
Bernhard Heinzlmaier: Zusammenhalten, Hände falten, Goschen halten.
Schon in den 1980er Jahren war die SPÖ bekannt für ihre oberlehrerhaften Plakatslogans, mit denen sie die Bürger wie Kleinkinder resolut zur Ordnung rief, wenn diese nicht so spurten, wie sie wollte. So befahl damals ein Plakat mit der Headline „In Zeiten wie diesen“ herrisch, die rote Regierung in Krisenzeiten nicht zu kritisieren, sondern konstruktiv zu sein und brav bei allem mitzumachen, was von oben herab dekretiert wird. In seiner unnachahmlichen Art hat damals Manfred Deix die arrogante SPÖ-Kommunikation aufs Korn genommen, indem er ironisch textete: „In Zeiten wie diesen, net seids deppert, nicht goschert sein, kritisieren ist nicht leiwand.“
Was den Umgang mit dem Wahlvolk betrifft, sind die Genossen heute noch so wie damals. Vor allem der Retrokurs der beiden durch eine lauwarme Freundschaft verbundenen neuen Säulenheiligen der Partei, Michael Ludwig und Andreas Babler, hat dazu geführt, dass die SPÖ in die Kampagnenkultur der 1950er Jahre zurückgekippt ist. Babler wendet sich einmal die Woche im Stil des patriarchalen nordkoreanischen Staatsgründers Kim-Il-Sung an die Bevölkerung, um ihr zum Beispiel die richtige Kinderernährung beizubringen. Irgendwann wird er wohl die Lebensmittelkarten der Nachkriegszeit wiederentdecken und sie als einzig sinnvolle Lösung gegen die galoppierenden Lebensmittelpreise stolz präsentieren. Und sein Freund Michael Ludwig lässt den einfältigen Slogan „Zusammenhalten“ in ganz Wien plakatieren, der tatsächlich nichts anderes meint, als „Hände falten und Goschen halten“. Unter Zusammenhalt versteht man nämlich in der rot-pinken Stadtregierung, unkritisch alles zu bejubeln, was diese Regierung will. Will man etwas anderes, dann ist man entweder ein Querulant, ein Volksverräter oder gar ein Rechtsextremer.
Ein weiteres gutes Beispiel für die absolute Absurdität der roten Gemeinschaftsideologie zeigt uns ein Blick auf den ORF, den Zwangsgebührensender.
Die klar denkenden Österreicher stellen sich aber angesichts des ultimativen Aufrufs zum Zusammenhalten berechtigterweise die Frage, ob tatsächlich alle wirklich zusammenpassen, die hier zusammenhalten sollen. Die Durchschnittsverdiener mit Gewerkschaftsfunktionären mit Mehrfachbezügen, die kleinen Pächter von Schrebergärten mit SPÖ-Funktionären, die sich mit Insiderwissen durch den Handel mit Kleingärten fette Spekulationsgewinne erschleichen, die Pensionisten, denen man erbarmungslos 4000 Euro Stromnachzahlung auf das Auge drückt, mit den Parteibuchmanagern der Wien Energie oder die Ungeimpften mit dem Gesundheitsstadtrat, der mit dem gewalttätigen „Booster“ Angst verbreitet und nachdrücklich den völlig sinnlosen Lockdown für Ungeimpfte gefordert hat? Auf den ersten Blick sieht man, dass nicht zusammengehen kann, was nicht zusammen passt. Denn zwischen den Angehörigen der privilegierten Politikerkaste, die es sich „richten“ können, und den vielen hart arbeitenden normalen Menschen, liegt ein tiefer Graben, den niemand überbrücken kann. Ein weiteres gutes Beispiel für die absolute Absurdität der roten Gemeinschaftsideologie zeigt uns ein Blick auf den ORF, den Zwangsgebührensender. Wie kann man von einem österreichischen Durchschnittsverdiener, der mit zirka 2300 Euro brutto im Monat nach Hause geht, verlangen, sich mit den ORF-Angestellten identisch zu fühlen, die durchschnittlich 6500 Euro brutto verdienen? Nein, Herr Bürgermeister Ludwig, ihr Geschwafel vom Zusammenhalten ist nichts anderes als ein billiger Manipulationsversuch, mit dem der Mehrheit der normalen Menschen suggeriert werden soll, dass sie mit den roten Privilegien-Rittern in einem gemeinsamen Boot sitzen. In Wirklichkeit sitzen die bevorzugten und begüterten Funktionäre und ihr Anhang in einem Luxusliner, während die normalen Bürger ihnen in einem rostigen Bananenfrachter mit Schlagseite hinten nachzuckeln dürfen. Deshalb kann es keinen Zusammenhalt zwischen diesen beiden Gruppen geben, weil sie aber auch schon gar nichts, was Einkommen, Besitz, Kultur und Lebenschancen betrifft, miteinander gemein haben.
