
Christian Ortner: Kanzler Kickl, na und?
Weil nun klar ist, dass weder eine Austro-Ampel noch eine Verliererkoalition von ÖVP darstellbar sind, steigen die Chancen Herbert Kickls auf ein Büro im Bundeskanzleramt noch einmal stark an. Man kann das für wünschenswert halten oder auch ablehnen – aber der Untergang unserer liberalen Demokratie wäre das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, meint Exxpress-Kolumnist Christian Ortner und rät, die verbreitete Schnappatmung ob dieser Perspektive einzustellen.
Der Wiener PR-Unternehmer, Politclown und Möchtegern-SPÖ-Chef Rudi Fussi brachte es am Sonntagabend nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen seiner Partei mit der ÖVP knackig auf den Punkt. „Der Stalinist ermöglicht den Volkskanzler. Auch ein Treppenwitz der Geschichte“, postete er auf „X“, und fügte hinzu: „Was vom Babler politisch bleibt: Kein einziges Wahlversprechen gehalten. Und statt Kickl verhindern: Kickl ermöglichen.“
Gut, das ist vielleicht ein wenig stark zugespitzt – aber im Kern ist da schon etwas dran. Denn Herbert Kickl ist seit dem Wochenende dem Kanzleramt so nahe wie noch nie. Egal, ob er es schon in den kommenden Wochen schafft, oder erst nach eher unwahrscheinlichen allfälligen Neuwahlen – der Anspruch auf die Übernahme der Regierungsverantwortung wird ihm auf Grund der enormen Stärke der FPÖ kaum noch zu nehmen sein, auch wenn da oder dort, der Jahreszeit angemessen, ein antifaschistischer Karneval inszeniert werden wird, um das noch irgendwie zu verhindern. Und dass die dogmatische Haltung der Babler-SPÖ in Steuerfragen eine Alternative dazu – nämlich SPÖ/ÖVP – verhindert hat, darf als gesichert angenommen werden.
Deshalb stellen sich nun drei zentrale Fragen: wie konnte das eigentlich geschehen? Was ist das Learning daraus für die Politik insgesamt, aber auch für die Medien? Und, last not least: Was bedeutet ein Kanzler Kickl für das Land?
Die Stärke der FPÖ
Warum es so weit kommen konnte ist weitgehend geklärt. Die Stärke der FPÖ ist weitgehend dem politischen Versagen der anderen Parteien (mit teilweiser Ausnahme der Neos) geschuldet, vor allem im Bereich der illegalen Migration und deren üblen Folgen für das Land in allen Bereichen.
Dazu kommt aber vor allem auch, dass die mögliche Übernahme des Kanzleramtes durch die FPÖ dem jahrzehntelangen Ausgrenzen, Diskreditieren und Dämonisieren nicht nur der FPÖ und deren Spitzen, sondern auch derer Wähler geschuldet ist.
Es ist dies ein Prozess, der bereits in den 1980er-Jahren begann und seither eigentlich nie aufhörte. Anstatt die FPÖ politisch mit den besseren Argumenten und vor allem einer guten Politik, vor allem in der Migrationsfrage, zu bekämpfen, wurde ihr systematisch ein Platz auf Augenhöhe im Spektrum der demokratischen Parteien verweigert.
Eine besonders ungute Rolle kommt in diesem Kontext vielen sogenannten Qualitätsmedien und deren Journalisten zu, die den Kampf gegen die FPÖ zu ihrer offiziösen Agenda gemacht haben und damit Teil des Problems und nicht der Lösung geworden sind.
Wir haben es da gewissermaßen mit einer Mischung aus griechischer Tragödie und Provinzposse zu tun: Indem die beiden ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP sowie die Grünen den „Volkskanzler“ Kickl um nahezu jeden Preis verhindern wollten, haben sie seine Chancen, tatsächlich Kanzler zu werden, massiv erhöht.
Nicht zuletzt deshalb, weil dieses letzte Gefecht von ÖVP und SPÖ offenlegte, dass es „kein Regierungsprogramm, sein kann, Kickl zu verhindern“, wie das Neos-Chefin Beate Meinl Reisinger ganz richtig anmerkte.
