
Mit 103 Jahren: Letzter Ankläger im NS-Kriegsverbrecher-Prozess gestorben
Mit Benjamin Ferencz ist der letzte der Chefankläger der Nürnberger NS-Kriegsverbrecher-Prozesse gestorben. Er wurde 103 Jahre alt. Der Jurist galt auch als einer der geistigen Väter des heutigen Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag.
Benjamin Ferencz starb in einer Senioren-Einrichtung in Florida, wie seine Familie jetzt mitteilte. Er war der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse. Gerade einmal 27 Jahre alt, vertrat der Jurist die US-Army gegen die sogenannten NS-Einsatzgruppen. Den 22 angeklagten SS-Führern wurde die Ermordung von mehr als einer Millionen Menschen, vor allem Juden, vorgeworfen. Vier der Angeklagten wurden hingerichtet, obwohl Ferencz die Todesstrafe in seinen Schluss-Plädoyers gar nicht gefordert hatte.
Im damaligen Ungarn geboren, wanderte der orthodoxe Jude als Kind mit seinen Eltern in die USA aus, wo er dank eines Stipendiums in Harvard studieren konnte. Noch bevor der NS-Prozess in Deutschland startete, hatte sich Ferencz aus Interesse durch tausende von Aktenseiten gearbeitet und befreite Konzentrationslager der Nazis besucht. In dem Mammutverfahren konnte er so die Angeklagten mit ihren eigenen Akten überführen.
Später trug Ben Ferencz entscheidend zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag bei.
Kommentare
Das Alter ist beeindruckend ansonsten 🤔 naja…wenn man seinen Lebenslauf so liest im Verhältnis zum damaligen Zeitgeist 🤔
Einer sagt so, der andere ganz anders !
Der Sieger schreibt die Geschichte.
Werft mal einen Blick in die Ukraine.
Vor allem nach „Ternopil“. Dort steht die Statue von „Stepan Andrijowytsch Bandera“. Und schaut euch genau an, wer diese Person ist und wie der UA-Präsident dazu steht.
Auszug aus dem Buch: Nürnberg Mahnt
Generalleutnant Heinz Reinefarth von der Waffen SS so berichtet der Unteroffizier Willi Fiedler, ließ 1944 in Warschau jeweils 10 polnische Zivilisten gewaltsam an den Haaren gezogen vorführen, mit dem Gesicht nach unten hinlegen und dann mit Genickschuss ermordet; dann kamen die nächsten dran, die so auf den Leichenstapel gezerrt wurden und dann von der SS weitere Zehntausende hingerichtet wurden.
Der Nazihenker Reinefarth wurde dann noch zum Landtagsabgeordneter in Schleswig- Holstein gewählt und die dt. Staatsanwaltschaft und Bundesverfassungsgericht billigten die Wahl dieses Kriegsverbrechers.(nachzulesen Buch A. Poltorak, J. Saizew, Nürnberg mahnt, S. 166)
Gedanken sind frei.
Nur soviel: auch Den Haag – wer wurde verurteilt? Wer nicht?
Hoffentlich die letzte Marionette der Siegermächte…
Ein außergewöhnlicher Mensch. Ruhe in Frieden, du hast uns befreit. Danke dafür.
Ein guter Mann. Er hat die Welt besser gemacht. Ruhe in Frieden.
Da hast Du recht, JETZT