Nach der Ausweisung aus Australien hat sich der slowakische Trainer von Novak Djokovic Marian Vajda zu Wort gemeldet. Demnach wurde der Weltranglisten-Erste “psychisch schwer getroffen”. Das meinte Vajda gegenüber in einem am Freitag in Bratislava erschienenen Interview der Zeitung “Sport”. Doch er kenne den 20-fachen Grand-Slam-Turniersieger” gut genug, um zu wissen: Novak ist stark, unerschütterlich und er hat im Tennis noch nicht sein letztes Wort gesprochen”, betonte Vajda.

Vajda teilte im Interview auch gegen die australische Regierung und internationale Medien aus. Die Entscheidung gegen Novaj Djokovic bezeichnete er als “politischen Prozess”. Er bezeichnete die Situation in Australien als “total krank und ungerecht, eine direkte Folge der langen Isolation des Landes.” Australien zahle jetzt den Preis für seine Politik der Abschottung und habe trotz seiner strengen Impfpolitik so hohe Infektionszahlen. Aber vor allem waren es die Medien, die die öffentliche Meinung so negativ gegen Novak beeinflusst haben, meinte Vajda.

Djokovic aus Australien ausgewiesen

Der Slowake ist mit einer kurzen Unterbrechung seit 2006 der Betreuer von Djokovic. In der Turnierbegleitung wechselt er sich mit Goran Ivanisevic ab. Deshalb war Vajda in Melbourne nicht dabei. Gefragt nach seinen ersten Empfindungen, als er die Nachricht von Djokovics Ausweisung erhielt, antwortete Vajda: “Schock, Schmerz, große Emotion. Ich weiß nicht, wie ich das psychisch ausgehalten hätte, wenn ich selbst dort gewesen wäre. Schon zu Hause in Bratislava konnte ich nicht schlafen vor Fassungslosigkeit, dass so etwas möglich war.”

Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic musste aus Australien abreisen, da er mit dem Einspruch gegen die Annullierung seines Visums vor dem Bundesgericht scheiterte. Er wollte zunächst mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung teilnehmen. Doch bei der Einreise wurde sein Visum annulliert.