Learning aus Debakel
Das Learning aus diesem Debakel für ÖVP und SPÖ, aber auch den Medienbetrieb kann, rationales Verhalten aller Beteiligten vorausgesetzt, nur sei, mit der albernen und törichten, vor allem aber völlig kontraproduktiven Dämonisierung der FPÖ und ihres Vorsitzenden endlich aufzuhören und die zu behandeln, zu kritisieren oder zu beurteilen wie alle anderen demokratisch legitimierten Parteien auch.
Geschieht das nicht, werden wir nämlich noch erleben, dass die FPÖ irgendwann eine Alleinregierung wird bilden können.
Bleibt drittens die Frage, wie eine allfällige Kanzlerschaft von Herrn Kickl zu beurteilen ist.
Evident ist, dass der Mann einige Seiten hat, die ihn nicht eben als Kanzler qualifizieren. Inhaltlich gehört da etwa seine zu indifferente Haltung zu manchen Rechtsextremen dazu, sein odioses Verhältnis zur Russland, sein gelegentliches Kokettieren mit einem Austritt aus der EU oder gelegentlichen Probleme mit der Wissenschaft dazu.
Formale Aspekte seines Auftretens
Dazu kommen formale Aspekte seines Auftretens, die ihn nicht wirklich als Kanzlermaterial erscheinen lassen: sein ewige Outrieren und Übertreiben, das Kreischende und völlig übersteuerte seiner Auftritte und sein permanenter Betriebszustand des Beleidigens, Bedrohens und Beißens.
All das spricht erheblich gegen Ihn – Ausschließungsgrund vom Kanzleramt jedoch ist das alles keiner.
Genauso wenig wie im Falle seiner Kanzlerschaft ein Umbau des Landes in ein autoritäres Konstrukt droht, wie das manche seiner Kritiker und Gegner geschüttelt von einer Angstlust prophezeien. Dies wird schon allein deshalb nicht möglich sein, als die FPÖ ja von einer parlamentarischen Mehrheit weit entfernt ist, von einer für solche Maßnahmen notwendigen Verfassungsmehrheit ganz zu schweigen.
Auf der Habenseite eines Kabinetts Kickl wäre vermutlich zu verbuchen, dass die FPÖ ein recht solides Wirtschaftsprogramm hat, das mit Hilfe der ÖVP wahrscheinlich rasch umsetzbar wäre – also genau das, was Österreich jetzt sehr, sehr dringend braucht anstatt irgendwelcher neuer Steuern.
Dazu kommt, dass unter Kickl und in dieser Konstellation vermutlich eine Migrationspolitik machbar wäre, die dem entspricht, was sich die große Mehrheit im Lande wünscht.
Wie man diese Vor- und Nachteile gewichtet und bewertet, ist natürlich eine Frage der individuellen Präferenzen jedes Einzelnen.
Ein Popanz freilich gehört, nicht zuletzt angesichts der jüngsten politischen Ereignisse, möglichst umgehend entsorgt: die Annahme, eine Kanzlerschaft Kickls sei so etwas wie der Untergang Österreichs als demokratischer Rechtsstaat. Man kann Kickl aus anderen Gründen ablehnen; dieser Grund taugt nicht.
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Kommentare
Ein ganz normaler Prozess, in einer repräsentativen Demokratie. Nichts besonderes. Die legale- und daher auch legitime FPÖ, vertritt eine relative Mehrheit der Wahlberechtigten und stellt daher innerhalb einer absoluten Mehrheit in Koalition mit der ÖVP, den Kanzler.
meine Mutter würde sagen, Kickl soll sich von seinem ungepflegten Bartwuchs befreien, zumindest von dem, der an seinem Hals wächst.
(selbiges gilt übrigens auch für Herrn Hafenecker)
Eine Krawatte dazu und nicht immer so aufgeregt herumkläffen, dann kann auch Kickl Kanzler werden. Vielleicht sogar ein sehr guter…
Mit jemanden wie Jörg Haider wäre die FPÖ heute bei rund 40%
Aber Kickl hat immer wieder gezeigt, dass er lernfähig ist.
Christian Ortner: Kanzler Kickl, na und?
….. und später heißt es:
Deshalb stellen sich nun drei zentrale Fragen: wie konnte das eigentlich geschehen?
Hr. Ortner. Ich hätte Sie ein wenig objektiver eingeschätzt. Vielleicht sollten Sie Mal mit Kickl reden und dann würden Sie anders schreiben.
Maßlos enttäuscht von Ihnen Herr Ortner.
