Die EJK soll künftig Hotspots ausmachen, Mitglieder von Jugendbanden identifizieren sowie neuartige Phänomene rasch erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Die Erkenntnisse der Einsatzgruppe werden dann auch in eine interministerielle Arbeitsgruppe einfließen. Dazu Innenminister Gerhard Karner beim Lokalaugenschein: “„Ziel ist es, Kinder zu schützen und Gewalttäter aus dem Verkehr zu ziehen. Die polizeilichen Maßnahmen, die bisher im konsequenten Vorgehen gegen Jugendkriminalität gesetzt wurden, werden in einer Einsatzgruppe gebündelt.“ Und: „Wenn Jugendbanden ihr Unwesen treiben, werden wir seitens der Polizei mit aller Härte des Gesetzes einschreiten.“

In den vergangenen Jahren hat die Delinquenz von Unmündigen und Jugendlichen dem Ministerium zufolge stark zugenommen. Wurden 2013 noch 4800 Zehn- bis 14-Jährige wegen Straftaten zur Anzeige gebracht, so waren 2022 mehr als 9500. Auch die Zahl der wegen Straftaten angezeigten 14- bis 18-Jährigen hat von 24.800 im Jahr 2013 auf knapp 34.000 im Jahr 2022 zugenommen. Zu den häufigsten Delikten zählen Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährliche Drohung, Einbruchsdiebstahl, aber auch Suchtmitteldelikte.