Es war der 29. Oktober. Bratislava Capitals-Spieler Boris Sadecky ist beim Auswärtsspiel gegen die Dornbirn Bulldogs zusammengebrochen. In der Drittelpause verständigten sich beide Teams darauf, das Spiel abzubrechen. Fünf Tage später verstarb Sadecky. Dann der nächste Schicksalsschlag für den Eishockey-Verein. Manager Dusan Pasek jun. nahm sich wenige Tage später das Leben. Die Polizei bestätigte gegenüber der Zeitung “Pravda”, dass er aus Selbstvorwürfen Selbstmord beging. In einem Tresor hinterließ der Geschäftsführer einen Abschiedsbrief.

Darin übernahm Pasek die Verantwortung für den Tod von Boris Sadecky. Der Stürmer klagte bereits zu Saisonbeginn über körperliche Probleme. Er soll den Geschäftsführer über die Probleme informiert haben. Doch anstatt etwas zu tun, griff er nicht ein. Es wurde eine längere Ausfallzeit befürchtet. So spielte Sadecky wohl oder übel weiter – so lange, bis sein Herz nicht mehr mitmachte. Beim Bratislava-Stürmer wurde eine Herzmuskelentzündung festgestellt. Der Eishockey-Verein zog daraufhin die Konsequenzen und zog sich aus der österreichischen Liga zurück. In der kommenden Saison wollen die Slowaken wieder am Spielbetrieb teilnehmen.