Bitte mal die linken Blätter und Kommentare lesen….pure Hetze, Unwahrheiten, Ängste schüren. Man hat den Eindruck, sie seien in einer Zeitschleife hängen geblieben und es findet keine intellektuelle Weiterentwicklung statt, ob gewollt oder nicht.Und man sollte sich des Begriffes Rechtsextrem annehmen und mal googeln.
Kickl und FPÖ’lern allgemein wird oft ein Laut sein und ungebührliches Verhalten vorgeworfen.
Aber hat der Artikelschreiber schon mal bemerkt wie kindisch kreischend sich die System Parlamentarier verhalten bei der Rede eines FPÖ Politikers im eigentlich Hohen Haus?
Ist ihm klar, dass eine ganze Armada an “Gutmenschen” in Medien und “Antirassismus Organisationen”[sic!] seit Jahren unreflektiert auf die FPÖ verbal eindrischt?
Wohl kaum.
Wir zerreden und analysieren zu viel. Auf den Punkt gebracht ist das Kickl Bashing und das non-stop Programm gewisser Kreise FPÖ-Sympathisanten mit der Nazikeule zu erschlagen nur der hilflose Versuch von der eigenen Unfähigkeit abzulenken. Es ist bequemer die schwer ertragbare Realität zu verleugnen als sie zu akzeptieren.
“Was ist das learning?”
Bitte nicht. Das ist absolut furchtbares Denglisch.
Das Wort “Lehre” existiert.
Wieder ein sehr guter Artikel. Ich möchte noch eine Anregung dazu abgeben Die Erwähnung “die beiden ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP” sollte man fortan eher auf “die beiden nunmehrigen Kleinparteien SPÖ und ÖVP” ändern.
Was an diesem Artikel gut sein soll, erschließt sich mir nicht. Außer Kickl Bashing, Schuldzuweisungen an andere, Widersprüche und mangelnde Selbstreflexion kann man da nichts finden.
Es sind die Tendenzen der Zeit, die es erst ermöglichen Parteien wie die FPÖ ständig als “rechtsextrem” darzustellen. Gerade von den Medien unserer Lieblingsnachbarn wurde/ wird bei nahezu jeder Berichtserstattung in der die die FPÖ erwähnt wird, diese mit diesem “Prädikat” tituliert. Es ist kein Geheimnis, die FPÖ ist alles Andere als links, aber daraus ein Extrem auf die andere Seite zu basteln ist schon eine anders Thema. Und genau aus diesem Umstand heraus und dem ständigen bashing gegen Kickl und die Partei, der Arroganz der Mainstreammedien und diverser “Politexperten” kann man jetzt im Nachhinein durchaus sagen, dass das alte Sprichwort ” Hochmut kommt vor dem Fall” sich ob des Schicksals des bisherigen ÖVP Häuptlings und dem Verhalten des SPÖ leaders, wieder einmal bewahrheitet hat. In den letzten 25 Jahren hatten wir bereits 2 Schwarz(türkis)/blaue Regierungen, auch da hat man Prophezeiungen abgegeben, die völlig absurd waren und nichts von all dem Angesagten ist eingetreten. Wie schon der Verfasser hier angemerkt hat, mit 29% hat man keine parlamentarische Mehrheit und um Unsägliches durchdrücken zu können würde man diese benötigen. Man sollte zumindest einmal Vertrauen in etwas Neues setzen, das Alte hat sich zuletzt nicht bewährt
Obwohl ich oft mit Herrn Ortners Beiträgen übereinstimme, muss ich diesmal sagen – diesmal etwas sehr oberflächlich geraten…
“….sein ewige Outrieren und Übertreiben, das Kreischende und völlig übersteuerte seiner Auftritte und sein permanenter Betriebszustand des Beleidigens, Bedrohens und Beißens….”
–> ja, Kickl ist seit langer Zeit auf Brachialopposition getrimmt. Als Regierungschef wäre so ein Verhalten auf Dauer problematisch. Aber Kickl ist auch ein Intellektueller, der sich selbst unter Kontrolle hat. Mal sehen wie er den Betriebszustand adaptieren kann. Man muss sich auch die Frage stellen, ob man das Auftreten Kickls als größeres Problem ansieht als andere Themen, die zZt im Land am Tisch liegen. Ohne seine – vielfach erfolgreiche – Zuspitzungsfertigkeit wäre die FPÖ jedenfalls nicht wo sie ist.
