Shaban gehörte zu jener Migranten-Gang in Wien-Favoriten, die im Verdacht steht, ein Mädchen (damals 12) monatelang missbraucht und vergewaltigt zu haben. Zum Tatzeitpunkt war er 15 Jahre alt und ist somit strafmündig. Erst vor zehn Jahren kam Shaban nach Wien. Er hatte seine Kindheit zuvor in Bulgarien verbracht – und dort ist er jetzt wieder! Wie nun bekannt wurde, ist er mit seiner Familie nach Bulgarien abgetaucht.

Familie versucht Neuanfang in Bulgarien

Beim Polizeiverhör beharrte der mutmaßliche Missbrauchstäter auf seiner Unschuld: „Es war alles einvernehmlich. Sie sagte auch nie, dass sie Schmerzen hat.“ Zurzeit ist Shaban arbeitslos und ohne Einkommen. Nach der Volksschule hatte er noch Mittelschule und Polytechnikum hier besucht. Gemeinsam mit seinen zwei Geschwistern und seiner Mutter hat er sich nun aus dem Staub gemacht, berichtet die „Krone“. Auch sein Vater, der bei einem türkischen Bäcker gearbeitet hatte und zuletzt ebenfalls arbeitslos war, soll aufgebrochen in sein Herkunftsland aufgebrochen sein und die Wohnung in Österreich aufgelöst haben.

Shabans Anwalt Manfred Arbacher-Stöger berichte gegenüber der „Krone“: „Die Eltern glauben an die Unschuld ihres Sohnes. Aber die schiefen Blicke der Nachbarn – die Angst vor Racheanschlägen sowie die Scham sind zu groß. Sie wollen sich in Bulgarien eine neue Zukunft aufbauen“. Allerdings werde sich der verdächtige Serien-Missbrauchstäter nicht dem Verfahren entziehen, versichert sein Verteidiger: „Gericht und Staatsanwältin sind informiert.“ Für weitere Einvernahmen in Österreich werde er zur Verfügung stehen.“