Demnach habe das Mädchen einen der Beschuldigten am Strand kennen gelernt. Nach einem heftigen Flirt kam es zu einvernehmlichem Sex. Gemeinsam wollten die beiden in das Hotelzimmer des jungen Mannes. Doch weil die deutsche Urlauberin dort nicht registriert war, wurde ihr der Zutritt verweigert. Das Pärchen wechselte in das benachbarte Hotel, in dem die Freunde des Deutsch-Türken abgestiegen waren.

Wieder kam es zu einvernehmlichem Sex, als plötzlich die Zimmertür aufflog und die fünf Freunde den Raum stürmten. Nacheinander fielen die jungen Männer über das Mädchen her, missbrauchten es. Nachdem der jungen Frau die Flucht gelungen war, alarmierte sie die Polizei.

Sechs Verdächtige wurden festgenommen, gegen fünf von ihnen wurde die U-Haft entlassen. Einer hatte sich nicht an der Gruppen-Vergewaltigung beteiligt, kam auf freien Fuß. Ermittelt wird gegen ihn allerdings weiterhin.

Gruppen-Vergewaltigung auch noch auf Handy gefilmt

Unfassbar: Die Deutsch -Türken sollen den schweren Missbrauch auch noch mit gefilmt haben. Entsprechende beweise wurden auf den Handys der Verdächtigen sichergestellt.

Die U-Haft kann in Spanien sehr lange werden, sich über viele Monate ziehen. Das Strafmaß ist seit einer Gesetzes-Novelle deutlich angehoben worden: Auf Vergewaltigung stehen bis zu zwölf Jahre Gefängnis.