Und wenn wir mal ehrlich sind und unseren Blick nach Norden richten: dort wird eine Alice Weidel noch weit schlimmer diffamiert als hierzulande ein Kickl, obwohl sie verbal zwar nicht leise, aber doch gemäßigter auftritt. Man muss sich daher auch fragen: hat nicht das Dauerschmuddelkind, das in die rechte Ecke gedrängt und mit Beschimpfungen und Ausgrenzungen überzogen wurde seit Anbeginn, vielleicht gar keine andere Wahl, als sich durch eine entsprechend aggressive Form des Auftritts seine Position wider alle Gegner (also mehr oder minder alle) zu erkämpfen?
Zum Satz von GarbageCollector “Etwa weil man die Realität überspitzt beschreibt?”: Diese Überlegung greift ein wichtiges Problem auf – die Situation ist jedoch vielschichtiger. Man kann bereits dann Probleme bekommen, wenn man die realen Geschehnisse wahrheitsgetreu beschreibt. Die zunehmende Zensur verhindert in vielen Fällen bereits nüchtern formulierten Klartext – besonders dramatisch ist die Situation in Deutschland, wo bereits ein Post zu einer eingetretenen Haustür durch die Polizei führen kann, aber auch in Österreich werden Bankkonten von Menschen oder alternativen Medien gekündigt. Von sozialen Repressalien oder Jobverlust ganz zu schweigen.
Wenn Wittgenstein feststellt, dass die Grenzen unserer Sprache die Grenzen unserer Welt bedeuten, und die Diskursanalyse zeigt, wie Sprache aktiv unsere Realität formt, dann wird klar: Die systematische Einschränkung dessen, was gesagt werden darf, ist gleichzeitig eine Einschränkung dessen, was gedacht und wahrgenommen werden kann. Der Zusammenhang zwischen Sprache und Wirklichkeit ist dabei kein theoretisches Konstrukt – er manifestiert sich in der konkreten gesellschaftlichen Praxis.
Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich für mich die Frage, ob nicht grundsätzlich ein wesentlich schärferer Ton – schärfer als er aktuell “möglich” ist – erforderlich wäre, um die aktuellen Entwicklungen und die Verantwortung von Politik und vieler Medien auch nur ansatzweise realitätsgetreu zu beschreiben. Ist nicht gerade dieser unterschwellige Druck, sich still zu verhalten oder zumindest eine “Wir haben uns alle lieb”-Haltung einzunehmen, mit ein Grund dafür, dass diese Politik die Krisen weiter verschärfen kann?
Dabei ergibt sich ein weiteres paradoxes Problem: Einerseits fordere ich stets eine sachliche, inhaltliche Auseinandersetzung. Andererseits wird genau diese unmöglich gemacht – sei es durch direkte Zensur, die bestimmte Sachverhalte gar nicht erst zur Sprache kommen lässt, oder durch die reflexartige Brandmarkung nüchterner Beschreibungen als “Ha..rede”. Wird so nicht systematisch verhindert, dass eine ernsthafte Debatte überhaupt entstehen kann? Was Orwell in “1984” als “Neusprech” beschrieb – die Kontrolle des Denkens durch sprachliche Verknappung und Umdeutung – ist keine düstere Zukunftsvision mehr, sondern beschreibt präzise unsere gegenwärtige Realität.
Letztlich stellt sich die Frage: Ist nicht der geforderte oder erzwungene Sprachduktus selbst bereits eine Verharmlosung dessen, was tatsächlich angerichtet wird – und somit die Basis, die uns an den Punkt geführt hat, an dem wir heute stehen? Ist ein Kurswechsel ohne Aufbrechen dieser sprachlichen Fesseln überhaupt möglich?
Alle reden immer nur vom “Kickl”. Er ist ja nicht alleine. Er hat viele fähige Mitstreiter.
… ohne Lesen der Kommentare fehlt dieser Kolumne Entscheidendes.
“Evident ist, dass der Mann einige Seiten hat, die ihn nicht eben als Kanzler qualifizieren.”
S. g. Hr. Ortner,
eine journalistische Meinung mit eigenartigen Charakter – die jahrelangen, schlicht unhaltbaren Anwürfe erfordern geändertes Verhalten. Kickl spricht direkt die Gedanken der Bürger aus. Das mag für viele Indoktrinierte als Populismus gedeutet werden. Was genau soll am Populismus schlecht sein?
