
Nehammer trifft die (echten) Klitschkos bei NATO-Gipfel in Madrid
Bundeskanzler Karl Nehammer versprach beim Treffen neuerlich humanitäre Hilfe. Gleichzeitig stellte er klar: Ein NATO-Betritt Österreichs ist kein Thema. Es brauche eine neue Qualität der Kooperation mit der Verteidigungsallianz. Ebenso kam es zu einem Treffen zwischen Nehammer und Erdogan.

Beim NATO-Gipfel in Madrid hat Nehammer, wie angekündigt, am Nachmittag auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und dessen Bruder Wladimir getroffen. Die beiden ehemaligen Box-Champs berichteten dem Kanzler über die derzeitige Lage, vor allem in Kiew, wo am Sonntag sogar russische Raketen niedergegangen waren und ein Kindergarten getroffen wurde.
Österreich wird seine humanitäre Hilfe verstärken. Kiew braucht vor allem Rettungs- und Feuerwehrautos, aber auch Linienbussen.

"Zeitenwende": Mehr Kooperation mit NATO
Für Bundeskanzler Nehammer ist ein NATO-Beitritt Österreichs weiterhin kein Thema. Zwar gebe es eine neue Qualität der Kooperation neutraler oder bündnisfreier Staaten wie Österreich mit der westlichen Verteidigungsallianz, doch stelle eine Mitgliedschaft keine “Variante des Denkens” dar. Das formulierte Nehammer am Mittwoch am Rande des NATO-Gipfels in Madrid. Österreich sei und bleibe neutral, aber ein verlässlicher Partner in Fragen der Sicherheitspolitik.
Dass es am Mittwochabend zu einem “Euroatlantischen Abendessen” kam, zu dem neben Vertretern der NATO-Länder auch bündnisfreie EU-Staaten geladen seien, interpretierte Nehammer als eine “neue Qualität” der Beziehungen und möglicherweise sogar “Zeitenwende” der Kooperation.