Zusammenhalt ist aber auch innerhalb der SPÖ nicht möglich. Offenbar ist auch dort die Interessensspreizung zu groß. Was man von den Wiener Bürgern fordert, ist man selbst nicht in der Lage zu leben. Im Gegenteil, man bekämpft sich gerade in der SPÖ wutentbrannt und mit allen Mitteln. Der Grund dafür ist, dass sich die Beutegemeinschaften, die im Bund und in Wien an der Macht sind, untereinander uneins über die Postenverteilung und strukturelle Fragen sind. So ist in der SPÖ-Wien ein autoritärer Führungsstil angesagt, während Andreas Babler immer wieder, besonders kurz nach seiner Wahl zum SPÖ-Vorsitzenden, über die Demokratisierung der Partei philosophiert hat. Die Wiener Nomenklatura hat den Provinzpolitiker schnell wieder zurückgepfiffen und auf den Boden der realsozialistischen Tatsachen zurückgebracht. Denn in Wien herrscht eine Art postmoderner „demokratischer Zentralismus“. Wie einst in der Sowjetunion bestimmen dort der Parteivorsitzende und sein Politbüro, was wahr oder falsch und was wertvoll oder wertlos ist. Das gemeine Parteivolk hat da nichts mitzureden und das soll auch so bleiben. Doch auch der Parteivorsitzende und das Wiener Politbüro harmonieren nicht mehr. Ludwig regiert einfach zu selbstgefällig und autoritär. Das ist der Grund dafür, dass sich immer mehr enge Freunde und Kampfgefährten von ihm abwenden. Zwischen einzelnen Stadträten und dem Bürgermeister herrscht bereits wochenlange Funkstille, einer von ihnen machte sich gar in einer gemeinsamen Sitzung über Ludwig lustig und in der Wiener Parteizentrale sitzt eine angefressene Landessekretärin, die es überhaupt nicht verwinden kann, noch immer nicht in der Stadtregierung zu sitzen, obwohl sie es war, die Ludwig seinerzeit die Mehrheit in der Kampfabstimmung gegen Schieder organisiert hat. Die Frau wartet auf ihre Belohnung. Lange wird sie sich mit dem faden Parteijob in der verstaubten Löwelstraße nicht mehr begnügen.
Niemals war der Umgang der Menschen miteinander dermaßen hinterhältig, egotaktisch, bösartig und destruktiv wie heute.
Aber auch vor dem Hintergrund des herrschenden Zeitgeistes ist der Slogan „Zusammenhalten“ geradezu ein zynischer Euphemismus. Denn niemals war der Umgang der Menschen miteinander dermaßen hinterhältig, egotaktisch, bösartig und destruktiv wie heute. Jedes Mittel ist recht, um zu gewinnen. Und alles ist erlaubt, um einen Konkurrenten lustvoll in die tiefsten Abgründe der öffentlichen Meinung zu stürzen, selbst die Verleumdung. Heute wird zwar niemand mehr auf dem Scheiterhaufen verbrannt, aber die mehr oder weniger subtile Zerstörung des Ansehens von Andersdenkenden ist zu einem weit verbreiteten Mittel einer inhaltlich hohlen Machtpolitik geworden. Die politmediale Gesinnungswalze, gut geschmiert von den Werbemillionen aus den Bundes-, Landes- und Stadtbudgets, macht jeden gewissenlos zur Schnecke, der nicht wie alle anderen konformistischen Zombies im Gleichschritt läuft. Im Zeitalter des Massenmenschen darf nur mehr der Jasager in Frieden leben. Alle Querdenker werden so lange akribisch verfolgt, bis sie sich selbst in der Donau ersäufen, aus dem Flugzeug springen, ohne den Fallschirm zu öffnen, sich zu Tode trinken oder ins Ausland flüchten. Wenn man zu den richtigen Beutegemeinschaften gehört, kann man sich alles erlauben, vertritt man hingegen eine vom Mainstream abweichende politische Überzeugung, dann sind alle Karrierewege für immer verstellt. Nicht einmal eine Imbissbude am Meidlinger Bahnhof kann man dann ungestört von bösartigen Querschüssen betreiben.
