
Tragische Todesursache: Österreich trauert um "Ostbahn-Kurti" (†73)
„Elapetsch, Tod“, sang Willi Resetarits im Titellied seines letzten Albums. Am Wochenende starb der “Ostbahn Kurti” nachdem er Treppen hinunterfiel. Bei dem tragischen Unfall verlor Österreich eine Ausnahmepersönlichkeit, die weit über den Kulturbereich hinaus Vorbildwirkung gehabt habe, findet nicht nur Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Dosokzil.
„Willi Resetarits hat die österreichische Rock- und Pop-Szene geprägt wie kaum ein anderer Musiker. Er war aber nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern hat sich mit seinem sozialen Engagement und seinem Einsatz für benachteiligte Menschen zum Gewissen der Republik Österreich entwickelt”, so Doskozil in einer Aussendung.
"Danke, Kurti"
Gemeinsam mit seinem Bruder Lukas sowie Wolfgang Böck, Frank Hoffmann und Christian Kolonovits hätte Willi Resetarits Anfang Mai die höchste Landesauszeichnung, das Komturkreuz des Landes Burgenland, bekommen sollen. „Es ist bitter, dass sich das Burgenland nicht mehr offiziell bei ihm bedanken konnte”, so Doskozil.
Beim Ostbahn Kurti bedanken, das wollen jetzt viele. Darunter auch Bundeskanzler Karl Nehammer.
Der Tod von Willi #Resetarits erschüttert mich wirklich. Er hat mich durch meine Jugend begleitet & ich habe viele Konzerte besucht. Mit seinen Liedern hat er Generationen begeistert. Sein Gespür für die Sorgen der Menschen, die er darin verarbeitet hat, wird unvergessen bleiben.
— Karl Nehammer (@karlnehammer) April 24, 2022
“Mit Willi Resetarits haben wir einen begeisternden Musiker & einen faszinierenden Menschen verloren”, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf Twitter. Als Mitbegründer von SOS Mitmensch, Asyl in Not und des Integrationshauses habe er sich für die Ärmsten in der Gesellschaft eingesetzt. “Er gab ihnen Würde & Hoffnung. Für sein unermüdliches Wirken gilt ihm mein Dank”, schrieb Van der Bellen. Erschüttert zeigte sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf Twitter: “Er hat mich durch meine Jugend begleitet & ich habe viele Konzerte besucht. Mit seinen Liedern hat er Generationen begeistert. Sein Gespür für die Sorgen der Menschen, die er darin verarbeitet hat, wird unvergessen bleiben.”
Mit Willi Resetarits haben wir einen begeisternden Musiker & einen faszinierenden Menschen verloren. Als Mitbegründer von „SOS Mitmensch, „Asyl in Not“ & des „Integrationshauses“ setzte er sich für die Ärmsten in der Gesellschaft ein. (1/2) pic.twitter.com/yQn9rzRQ7u
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) April 24, 2022
Mit dem richtigen Sound und einem großen Stück Weisheit
“Er war ein so großartiger, vielseitiger Musiker und hat unser Leben in den schönen und in den schwierigen Zeiten mit dem richtigen Sound und einem großen Stück Weisheit begleitet”, zeigte sich auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) betroffen. “Wenn man vom Wienerlied spricht, so war Resetarits ein Titan dieses Genres”, reagierte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung. Würdigungen kamen u.a. auch von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne), SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ), den NEOS und der burgenländischen Landespolitik.
Ich kann es noch immer nicht fassen. Der Willi Resetarits hat gehen müssen.
— Werner Kogler (@WKogler) April 24, 2022
Er war ein so großartiger, vielseitiger Musiker und hat unser Leben in den schönen und in den schwierigen Zeiten mit dem richtigen Sound und einem großen Stück Weisheit begleitet. (1/3)
Er wird Österreich fehlen
Bestürzt über das plötzliche Ableben zeigte sich auch SOS Mitmensch: “Unser großer Dank gilt seiner beeindruckenden Schaffenskraft und seinem jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für Menschenrechte und gegen Rassismus. Er wird uns fehlen und er wird Österreich fehlen”, so die Menschenrechtsorganisation.