Etwa weil man die Realität überspitzt beschreibt? Bürger wollen vertreten werden und nicht ständig manipuliert, belogen und mit hoher Steuerlast ausgebeutet werden.
Und warum redet niemand über den wohl bekannten und gefährlichen Linksextremismus?
“…kickl seine zu indifferente Haltung zu manchen Rechtsextremen dazu, sein odioses Verhältnis zur Russland, sein gelegentliches Kokettieren mit einem Austritt aus der EU oder gelegentlichen Probleme mit der Wissenschaft dazu…”
da geben sich ja die mariahilferstrasse hütchenspiel experten die klinke !
antifa der toten roten scheint envogue ?
was nun : eu mit seinem leyengate oder wirtschaftliche stabilität mit billiger russischer energie ?
gelegentlich mit der wissenschaft : nur , coronagespritzte wie die vögel vom himmel fliegen ob der schwere ihrer toxischen belastungen ,da hat ja wohl nichts gestimmt von den propaganda wissen-schaft-krankheit bei`m mrna corona hype …
cestlaview gell !
“Evident ist, dass der Mann einige Seiten hat, die ihn nicht eben als Kanzler qualifizieren.”
S. g. Hr. Ortner,
eine journalistische Meinung mit manipulativen Charakter – die jahrelangen, schlicht unhaltbaren Anwürfe erfordern geändertes Verhalten. Kickl spricht direkt die Gedanken der Bürger aus. Das mag für viele Indoktrinierte als Populismus gedeutet werden. Was genau soll am Populismus schlecht sein?
Etwa weil man die Realität überspitzt beschreibt? Bürger wollen vertreten werden und nicht ständig manipuliert, belogen und mit hoher Steuerlast ausgebeutet werden.
Und warum redet niemand über den wohl bekannten und gefährlichen Linksextremismus?
auch ein politischer Kommentator ist nicht immer in Hochform, gell Herr Ortner 😉
Nicht Ortners bester Kommentar. Kongruenz?
Welche Probleme mit der Wissenschaft sollen das denn sein? Worauf spielen Sie da an Herr Ortner? Sagen Sie nicht, sie meinen die P(l)andemie! Das würde speziell Ihnen als Maßnahmenverfechter, Zwangsimpfungsbefürworter, Ausgrenzer und Herabwürdiger von Ungeimpften ganz kräftig auf die Füße fallen.
Haben Sie das odiose Verhältnis eines Herrn Babler, Kern, Gusenbauer, VdB um nur einige zu nennen zu Russland, Marx, Stalin usw. auch ordentlich durchleuchtet und kommentiert?
Wann bitte schön wollte Kickl aus der EU austreten?
Last but not least, um welche Rechts. Extreme soll es sich da handeln? Bitte eine Angabe von Namen und die dazugehörigen Verurteilungen. Sie schieben die Erstarkung der FPÖ dem albernen, törichten und vor allem aber der völlig kontraproduktiven Dämonisierung durch die Medien zu. Merken Sie etwas?
Frage an die Redaktion: Warum kann ich den Text nicht in einem posten, sondern muss ihn aufteilen damit er durch die Zensur geht?
Odios = widerwärtig, abstoßend … muss man erst gugeln! “Odios” gehen andere gegen Kickl vor, meine ich beobachtet zu haben. Er selbst dürfte Anhänger des Alten Testaments sein (Aug um Aug – Zahn um Zahn) statt “Wenn dich einer auf die linke Backe …” Das bringt ihm aber auch viel Respekt ein und rhetorisch ist er kaum zu schlagen. Besseres “Kanzlermaterial” als der Zurückgetretene allemal.
Eigenartiger Kommentar. Eigentlich selbst großteils “odios”, was übersetzt “gehässig, unausstehlich, widerwärtig” heißt.
Zuerst gegen Medien wettern, um im Anschluss genau das Gleiche schäbige Spiel zu betreiben.
Wenn Kickl auf diversen Volksfesten oder bei Aschermittwochreden laut und manchmal auch unpassend spricht, ist das anders zu beurteilen, als seine Pressekonferenzen und Ansprachen zur Lage in Österreich. Vielleicht sollte Herr Ortner sich diese einmal anschauen und anhören.