Die Outlaws, die sich eine eigene Meinung erlauben, bekommen von niemanden Hilfe, bestenfalls moralischen Zuspruch hinter den Kulissen, wo es keiner mitbekommt. Dort sind viele schnell zur Hand mit einem flüchtigen solidarischen Schulterklopfen, während genau dieselben Leute in der Öffentlichkeit die Straßenseite wechseln, wenn einer der Verfemten daherkommt. Die Feigheit und der Opportunismus sind die größten Geiseln unserer Zeit. Am weitesten verbreitet sind sie in der Politik, der Verwaltung des Landes und den Medien, die mit Protegés der Parteipolitik durchsetzt sind. Zivilcourage, Rückgrat, Mut, generell heroische Persönlichkeitsmerkmale, sind längst im Schleim einer ängstlichen Kultur der Liebedienerei ersoffen, die sich achtsam nennt, tatsächlich aber hinterhältig, verlogen und niederträchtig ist. Nur in einer solchen völlig verkommenen Szenerie ist es möglich, dass sich eine Art sanfter Totalitarismus, ins moralische Gewand der Gemeinschaftlichkeit und des Zusammenhalts gehüllt, den normalen Menschen erfolgversprechend andienen kann. In Wirklichkeit ist hier aber nur mehr der nackte Wille zur Macht einer vormalig integren Arbeiterpartei am Werk, hinter deren pathetischen Gemeinschaftssymbolik sich nichts weiter verbirgt als die Privilegiengier postpolitischer Egoisten ohne Gewissen. Aber wenn es abends ganz still ist und man genau hinhört, kann man in der Ferne das Totenglöckchen für diesen anämisch gewordenen politischen Organismus bereits ganz leise läuten hören.
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Kommentare
Genial geschrieben,bravo Herr Heinzlmaier
Und Amen. Schöne Weihnachten Herr Heinzlmaier.
Sie sagten ja kürzlich in einer Diskussionsveranstsltung Sie wprden überlegen die FPÖ zu wählen, Herr Heinzlmaier. Ich bin schon gespannt, wann hier die Kolumne kommt, wo sie begründen, wie Sie der sich als Marxist bezeichnet, zu diesen Punkt kamen. Oder sehen Sie sie FPÖ als das geringere Übel? Noch 2010 sagten Sie noch in einer Diskussion mit Kickl: “Die FPÖ steckt in bildungsfernen Schichten fest. Das ist ein Programm für Menschen mit geringem kulturellen Kapital”. Da zählen Sie doch im engeren Sinn nicht dazu, Herr Heinzlmaier.
@ AutochToni: Nur ein Dummkopf ändert seine Meinung nicht.
@Jacky . .. so könnte es tatsächlich geschehen, dass Herr Heinzlmaier demnächst doch kein Marxist mehr ist. So wie der Herr Babler.
„Niemals war der Umgang der Menschen miteinander dermaßen hinterhältig, egotaktisch, bösartig und destruktiv wie heute“ schreibt Herr Heinzelmaier. Hab ich am eigenen Leib erfahren müssen. Ich habe als Fachkollege Herrn Heinzelmaier höflich darauf aufmerksam gemacht, dass er den philosophischen Begriff „Postmoderne“ sinnentfremdet benutzt, denn Postmoderne haben nicht das Dogma „Glaub an die Wissenschaft“, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Herrn Heinzelmaiers Antwort: „Bitte lassen sie mich einfach mit ihrer pickelgesichtigen Oberlehrerhaftigkeit in Frieden.“ Da haben die Wut und das Ego über Anstand und Verstand gesiegt.