Dass man sterben muss, ist ein Auftrag, sich nicht zu verzetteln
Und dass am Ende doch immer der Tod “elapetsch” sagt? Darauf antwortete der “Kurti”: „Eh, jeder Widerstand ist ohnmächtiges Aufbegehren. Das Bewusstsein, dass man sterben wird, ist aber ein Auftrag, sich nicht zu verzetteln. Das beinhaltet für mich auch, dass man sich immer wieder ordentlich aufregt über den Wahnsinn, der mit der Natur und den Menschen passiert.“
Kommentare
Wenn ich einige dieser Kommentare lese, verstehe ich, das es immer wieder Krieg gibt auf dieser Welt, wie zur Zeit. Einfach nur traurig. Ich stimme Egon zu. Bevor man etwas schreibt, einfach mehr Mitgefühl walten lassen. All das was zur Zeit dringend notwendig wäre.
Vielleicht sollte man es gut sein lassen und indem man in ihm einfach das sieht was er war, ein Künstler mit einem Verständnis und Herz für Österreich. Was man ihm an Motivation oder politschem Engagement nachsagt ist belanglos. Jeder Künstler mit Namen sucht und findet meist eine Parallelbetätigung zu seinem Schaffen, bei ihm waren es eben Menschen in besonderen Umständen. Ob das immer ins Schwarze getroffen hat… wurscht. Ich werde seine Auftritte und den Ruf nach der “Stromguitar’ ” vermissen…
Ich bin gespannt auf den Obduktionsbericht. Auch in Wuhan sind Geimpfte Impftestpersonen tot umgefallen, so wie es bei Corona sonst weltweit nie zu beobachten war vor dem Aufkommen von Coronaimpfungen und erst seit den Coronaimpfungen zu beobachten ist.
Ja genau, solche sinnentleerten Geisteskunstücke braucht die Menscheit !!
ui der Ritschi ist scheinbar ein neidischer Mensch, der dem,dem Ehre gebührt sie nicht vergönnt. Ein selbstloser Mensch ist gestorben, der viel auf die anderen geschaut und sich engagiert hat. Da darf man schon traurig sein und ihn ehren (und blöde, geschmacklose Kommentare weglassen)
Man braucht nicht neidisch zu sein um dieses übertriebene Getue nicht gut zu heißen. Aber es gibt Menschen einfachen Gemütes die ihre Idole brauchen.
Ja genau, solche sinnentleerten Geisteskunstücke braucht die Menscheit !!
Jeder Todesfall ist tragisch, so auch dieser. Doch dieses übertriebene Getue ist doch nur weil er sich für gewisse Bevölkerungsgruppen besonders hervorgetan hat. Jetzt fehlt nur noch ein Staatsbegräbnis.
Das können Sie vermutlich nicht verstehen und das wird Ihnen auch sicher nicht passieren.
Für “gewisse Menschen” werden Empathie und Engagement für immer zwei furchtbar komplizierte Fremd-Wörter bleiben.
Richtig; übertrieben und unnötig!
@Max: Ich bin gerne empathisch und zeige Engagement, wenn der Staat / die Allgemeinheit dafür bezahlt.
Freund schafft!
Diese gewissen Gruppen, für die sich Willi Resetarits besonders hervorgetan hat waren immer die, die nicht so viel haben, die benachteiligt sind und ungerecht behandelt werden. Da hat er sich hervorgetan indem er geholfen hat. Wenn Sie die Trauer über seinen Tod jetzt als übertriebenes Getue abtun zeigt das nur, wie wichtig Menschen, die versuchen menschlich zu handeln, leider noch immer sind.
Warum nicht?
Ich bin kein bedingungsloser Fan von Kurt Ostbahn. Aber seine Leistung, was den Aufbau des Integrationshauses betrifft sowie seinen Einsatz für SOS-Mitmensch, ist unbestritten eine Ansage an Humanität und das Verständnis für jene, die zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden. Sie wird das nicht betreffen. Empathie für jene, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind, wird man auch Ihnen abverlangen können.
