Mehrfach "Amok-Alarm" in einer Woche: Wie sicher sind unsere Schulen? Der eXXpress hat nachgefragt
Österreichs Schüler, Lehrer und Eltern unter Schock, die Polizei im Großeinsatz: Innerhalb einer Woche herrschte viermal Amok-Alarm. Passiert ist zum Glück nichts. Sind die Behörden “nervös”, weil sie mehr wissen? Gibt es eine akute Terror-Drohung gegen unsere Schulen? Der eXXpress hat nachgefragt.
Rückten Anfang März zu einer Schule in Wien aus: Polizisten der Sondereinheit EKO CobraSymbolbild: APA
Anfang März herrschte Großalarm mitten in Wien: In einem gepanzerten Mannschaftstransporter eilte die Polizei-Sondereinheit Cobra zu einer Berufsschule in der Mollardgasse. Dort war ein Schüler mit einer Waffe gesehen worden. Wenige Tage später drohte im oberösterreichischen Garsten ein Anrufer einem Schuldirektor mit einem Amoklauf. Auch in einem renommierten Gymnasium im 3. Wiener Gemeindebezirk herrscht Unruhe. Dort wurde ein 12-jähriger Schüler suspendiert, nachdem er in Verbindung mit einer Amokdrohung gebracht wurde.
Seither herrscht nervöse Aufregung. Eltern fragen sich: Sind unsere Schulen in Gefahr? Gibt es eine konkrete Bedrohungslage? Warum sind die Behörden so nervös? Der eXXpress hat beim Innenministerium nachgefragt, was es mit der Häufung der Alarm-Meldungen auf sich hat.
Erhöhte Terrorwarnstufe gilt noch immer
Drohungen, insbesondere gegen Schulen, kommen immer wieder vor, das ist grundsätzlich kein neuer Bereich der Kriminalität, heißt es aus dem Ministerium. Konkrete Drohungen gegen Schulen würde es derzeit aber nicht geben. Allerdings verweist der Sprecher des Innenministeriums auf die immer noch gültige Erhöhung der Terrorwarnstufe. Sollte es künftig eine tatsächliche, konkrete Gefahr für die Bevölkerung an bestimmten Orten geben und sollten dadurch bestimmte Verhaltensweisen der Bevölkerung notwendig werden, kommuniziert das die Polizei öffentlichkeitswirksam auf allen Kanälen.
Cobra und WEGA sind entsprechend bewaffnet
Wie ist die Polizei auf das Szenario eines Anschlags auf eine Schule vorbereitet? “Die schnellen und koordinierten Reaktionen der Polizeikräfte sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
Mitunter die besonderen Ausbildungen, Kräfte und Einheiten für Sonderlagen wie zb. die Cobra, oder auch die WEGA in Wien, die auch entsprechende Bewaffnung für solche Lagen mit sich führen”, heißt es. Auch die schnellen Reaktionskräfte bzw. die schnelle Interventionsgruppe & Bereitschaftseinheit sind polizeiliche Einheiten die innerhalb weniger Minuten an den Einsatzörtlichkeiten sein können. Wesentlich aber auch zu nennen, dass bereits in der Polizei-Grundausbildung (seit 2010) in diesen Bereichen entsprechend geschult wird.
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