Zu 100% auf den Punkt…
Die UNGEIMPFTEN die diese SPÖ in den Lockdown schicken wollte BLENDEN nicht nur den ORF aus auch die SPÖ…denn der MÜNDIGE BÜRGER HINTERFRAGT….
DANKE HERR HEINZLMAIER 👏🏻👏🏻
Adressiert an Rumpelstilzchenrunenmaier und alle FPOEler.
Ich liebe ihre geschliffen, die Realität exakt darstellenden Beiträge. Ich wünsche ihnen und ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest.
das ist diesmal echt super formuliert, bravo!
Häupl und Babler ( denen ich gar nicht verbunden bin) fahren einen “Retrokurs”. Negativ besetzt, ganz klar. Zugleich war die SPÖ früher eine “integre Arbeiterpartei”. Positiv besetzt, ganz klar. Das alles ist ein einziger Widerspruch, Herr Heinzlmeier. Vielleicht fällt es Ihnen noch auf. Und nun zur Pädagogik der Linken im Allgemeinen: Sie existiert und sie kann mir gestohlen bleiben. Aber waren Sie schon einmal in einem AMS-Kurs, Herr Heinzlmeier? Nein? Dann empfehle ich Ihnen eine Teilnahme. Auf dass Sie rechte Pädagogik erfahren! In solchen Kursen wird der Neoliberalismus den Arbeitslosen regelrecht ins Hirn gestoßen. “Ich-AGs”, als das sollen sie sich verstehen, nicht als Teile einer beherrschten Klasse. Und was das “Hände falten, Goschen halten ” anbelangt: Es war ursprünglich die Haltung der klerikalen ÖVP. Es nun der SPÖ umzuhängen ist billige Provokation, nichts weiter. Ja, die SPÖ ist bloß noch eine Hülle, die als eine solche bestehen will. Aber das macht aus der ÖVP keinen Inhalt, der als ein solcher vor der Moral bestehen kann. Das mit Verlaub und für die Zensur…
Häupl und Babler ( denen ich gar nicht verbunden bin) fahren einen “Retrokurs”. Negativ besetzt, ganz klar. Zugleich war die SPÖ früher eine “integre Arbeiterpartei”. Positiv besetzt, ganz klar. Das alles ist ein einziger Widerspruch, Herr Heinzlmeier. Vielleicht fällt es Ihnen noch auf. Und nun zur Pädagogik der Linken im Allgemeinen: Sie existiert und sie kann mir gestohlen bleiben. Aber waren Sie schon einmal in einem AMS-Kurs, Herr Heinzlmeier? Nein? Dann empfehle ich Ihnen eine Teilnahme. Auf dass Sie rechte Pädagogik erfahren! In solchen Kursen wird der Neoliberalismus den Arbeitslosen regelrecht ins Hirn gestoßen. “Ich-AGs”, als das sollen sie sich verstehen, nicht als Teile einer beherrschten Klasse. Und was das “Hände falten, Goschen halten ” anbelangt: Es war ursprünglich die Haltung der klerikalen ÖVP. Es nun der SPÖ umzuhängen ist billige Provokation, nichts weiter. Ja, die SPÖ ist bloß noch eine Hülle, die als eine solche bestehen will. Aber das macht aus der ÖVP keinen Inhalt, der als ein solcher vor der Moral bestehen kann. Das mit Verlaub und für die Zensur…
Mich interessiert, wieso ihr kommentare schreiben lasst, die nicht mal in warteschleife kommen. 2 kommentare zu zadic, nichts zu sehen. U das nicht das erste mal.
Mich interessiert, wieso ihr kommentare schreiben lasst, die nicht mal in warteschleife kommen. 2 kommentare zu zadic, nichts zu sehen. U das nicht das erste mal.
Genau so ist es. Es ist unfassbar, bedingt durch das Personal, was aus der SPÖ geworden ist. Ludwig ist dabei Wien zu zerstören und niemand hält in auf. Bin alle zwei Monate in Wien und kriege dennVerfall der Stadt mit. Über Babler ein Wort zu verlieren ist sinnlos.
Das kann in der Zukunft in Deutschland nicht sein
Denn die FDP wird nie wieder ins Parlament gewählt!
Danke, genau auf den Punkt getroffen.
Gilt im Übrigen auch für die ÖVP, bei der Klientelpolitik besonders ausgeprägt ist.