Es kann nicht „übetrieben“ genug über den Einsatz von Willi Resetarits für eine gerechtere Welt gesagt werden.
Ihm war es wohl wichtig Mensch für und mit Menschen zu sein. Da ist Dein ” XY” oder “Österreicher” oder was auch immer, einfach Nebensache. Die Tatsache,dass es ganz offensichtlich Menschen gibt,die das noch immer nicht verstehen, zeigt schmerzlich, wie dringend es Menschen wie ihn braucht!
Ich finde, wir brauchen dringend mehr Menschen, die keinen Bock auf Bock haben.
Genau deshalb, weil er sich für gewisse Bevölkerungsgruppen besonders hervorgetan hat, ist es okay, dass man ihn entsprechend würdigt. Auch ich habe ihn gekannt.
Seine Aktivitäten und die Folgen haben den steuerzahlenden Einheimischen sehr viel abverlangt. Soll von ihm gut gemeint gewesen sein was ich fast nicht glauben kann aber andere für sein Gutmenschengetue zahlen zu lassen um selbst davon gut zu leben finde ich nicht sozial.
Um im Jargon der Linken zu bleiben muss ich sagen “I raunz eam net nach” hätte Im aber auch nie den Tod gewünscht.
Genau solche Menschen wie Sie braucht die Welt – NICHT! Das unterstellen Sie damit auch jedem Ehrenamtler, jedem freiwilligen Helfer und jedem der sich für eine gute Sache und Mitmenschen einsetzt. Und ja, Willi wäre so ein “Gutmensch” gewesen er hätte sich auch für Sie in einer Notlage eingesetzt. Bitte das mal zu bedenken!
Bernie, Genau solche Menschen wie Sie, brauchen wir nicht! Jeder soll sich dort, von wo er herkommt für den Wiederaufbau interessieren und sich nicht von fremden Steuergeldern durchfüttern lassen! Dieses Gutmenschentum lebt nur auf Kosten anderer. Bitte das mal zu bedenken!
Der Uhudler verleiht keine Flügeln ? Lieber Willy, in unseren Herzen wirst Du ewig weiterleben ! Danke für die schönen Stunden, die Du uns mit Deiner Musik bereitet hast !
Dieser Kommentar ist hier nach so einem tragischen Vorfall absolut geschmacklos und nicht notwendig.
Afoch amoi des Maul hoidn und um an tolln und aufrichtichn Menschn trauan, dea gsogt hod wos Sache is!
Können Sie auch Deutsch ???
@Hofbauer – verstehen Sie keinen österreichischen Dialekt?
Dieser Vorfall war 2007 – ist also 15 Jahre her. Genner hat sich für seine Äußerung damals bei der Familie von Liese Prokop entschuldigt und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Außerdem ist er seit 2021 nicht mehr Obmann von Asyl in Not.
Eine Organisation wegen einer – zweifellos verachtenswerter – Aussage des damaligen Obmanns im Jahr 2007 pauschal ablehnen: Kann man machen. Es kommt mir allerdings ein biss’l kleingeistig vor.
@Franz Zweiem: Bei der prekären, öffentlichen Situation in Viyana vormals Wien sind viele Menschen kleingeistig und besonders gerne weit weg, wenn es deren Finanzsituation zulässt.
Dies sieht man an den sich im letzten Jahr verdoppelten Immobilienpreisen im Umland.
Hmmm , “Asyl in Not” – das ist doch der Verein, dessen Obmann GENNER den tragischen Tod der damaligen IM Liese Prokop als “Freudentag für Österreich” in einem Brief gefeiert hat („Eine weniger. Was kommt danach?“) !!!
Diesem Drecksverein habe ich NIE wieder auch nur einen Cent gespendet – der gehörte eigentlich verboten !! 🙁
Bin sowieso gegen diesen NGO Wahnsinn und wusste gar nicht das dieser HR. G. über den Tod einer unseren besten Leichtathletinnen solch Aussagen trifft. Grün und Links sind erbrechenswert.