
Mehr Geld für 200.000 Pensionisten: Anpassung wegen hoher Inflation ausgesetzt
Die Bundesregierung reagiert auf die hohe Inflation: Die Regelung der gestaffelten ersten Pensionsanpassung nach dem Pensionsantritt wird für zwei Jahre ausgesetzt. Das gaben Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger bekannt.
Die hohe Inflation belastet vor allem auch unsere Pensionisten schwer. Man stelle jetzt sicher, dass die Senioren die volle Erhöhung erhalten, hieß es am Mittwoch.
Die sogenannte Aliquotierung bringt es mit sich, dass man im ersten Jahr nach dem Pensionsantritt nur dann die volle Erhöhung bekommt, wenn man bereits im Jänner den Ruhestand beginnt. Liegt der Pensionsantritt etwa im Februar, dann wird die Pensionserhöhung nicht zur Gänze, sondern nur mehr zu 90 Prozent angerechnet, im März zu 80 Prozent, und so weiter. Wer im November oder Dezember geht, bekommt im ersten Jahr gar keine Erhöhung.
200.000 Pensionisten proftieren
Da die erste Pensionszahlung aber auch die Grundlage für künftige Erhöhungen ist, wirkt sich die Aliquotierungsregelung bei einer sehr hohen Inflation langfristig besonders negativ aus, hieß es seitens der Regierung. Demnach gehen heuer rund 100.000 Menschen in Österreich in Pension. Für sie hätte die hohe Inflation eine “deutliche Schlechterstellung” gebracht. Insgesamt sind es 200.000 Personen, die in den kommenden beiden Jahren ihre Pension antreten und nun die volle Pensionserhöhung erhalten – unabhängig davon, in welchem Monat sie in Pension gehen.
Früher Antritt nicht mit Arbeitskräftemangel vereinbar
ÖVP-Klubobmann August Wöginger: „Die Aliquotierung der Pensionen führt in Zeiten hoher Inflation zu finanziellen Ungerechtigkeiten für jene, die in Pension gehen, die wir vermeiden wollen. Zudem entfällt so der Anreiz, möglichst früh im Jahr in Pension zu gehen. So etwas ist mit dem derzeitigen Arbeitskräftemangel nicht vereinbar. Darum ist das Aussetzen der Aliquotierung für zwei Jahre gerecht und richtig.“
Novelle wird im Nationalrat beschlossen
Besonders profitieren werden Frauen von der Neuregelung: Sie können aufgrund der schrittweisen Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters ab 2024 erst im zweiten Halbjahr in Pension gehen und hätten durch die Aliquotierung besonders große Nachteile gehabt. Die Aussetzung der gesetzlichen Aliquotierungsregelung erfolgt durch eine Novelle zum Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), welche diese Woche im Nationalrat von den Regierungsparteien beschlossen werden soll.
Kommentare
Hallo alle zusammen. Warum müssen wir 45 Dienstjahre manchen reicht 30 Jahre mein Vorschlag. Manche haben nicht mal 5 Dienstjahre. Ist wirklich so also du gehst mit 15 Jahren arbeiten bis 45 kannst in Pension gehen bist ae fertig die was studieren von 30 bis 60 Jahren. Warum müssen wir mehr arbeiten die was studiert haben.Habe auch 33 Jahre gearbeitet jetzt geht nichts mehr. Ich bin 49 Jahre kann nicht mehr seit 4 Jahren bin ich fertig Berufsunfähig. Hab 90%Behinderung und 5 Krankheiten. Trotzdem sagen viele ich soll arbeiten. Wie nach 5 Schritte trotz Rollator muss mich hinsitzen. Deswegen soll jeder 1500€bekommen die nicht mehr arbeiten können. Wie gesagt 30 Jahre arbeiten ist genug manche schaffen nichts mehr. Das sozialsystem ändern und die Leute was wirklich nicht mehr können Pension schicken nicht bis 45 – 50 Dienstjahre viel zu viel. Bitte alles ändern zu gunsten des Volkes. Danke schön
Die Leute sollen auch ihre Abfertigung im Auge behalten nicht das sie plötzlich in die Pensionskasse verschwindet Auszug Abfertigung neu minus 8.96 / 1.96 Euro Gebühr Gewinnbeteiligung 0.93 Euro von 2017 und sofort bis 2022 jedes Jahr das gleiche Auszahlung 6 Prozent Lohnsteuer ein Super Geschäft für die Versorgungskassen aber nicht für die Arbeiter für alle asvg Pensionen ohne Limit ausnahmslos dann geht sich das sicher aus dann gibt es halt keine Pensionen mehr über 10000 Euro dann gilt für alle der Durchrechnungs Zeitraum
Es ist wieder eine massive Ungerechtigkeit gegenüber denen die im April, Mai und Juni 2022 in Pension gegangen sind.
Für alle Arbeitsfähigen unter 65 Jahren, die nicht mindestens 45 Jahre Vollzeit gearbeitet haben sollte es weder Pension noch Pensionserhöhungen geben.
Danke, sehr nett! Scheinbar sind Sie nur im Kopf behindert, nicht am Körper!
Ihre Kollegen aus ihren Ländern kassieren Jahrelang Sozialhilfe auf unsere Kosten!
Arbeitskräftemangel, wie kann das nur sein, haben wir nicht 100000 Fachkräfte importiert, oder müssen wir die nur durchfüttern, weil sie nicht arbeiten wollen? Hauts die alle raus und gebts das Geld den Pensionisten, bildet die Jugendlichen aus und fördert die alleinerziehenden.
Die müssen im Schnitt ihr Leben lang alimentiert werden, siehe Studie aus Dänemark. (Zuwanderung aus der dritten Welt kostet nur, und das massiv, FAKT.)
Wieso ungerecht ? Ist es nun gerecht wenn jemand, der im Dezember in Pension geht bereits nach einem Monat eine Erhöhung bekommt ? Ist auch nicht gerecht ! Die Ursache ist die Angst, welche bei unseren Machthabern umgeht. Die Angst vor Kickl und Co . Man hat einfach Angst vor der Wahl 2024 dass man von den Pensionisten den Stinkefinger bekommt. Auf der anderen Seite wird man die Pensionisten 2024 dafür wieder mit einem Bettel von 5 Prozent oder noch weniger abspeisen, wo die tatsächliche Inflation mindestens 5 mal so hoch ist. Denn wo kein übriges Geld da ist, kann man nur aus der einen Tasche etwas nehmen und in die andere einfüllen. Bei dieser Umverteilung naschen wieder einige fleißig mit und wenn es nur in einer Aufblähung des Beamtenapparates platzgreift .