Bei Kickl habe ich den Eindruck, dass er gute Leute auf den diversen Positionen haben will, abseits von Seilschaften. Ich kann mich auch irren, hoffe aber nicht.
Ich hasse Kleinkariertheit. Sich über Hackers Boosta zu mokieren und sich mit Dauersuderei in Trance zu versetzen, hilft auch nicht weiter. Am Ende führt das dazu Politiker endlos zu kritisieren, egal was sie falsch oder richtig machen.
Umfärbungen werden zu keinen großen Änderungen der politischen Kultur in Österreich führen.
Es wäre sinnvoller sich auf die wichtigsten Sachfragen zu konzentrieren. Folgende Punkte sind es:
1. Die Migration, weil sie zu Unruhen führen wird
2. Die Klimapolitik der EU. Sie ändert am CO2 nichts, sondern dient nur als Feigenblatt für den Great Reset und als Grundlage für die Betrügerei mit CO2 Zertifikaten.
3. Die Aushöhlung der Demokratie und Umerziehungsversuche durch die EU , das WEF, die NATO und übergeschnappte Medien wie den ORF.
4. Die zu hohe Steuerlast
5. Grüne Gesinnunggsjustitz
Ich hasse Kleinkariertheit. Sich über Hackers Boosta zu mokieren und in sich mit Dauersuderei in Trance zu versetzen, hilft auch nicht weiter. Am Ende führt das dazu Politiker endlos zu kritisieren, egal was sie falsch oder richtig machen.
Umfärbungen werden zu keinen großen Änderungen der politischen Kultur in Österreich führen.
Es wäre sinnvoller sich auf die wichtigsten Sachfragen zu konzentrieren. Folgende Punkte sind es:
1. Die Migration, weil sie zu Unruhen führen wird
2. Die Klimapolitik der EU. Sie ändert am CO2 nichts, sondern dient nur als Feigenblatt für den Great Reset und als Grundlage für die Betrügerei mit CO2 Zertifikaten.
3. Die Aushöhlung der Demokratie und Umerziehungsversuche durch die EU , das WEF, die NATO und übergeschnappte Medien wie den ORF
4. Die zu hohe Steuerlast
Heinzlmaier hängt in seiner gesellschaftspolitischen Diagnose die Missstände der SPÖ an. Das ist unzutreffend, denn die am wenigsten kapitalistische Partei ist noch immer die SPÖ. An der ÖVP und den Schönheitlichen hat Herr H. nichts zu kritisieren ?
Aha, die am wenigsten kapitalistische Partei? Wo sind denn die ganzen Ex SPÖ Bundeskanzler nach ihrer Amtszeit untergekommen? Google hilft.
Hat @Lichtenberg nach 1955 sooo tief geschlafen ? Oder mag er bloß ein bisserl provozieren ? Macht nix – Euer Gusi ist kein Kapitalist, nur ein Riiieeesen-Sparbuch-Besitzer, gell…!? 🙂
Immer bedenklich wenn Anhänger und Anführer eine politische Richtung zur Religion erheben wollen gegen den Willen der Mehrheit.
Dann krachts in der Regel.
