Nach den vergangenen Migrationswellen sind Konflikte mit beispielloser Brutalität auf Europas Straßen ausgebrochen. Sogar vor dem Stephansdom und dem Kanzleramt gab es Anti-Israel-Sprechchöre, antisemitische Hetze und Terror-Verherrlichungen. Angriffe auf Juden und jüdische Einrichtungen häuften sich.

Das scheint auch Alexander Pollak (50), Sprecher der österreichischen NGO SOS Mitmensch, bewusst zu sein. Widersprüche treffen aufeinander, wie er auf X (Twitter) einräumt. Anlass ist der jüngste Anschlag auf eine Synagoge, bei dem die israelische Fahne zerrissen und ein Zeuge geschlagen wurde. Pollaks Lösung: Wir müssen alle Seiten verstehen.

„Ich finde es so wichtig zu verstehen“, beginnt er. „Verstehen, dass es Leute gibt, die mit einer palästinensischen Flagge Hoffnung, Selbstbestimmung und Solidarität verbinden, und Leute, die mit der gleichen Flagge brutalen mörderischen Terrorismus verbinden.“

Das gelte auch für die israelische Fahne: „Verstehen, dass die israelische Flagge für die einen ein Symbol des Überlebens von Juden und für den demokratischsten Staat im Nahen Osten ist und für andere ein Symbol von Unterdrückungsherrschaft und Bombardierungen mit vielen zivilen Opfern.“

Allerdings, so räumt Pollak ein, seit dies „das genaue Gegenteil von Verständnis für Übergriffe. Niemand hat das Recht, Flaggen (die keine verbotenen Symbole enthalten) zu attackieren und zu zerstören.“ Dennoch: Man müsse „verstehen statt eskalieren“.

Das Problem: Unauflösliche Widersprüche bleiben Widersprüche – auch wenn man sie versteht.

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Kommentare

  • Harry sagt:

    Dieser Mann hat sich öffentlich über den Tod der Liese Prokop gefreut! Dem sollte man keine Bühne bieten!

  • Fridolin sagt:

    Ich bin an und für sich nicht unbedingt ein Freund dieses Vereins, aber hier hat er Recht. Inzwischen gibt es nicht nur die “Nazi-Keule”, sondern auch die “Antisemiten-Keule”. Keine Rechtfertigung und Exkulpierung für grausame Mörder und Schlächter, aber die Palästinenser stehen mit dem Rücken zur Wand. Was haben sie zu verlieren? Das “Freiluftgefängnis” Gaza oder die brutale Siedlungspolitik Israels in der Westbank? Traurig aber wahr.

  • Jo eh! sagt:

    Eine ganz üble Figur. Hat in seinem Leben nicht einen Tag gearbeitet. Berufsdemonstrierer der über eine NGO bezahlt wird.

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  • Z30i sagt:

    Auch ich versuche beide Seiten zu verstehen aber ich komme zum Schluss dass Pollak antisemitisches Verhalten seiner Kundschaft relativieren möchte und das ist meiner Meinung nach zutiefst antisemitisch.

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  • Verschwörungsmystiker sagt:

    Der Typ steht politisch für so ziemlich alles, was ich ablehne: Aber hier hat er teilweise recht, denn: “Verstehen” bedeutet nicht “Verständnis aufbringen”. So wie auch ein “Vergleich” keine “Gleichsetzung” ist. Wer also mit den Nuancen der deutschen Sprache nicht zurecht kommt, der sollte noch einmal die Schulbank drücken.

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  • Wahrheit siegt! sagt:

    Solche Typen profitieren vom kranken System! Es sind die Selben, die einen Teichtmeister in Schutz nehmen und “verstehen” und sich der Klima-Sekte anschließen.

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  • Herzig sagt:

    Rucksack, grüne Jacke – alles klar es braucht ihn keiner er ist halt da.

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    1. Josef 15 sagt:

      @ Herzig: Kritik sollte schon etwas tiefgründiger sein. Ich war heute auch mit Rucksack und grüner Jacke unterwegs, obwohl ich mit dem Herrn nicht übereinstimme.

  • Trau sagt:

    Ich kann zu dem nur sagen, weniger kiffen!

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  • chuzpe sagt:

    Er will also Täter UND Opfer verstehen? Was gibt es bei grausamen Mördern zu verstehen? Diese Täter-Opfer-Umkehr ist einfach nur mehr unerträglich. Schämt Euch!

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  • GF 99 sagt:

    Wenn es so weitergeht werden die Österreicher bald SOS rufen.

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