Aber jetzt weiß man immerhin, wie sich Herr Ortner “Kanzlermaterial” vorstellt.
Viele in der Bevölkerung legen bei einem Politiker und Kanzler auf anderes Wert: Intellekt, Ehrlichkeit, Volksnähe und eine Sprache, die jeder versteht und nicht bei vielen Wörtern erst “googeln” muss, welche Bedeutung sie haben.
Übrigens, nicht viele Fremdwörter machen einen Text zu einem guten, interessanten Text.
Muss er. Wenn er das nicht macht, kann er gleich einpacken.
Wie die Volksabstimmung.
Das waren 2 zentrale Wahlkampfversprechen.
Herr Kickl wird das Richtige machen 💙 FÜR 🇦🇹
Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit!
Jetzt ist es aber sehr schnell gegangen und das ist gut so.
Der Wählerwille darf nicht ignoriert werden!
Richtig geschrieben!
Grün schön ruhig sein
Was soll da richtig dran sein? Er macht genau das, was er bei DEN Medien bekritelt. Er ist Teil des Problems und merkt es nicht einmal.
Richtig geschrieben!
Die Anderen sollen schön ruhig sein…vor allem die Grünen!
Österreich wollte kein weiter wie bislang DANN wurde die fpö zum Wahlsieg erklärt Herbert Kickl ist VERÄNDERUNG die Leute die dagegen sind fürchten sich nur davor das sie auf was Zuversicht leisten müssen
Ich FINDE ES REICHT
Die fürchten sich auf ihre “Pfründe” (Geld und Macht) verzichten zu müssen!
Während er einen sachlicheren Umgang mit der FPÖ fordert, liefert der Autor selbst eine lange Liste vager Negativpunkte und emotional gefärbter Formulierungen wie “odioses Verhältnis zu Russland” oder “kreischende Auftritte”. Dabei wird zweierlei unterschlagen: Zum einen zeigen viele Politiker aller Parteien ähnliche Verhaltensmuster, zum anderen demonstriert gerade Kickl in Interviews regelmäßig ein deutlich höheres intellektuelles Niveau als viele seiner Kollegen.
Besonders deutlich wird dieses bürgerlich-journalistische Muster beim Vorwurf der “indifferenten Haltung zu Rechtsextremen”. Hier fehlt jede Substanz: Weder werden konkrete Personen oder Vorfälle genannt, noch Kriterien für “rechtsextrem” definiert. Zu vermuten ist, dass sich solche Vorwürfe darauf beziehen, dass Kickl die Identitären als rechte NGO bezeichnet – die aber keineswegs als rechtsextrem einzustufen sind. Hier zeigt sich die übliche Vermischung von rechts und rechtsextrem, wie sie für bürgerliche Medien typisch ist.
In der Migrationsfrage verstrickt sich der Autor in einen bezeichnenden Widerspruch: Erst kritisiert er, dass man die FPÖ nicht mit besserer Politik bekämpft hat, dann räumt er ein, dass die FPÖ genau die Politik vertritt, die die Mehrheit will. Oder sieht er auch die Mehrheit der Bevölkerung als problematisch an? Eine ernsthafte Analyse fehlt: Wie kam es zur aktuellen Situation? Welche Rolle spielten die etablierten Parteien? Welche realistischen Alternativen gibt es denn zu den FPÖ-Vorschlägen?
Niemand muss die FPÖ, ihr Programm oder Herbert Kickl mögen – aber in Zeiten, in denen das Land dringend die richtigen politischen Weichenstellungen braucht, wäre eine detaillierte Auseinandersetzung mit konkreten Sachthemen, Positionen und Lösungsvorschlägen der politischen Diskussion im Land deutlich dienlicher.
Ihr Kommentar ist sehr treffend!
Best Case Szenario:
Neuwahlen
FPÖ 40%+
Fußi SPÖ 20%+
Türkise Liste 10%+
ÖVP 10%+
NEOS 10%+
FPÖ-Alleinregierung mit 4 Mehrheitsoptionen zu jedem Gesetz.
Und wird Kickl auch sein Wahlversprechen einhalten, die ORF-Zwangsabgabe abzuschaffen?
Bestimmt !
..das glaube ich nicht. Zumindest nicht als Priorität.
Vor der Wahl und nach der Wahl sind bei allen Parteien zwei Paar Schuhe.