Wenn es zum Beispiel in Bezug auf die Corona-Maske heißt: “Schützen Sie sich und andere!”, so ist hier nicht ein beispielloser Altruismus zu bewundern; sondern bloß der übliche Egoismus zu registrieren. Man will schlicht und einfach zwei Trichter zwischen sich und dem Anderen haben, um selbst doppelt geschützt zu sein. Das ist natürlich nichts ausdrücklich Sozialdemokratisches. Die Neigung zur Pädagogik hingegen sehr wohl. Wer auch nur ansatzweise den “neuen Menschen” will, der versucht natürlich, den alten dahingehend zu erziehen. Das ist mir nicht unbedingt sympathisch, allerdings hat der “alte Mensch” inzwischen zur Genüge gezeigt, dass er nicht viel mehr kann als dem Geld nachzulaufen und dabei keine Skrupel zu kennen. Was ist nun besser: der zum neuen erzogene alte, oder der alt belassene alte? Ich wage es nicht zu entscheiden. Ich sage aber der Vollständigkeit halber, dass der Wille zum Arbeiten am Menschen seinen traurigen Höhepunkt im “Züchtet den Übermenschen!” des Herrn Nietzsche findet. Und selbiger war wohl alles andere als ein Sozialdemokrat oder Sozialist. Die Freiheit des Individuums hat ihre Gegner somit nicht bloß links; sondern auch rechts. Das gebe ich insbesondere jenen zu bedenken, die im “Retro-Kapitalismus” plötzlich den schillerndsten Stein der Weisen zu erkennen glauben…
Wenn es zum Beispiel in Bezug auf die Corona-Maske heißt: “Schützen Sie sich und andere!”, so ist hier nicht ein beispielloser Altruismus zu bewundern; sondern bloß der übliche Egoismus zu registrieren. Man will schlicht und einfach zwei Trichter zwischen sich und dem Anderen haben, um selbst doppelt geschützt zu sein. Das ist natürlich nichts ausdrücklich Sozialdemokratisches. Die Neigung zur Pädagogik hingegen sehr wohl. Wer auch nur ansatzweise den “neuen Menschen” will, der versucht natürlich, den alten dahingehend zu erziehen. Das ist mir nicht unbedingt sympathisch, allerdings hat der “alte Mensch” inzwischen zur Genüge gezeigt, dass er nicht viel mehr kann als dem Geld nachzulaufen und dabei keine Skrupel zu kennen. Was ist nun besser: der zum neuen erzogene alte, oder der alt belassene alte? Ich wage es nicht zu entscheiden. Ich sage aber der Vollständigkeit halber, dass der Wille zum Arbeiten am Menschen seinen traurigen Höhepunkt im “Züchtet den Übermenschen!” des Herrn Nietzsche findet. Und selbiger war wohl alles andere als ein Sozialdemokrat oder Sozialist. Die Freiheit des Individuums hat ihre Gegner somit nicht bloß links; sondern auch rechts. Das gebe ich insbesondere jenen zu bedenken, die im “Retro-Kapitalismus” plötzlich den schillerndsten Stein der Weisen zu erkennen glauben…
Wenn es zum Beispiel in Bezug auf die Corona-Maske heißt: “Schützen Sie sich und andere!”, so ist hier nicht ein beispielloser Altruismus zu bewundern; sondern bloß der übliche Egoismus zu registrieren. Man will schlicht und einfach zwei Trichter zwischen sich und dem Anderen haben, um selbst doppelt geschützt zu sein. Das ist natürlich nichts ausdrücklich Sozialdemokratisches. Die Neigung zur Pädagogik hingegen sehr wohl. Wer auch nur ansatzweise den “neuen Menschen” will, der versucht natürlich, den alten dahingehend zu erziehen. Das ist mir nicht unbedingt sympathisch, allerdings hat der “alte Mensch” inzwischen zur Genüge gezeigt, dass er nicht viel mehr kann als dem Geld nachzulaufen und dabei keine Skrupel zu kennen. Was ist nun besser: der zum neuen erzogene alte, oder der alt belassene alte? Ich wage es nicht zu entscheiden. Ich sage aber der Vollständigkeit halber, dass der Wille zum Arbeiten am Menschen seinen traurigen Höhepunkt im “Züchtet den Übermenschen!” des Herrn Nietzsche findet. Und selbiger war wohl alles andere als ein Sozialdemokrat oder Sozialist. Die Freiheit des Individuums hat ihre Gegner somit nicht bloß links; sondern auch rechts. Das gebe ich insbesondere jenen zu bedenken, die im “Retro-Kapitalismus” plötzlich den schillerndsten Stein der Weisen zu erkennen glauben…
Herrn Heinzlmaier kann man nur gratulieren. Seine Artikel werden immer noch besser – eine Steigerung des Superlativs. Dieser heutige Artikel ist ein Kunstwerk, ein Monument. Dieser Appell der Wiener Genossen “Zusammenhalten” ist auf infame Weise geschickt gewählt – er wird bei den alten Genossen die Erinnerung an die “Solidarität” wecken, und bei sonstigen Wienern den Impuls, sich als Wiener mit (SP-)Wien gegen Kritik (von außen) zu solidarisieren. Im Hintergrund wirkt der zeitgeistliche Moralismus, dass wir zu allen nett und verständnisvoll sein sollen.
