Auf dem Wienerberg in Favoriten sind in dichtem Gesträuch die menschlichen Überreste eines Obdachlosen gefunden worden. Nach Untersuchungen des Skeletts geht die Polizei von einem abscheulichen Mord aus. Der Kopf des Toten lag nämlich abgetrennt meterweit vom Körper entfernt. Mehr noch: In der Schädeldecke des 40 bis 45 jährigen Mannes soll sich ein großes Loch befunden haben.

„Die Verletzung des Knochens weist auf massive Gewaltanwendung hin, von einem Unfall ist nicht auszugehen“, sagte ein Kriminalbeamter gegenüber der “Krone”. Mordermittlungen seien daher sofort eingeleitet worden.

Ob der jetzige Leichenfund mit den drei blutigen Messer-Attacken auf Obdachlose im Zusammenhang steht, die seit 12. Juli in Wien verübt wurden, der eXXpress berichtete, ist noch nicht klar. Bei den bisherigen Messer-Attacken sind zwei Obdachlose getötet worden – eine weitere Person wurde lebensgefährlich verletzt.

Eins ist jedenfalls sicher: Unter den Obdachlosen in Wien geht die Angst um. Deshalb wurden von der Stadt Wien denn auch weitere Notschlafstellen für Menschen geöffnet, die auf der Straße leben. Auch die Polizei ist in ständiger Alarmbereitschaft – so patrouilliert sie nachts verstärkt in jenen Gegenden von Wien, vor allem Parkanlagen, wo viele Obdachlose übernachten.