Zudem kann er solche Entscheidungen nicht allein treffen
Ein wenig Geduld, Kickl ist noch nicht Kanzler! Ausserdem gibt es sehr viele Baustellen, die es zu bearbeiten gibt. Alleine die sinnlosen, wirtschaftsfeindlichen Abgaben, Förderungen und Steuern der Grünen müssen wieder rückgängig gemacht werden.
herr ortner sagt:
“Inhaltlich gehört da etwa seine zu indifferente Haltung zu manchen Rechtsextremen dazu, sein odioses Verhältnis zur Russland, sein gelegentliches Kokettieren mit einem Austritt aus der EU oder gelegentlichen Probleme mit der Wissenschaft dazu…”
womit hat da der werte herr ortner probleme? sind das nicht genau die alleinstellungsmerkmale von herrn kickl warum er gewählt wird?
Richtig @otto mosk ! Hr.Ortner zieht leider die falschen Schlüsse , was Motivation der Wähler und konstanten Zuspruch betrifft ! Ich werde das hier nicht ausbreiten, aber es sind zunehmend andere Faktoren.
Herr Ortnen versteht Ausrichtung Kickls nicht, lehnt sich an das an was alle großen Medien und manche Politiker von Herbert Kickl verlangt haben.
Verlangt haben sie
Dass sich Herbert Kickl von gewissen Personen die sie nannten distanziert
Dass sich Herbert Kickl von rusischen Präsidenten so wie sie es wollten distanziert (hier nennt Orter “Russland”)
Dass sich Herber Kickl zu Wissenschaft/Wissenschaflern die sie nannten bekennt.
Punkt 1: Herbert Kickl hat noch keinen einzigen Staatsbürger abgelehnt. Sehr wohl hat er sich ausdrücklich vom Rechtsextremismus distanziert und er hat es scharf verurteilt.
Punkt 2: Warum sollte sich Herbert Kickl von rusischen Volk ( Rusland) distanzieren. Für ihn ist Putin nicht so wichtig. Andere veruteilen diesen ständig, aber sie reden ständig über ihn und zwingen uns Bilder von seinem Gesicht auf. Herbert Kickl tut das nicht.
Punkt 3: Er kritisiert heftig EU wenn sie uns Dinge auferlegt die uns als eigenständiges Lang die Freiheit berauben will. Z.B. Bargeldabschaffung.
Punkt 4: Herbert Kickl hat mehrmals erklärt was er unter Wissenschaft versteht. So viel ich weiss, hat er gesagt, dass es nicht “die Eine” Wissenschaft gibt. Am besten Herr Ortner fragen Sie ihn, oder es wird sicher wieder einmal eine Gelegenheit geben, dass er danach gefragt wird und dann muss man seine Antwort hören.
“Inhaltlich gehört da etwa seine zu indifferente Haltung zu manchen Rechtsextremen dazu, sein odioses Verhältnis zur Russland, sein gelegentliches Kokettieren mit einem Austritt aus der EU oder gelegentlichen Probleme mit der Wissenschaft dazu…”
womit hat da der werte herr ortner probleme? sind das nicht genau die alleinstellungsmerkmale von herrn kickl warum er gewählt wird?
Ich hoffe das es mit FPÖ/ÖVP klappt. Dann möchte ich das Gesicht vom Van der Bellen sehen und natürlich auch vom Babler.
“..sein odioses Verhältnis zur Russland, sein gelegentliches Kokettieren mit einem Austritt aus der EU.”
Aus der Position Österreichs, nämlich eines in jeder Hinsicht unauffälligen Kleinstaates mit auffälliger Durchschnittlichkeit in so gut wie allen Bereichen würde ich gerne wissen was gegen ein freundschaftliches Verhältnis mit Russland, das mit erstaunlicher Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit und mit erstaunlichem Erfolg vorankommt als “odios” zu bewerten ist. Noch dazu wo man das eigene Lager in das nämlich absolut odiose Brüssel verortet hat.
Zu Letzterem will ich mir die Worte sparen, denn das Kapitel EU muss wirklich noch einer genauen Betrachtung zugeführt werden.
Ich hoffe das es mit FPÖ/ÖVP klappt. Dann möchte ich das Gesicht vom Van der Bellen sehen.
Hoffentlich nicht – denn dann verliert die FPÖ wieder zunehmend an Wählern . Man wird es sehen….