Was aber dahinter steckt, hat Herr Heinzlmaier in diesem wunderbaren Artikel offengelegt.
Danke
Was mic,h an diesem Heinzmaier-Arftikel (und einigen anderen von ihm) so interessiert ist eines: woher hat er denn die Interna? Jedes Wort stimmt, und auch die Andeutungen sitzen passgenau – wirklich seltsam, außer wir unterstellen kompetente Informnten im Apparat der SPÖ. Hm…
Ich war Mal SPÖ Wähler. Aber jetzt denke ich selber und wähle nur mehr FPÖ.
So ist es!
So kommt es, wenn Menschen in eine einst erfolgreiche Partei strömen, weil sie sich in diesem warmen Umfeld Vorteile und Privilegien erhoffen.
Wenn dann die Umfragen schwächeln und die Wähler auch tatsächlich ausbleiben, dann beginnt um die verbleibenden Pfründe ein Hauen und ein Stechen -es geht zu , wie auf dem “Floß der Medusa”.
Schauen wir uns dieses Trauerspiel von außen an und sind wir dankbar, dass wir in diesem Sumpf nicht herumwaten müssen.
Aber immer wieder ist es unterhaltsam, wenn unserer Herr Heinzelmaier die
Gesinnungslosigkeit und Heuchelei der Linken gnadenlos bloßstellt
Aber-die Tage der Vorherrschaft der Linken sind ohnehin gezählt-wurscht, wo man hinschaut.
Wie stets ein hervorragender Artikel von Prof. Heinzlmaier, er zeigt immer wieder auf, wie krank unsere Gesellschaft mittlerweile ist, wie die Mehrheit von ein paar moralischen Oberlehrern und Selbsterhöhten am Nasenring durch die Arena gezogen wird. Ein verschwindend geringer Anteil der Gesamtbevölkerung zählt sich zur erhabenen Zivilgesellschaft, in der Meinung, die vermeintlich intellektuell benachteiligten Durchschnittsbürger entsprechend erziehen zu müssen, leider ist dagegen kaum Widerstand zu bemerken.
Danke, das ist Balsam mit Buchstaben.
Ich habe mal meine ehemalige Arbeitskollegin in Lodi gefragt, warum die Italiener auf ihrem Individualismus bestehen. Sie meinte dann, wer immer hinter der Herde herläuft, hat immer nur Ärsche vor sich.
Der absolute Horror wäre eine Linksregierung wie derzeit (immer noch) in Deutschland. Eine solche Konstellation dürfte sich bei uns aber nicht ausgehen. (Bei uns sind die Gelben übrigens pink)
Die von Heinzlmaier so trefflich beschriebene Neigung zu Feigheit und Opportunismus, lässt nichts Gutes für den Wahlherbst 2024 erwarten.
Ich traue der ÖVP alles zu – auch eine Koalition mit den Roten im Verein mit den Pinkigen.
Dann hätten wir übrigens die Regierung, die wahrscheinlich auch in Deutschland nach den nächsten Wahlen kommen wird: CDU+SPD+FDP
Das kann in der Zukunft in Deutschland nicht sein
Denn die FDP wird nie wieder ins Parlament gewählt!
……….Die Feigheit und der Opportunismus sind die größten Geiseln unserer Zeit. Am weitesten verbreitet sind sie in der Politik, der Verwaltung des Landes und den Medien, die mit Protegés der Parteipolitik durchsetzt sind. Zivilcourage, Rückgrat, Mut, generell heroische Persönlichkeitsmerkmale, sind längst im Schleim einer ängstlichen Kultur der Liebedienerei ersoffen, die sich achtsam nennt, tatsächlich aber hinterhältig, verlogen und niederträchtig ist…………………. Dass das aber auch einen verdammt hohen Preis hat, ist den Zombies nicht klar: ihr Selbstbetrug liefert automatisch ein armseliges – sinnloses Leben.
Und jetzt müssen die anderen Parteien ueberlegen, unter welchen Bedingungen sie mit dieser SPoe nach der nächsten Nationalratswahl eine Koalition bilden wollen!
Unfug! Für die Grünen und/oder Pinken geht sich nichts aus. Stellt sich die Kardinalsfrage:
Welche wirtschaftsliberale Frage will die ÖVP mit Rot oder gar Rot/Grün durchkriegen? Keine Einzige!
