Das pädagogische Konzept muss jetzt überarbeitet werden, es gefährde nach Auffassung der Behörde in dieser Form das Kindeswohl und habe keinen Bestand. Auch nach einem Bericht im eXXpress gingen die Wogen über die Pläne hoch. In Kindergärten der roten Arbeiterwohlfahrt (AWO) sollten “Sex-Spielwiesen” für kleine Kinder errichtet werden. Jeweils sollte ein Ruheraum für “Doktorspiele” eingerichtet werden, weil “die Kinder ein Interesse am Erkunden des eigenen Körpers oder auch von anderen Kindern haben”, zitierten wir bereits aus einem Brief an die Eltern der Kleinen.

Arbeitshilfe wird überprüft

In den betreffenden Kindergärten gebe es keine Räume, in denen Kinder zu Nacktheit oder Körpererkundungsspielen aufgefordert oder motiviert würden, betonte der Vorstandsvorsitzende der AWO nun gegenüber Medien. Die bisherige interne Arbeitshilfe enthalte aber einen Textbaustein zu Regeln für Körpererkundungsspiele von Kindern, die aus Fachmagazinen von ProFamilia stamme. Diese Arbeitshilfe werde nun überprüft.

Aus einer Broschüre von ProFamiliaScreenshot: ProPramilia

"Es geht um Lust"

“Kinder müssen nicht sexualisiert werden, sie sind bereits sexuelle Wesen”, wurden Silke Moritz und Sven Vöth-Kleine von der Beratungsstelle ProFamilia vor zehn Jahren in der “Taz” zitiert. Dort hieß es in einem Artikel mit dem Titel “Es geht um Lust” weiter: Ein Problem damit hätten bloß die Erwachsenen, die das nicht akzeptierten –