Wenn die Posten-Süchtigen Schwarzen das nicht einsehen und schon VOR der Wahl kommunizieren, werden eben andere den Laden in Gang halten.
Immer wieder interessant zu lesen, dass einer, der alles besser zu wissen glaubt, andere als oberlehrerhaft bezeichnet. Aber seit sie sich als FPÖ Wähler, Kickl und Weidel Fan geoutet haben , wundert es mich nicht. Unter diesen Aspekten muss man ihre Kolumne einordnen. Was nicht heißt, dass sie bei vielen Dingen nicht recht haben.
@Contra: leider ein sehr armseliger Kommentar – für die Guten genügt es einfach gegen die FPÖ zu sein, und Ihre Wähler als rechtsextrem zu bezeichnen… => traurig was aus der ehemaligen Insel der Seligen in ein paar Jahren da gemacht wurde 🙁
Frohe Weihnachten
Gratulierte Herr Heinzelmaier, es scheint wir sind gemeinsam durch die selbe Schule des Lebens gegangen in der SPÖ. Ich kann nur für mich reden, jedoch spiegeln sich in ihren Worten , meine Beobachtungen und Eindrücke. Ich habe 2015 der SPÖ den Rücken zugewendet, da damals für mich eine Rote Linie U- Ausschuss und Postenbesetzungen (Plötzlich wurden eigene Spitzenposten erfunden, die es vorher nicht gab oder Ehrenamtliche waren, mit fürstlicher Entlohnung) überschritten wurden. Jahrelang zuvor diese versuchte Gehirnwäsche an der Jugend,FPÖ als Rechtsradikale und Faschistische Partei hinzustellen und die Mittel die aufgewendet wurden nichts mit sozialistischen Grund -Werten gemein hatten . Sie sind im Express Nachtflug “perfekt” ihre Kolumnen sind frei von Vorurteilen und inspirieren mich für meine politischen Bücher wie “Lockdown der Ungeimpften usw.
Ich bin ein “Fan”
Die, wie Sie richtig schreiben, miesen Charaktere werden sich nicht kampflos auf die Seite schieben lassen. Geht eh schon los, z.B. mit der EU Kampagne gegen X, der letzten großen freien Plattform. Einen ruhigen, gelassenen Wechsel zurück zur Demokratie kann ich mir nicht vorstellen
Dieser Wechsel ist auch nicht mehr vorgesehen und wird es auch in der Form wie vor Corona nie wieder geben.
Spitzen Artikel 👏🏼👏🏼👏🏼
Da zieht sich mein “everchanging” Brain auf Erbsengrösse zusammen. Obwohl es gar kein Muskel ist, den man auch im hohen Alter noch definieren könnte🤔🤣 Mir wurde von Ehrenamtlichen jede Verantwortung abgenommen! Heute soll ich mich ehrenamtlich betätigen? Ich kann doch nicht einmal einen Zahlschein richtig ausfüllen. Formulare auch nicht. Ohne Berater läuft bei mir nichts. Ich hab kein Englisch gelernt. Woher bitte soll ich die vielen Anglycerinien verstehen. #WASCHTAG war früher in der Waschküche, nach einem ausgeklügelten Plan, der nie in einer Verschriftlichung seinen Niederschlag fand. Mangels Beherrschung der Kunst des Lesens.
🤣🤣🤣 Irgendetwas hinkraxeln konnten sogar Ärzte. Die wenigen, die es gab. 😲🤔🙃
Leider vieles wahr! Aber: wenn die Gruppe jener, die tatsächlich gegen Größenwahn, Korruption und Hybris der Regierung zusammenhält, größer, lauter und unbequemer wird, kann vielleicht wirklich etwas Neues entstehen.
Danke Herr Heinzlmaier, ein guter Tag beginnt mit Ihrer Kolumne! Es ist mir übrigens seit langem überaus schleierhaft, warum es noch immer so viele SPÖ-Wähler gibt. Sind tatsächlich so viele Menschen in Österreich von dieser Baddei abhängig?
Danke für die Wahren Worte. Wie immer hervorragend und Wahrheitsgemäß 😇😇😇🙏🏻🙏🏻