Zusammenarbeit mit Türkei verbessert
Weiters stand für den Bundeskanzler am Mittwoch noch ein Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf dem Programm. Das Meeting sah Nehammer als “Beginn eines entspannteren Verhältnisses” mit dem Präsidenten der Türkei. Das könnte auch dazu führen, dass Ankara künftig nicht mehr die militärische Zusammenarbeit mit Österreich in der Partnerschaft für den Frieden blockiere. Zudem sollte auch der Istanbuler Friedensprozess gefördert werden. Dieser sei aktuell die einzige Plattform, wo die Kriegsparteien Russland und die Ukraine tatsächlich miteinander reden würden.
Konkret gehe es vor allem darum, dass mit Hilfe der Türkei “grüne Korridore” zum Export von Mais, Weizen oder Getreide aus der Ukraine geschaffen werden könnte. Es handle sich immerhin um Mengen in der Größenordnung von 90 Millionen Tonnen, die etwa in Afrika dringend benötigt würden, erinnerte Nehammer. So sei die Ukraine bereit, den Hafen von Odessa von Minen zu räumen, um Exporte zu ermöglichen. Aber nur, wenn Russland garantiere, dies nicht für eine Eroberung der Hafenstadt am Schwarzen Meer zu nutzen. Die von beiden Seiten als Partnerin akzeptierte Türkei könnte diese Sicherheitsgarantieren überwachen und auch umsetzen.
Gespräch mit Frankreich und Deutschland
Er habe in den vergangenen Wochen wie etwa auch die Regierungschefs von Frankreich oder Deutschland Gespräche mit allen Seiten geführt, erklärte Nehammer. Es handle sich dabei um “Puzzlesteine zum Aufbau einer Dialogbrücke”, formulierte der Bundeskanzler. Er sei aber nicht so naiv oder selbstüberschätzend zu glauben, dass ein einziger Meinungsaustausch eine solche Krise lösen könne. “Aber alles ist besser, als gar nichts zu tun”, so Nehammer, dessen Rückflug nach Wien noch für die Nacht auf Donnerstag geplant war.
Kommentare
Ich habe den Eindruck, die internationale Bühne ist dem Herrn Nehammer wichtiger als die Mini-Mundus-Probleme in Österreich. Glaube mich zu erinnern: Hubert Gorbach schrieb einst in einer Bewerbung, die ans ferne Amerika gerichtet war: “The world in Austria is too small for me”. Ich seh da Parallelen, er strebt nach Höherem, ein richtiger Macher, wie mir scheint. In Brüssel könnte er seine Ambitionen womöglich ausleben, er müsste nur den schnöden Posten als Bundeskanzler an den Nagel hängen, das wär schon was…
Immer dieses aufgesetzte Freundschaftsgetue mit Angetatsche..widerlich …egal wer immer auf “BEST FRIENDS”
Die Klitschko Buben scheinen es ihm besonders angetan zu haben. In der EU-Denkerzentrale wäre er besser aufgehoben. Kein Beinbruch für uns, wenn er im österreichischen Parlament absente ist, vertritt in die Frau Plakolm, ein Fels in der Brandung, oder heisst das jetzt: Felsin in der Brandung…
Was macht der bei einem Nato-Gipfel! Der sollte sich besser darum kümmern das genug Energie da ist! Gleichzeitig sollte er die kriegswilligen Nato-Staaten in die Pflicht Österreich aus dem Kriegswahnsinn rauszuhalten.
Habe mich auch gefragt was der beim NATO Gipfel macht, der hat dort absolut nichts verloren.
Was mich bei dem Extrem Stört, ist DIESES Aalglatte Schleimen , als wie wenn es auf der Erde nur die Ukraine und die 2 Boxer gaeben wuerde..
Anstatt dafuer zu sorgen , das unsere Grenzen Absolut geschlossen werden und alle Illegalen Abgeschoben werden , ist er Feuer und Flamme , wenn es gilt , der Ukraine zu helfen ,und Hunderte Miĺionen fuer dieses Land von den Steuergeld unserer Arbeitenden Bevoelkerung in ein Fass ohne Boden zu Verschenken..
Wie waere es , Hr.Nehammer , wenn Sie sich um die Oestetreicher auch so Engagieren ?
@Doubek, kann Ihnen nur Recht geben! In Brüssel will er halt gut da stehen und fest kriechen.
Weit mehr stört mich, dass beide problemlos aus dem Kriegsgebiet ausreisen und die Annehmlichkeiten der EU in Anspruch nehmen können. Wie man auch beim Präsidenten sieht genießen sie weiter den Prunk. Und das eigene Volk wird geopfert, um die eigenen Machtfantasien verwirklichen zu können. Aber am allermeisten stört mich die Verlogenheit, mit der unsere Politbonzen auf Kosten der eigenen Bürger Geld verprassen.
Arbeitet der für Österreich oder für alle anderen Staaten?
Das parlament meidet er, die nato geht uns nichts an, da ist er.
Er sagt immer das gegenteil von dem was er macht. Ungewaehlt , aber ….so ist es.
Scheinbar weiss er nicht, dass wir neutral sind und er weiss auch nicht, dass er fuer unser Land nicht pos arbeitet, …
Viele wollen einen kanzler der oesterr wertevertritt u fuer oesterreich ehrlich eintritt.
Seine privatliebe klitschko, selensky, soros leyen nato kann er ja ausueben, aber nicht als Kanzler.
frieden u keine sanktionen sind erwuenscht.
Es ist nun einmal so dass es eigentlich Herr u. Frau Österreich sind, die für diese, mittlerweile unzählige Staate, nicht nur arbeiten, sondern auch noch für Kost u Logi für deren Bevölkerungen aufkommen dürfen.
Es ist völlig selbstverständlich geworden hier “illegal”(!) einzureisen, Asyl zu schreien und sämtliche Sozialleistungen dauerhaft auszukosten.
Im Gegenzug freuen sich deren Herkunftsländer jährlich über Milliarden an Hilfen bezahlt durch unsere Steuern und würde es einmal keine Kohle geben, werden die Schleusen geöffnet und mit Flüchtlingen geflutet.
Nehammer’s Umarmung von Erdogan ist sicherlich eine Danksagung für die tollen Facharbeiter die er und dieses Jahr schon schickte.
Leider(ironie) waren es bis April 2022 nur 926 Kulturbeaufragte die er uns schickte.
So ein Pech 🙁
Jedenfalls dürfen wir uns noch bestimmt über hunderttausende Goldstücke freuen, die wir neben dem immer noch teuer werdenden Leben auch noch mitfinanzieren dürfen.
Und als wäre das noch nicht genug, steht dank der Grünen und deren tollen Ideen auf ein neues Wirtschaftswunder vor der Türe, das sich gewaschen hat.
Da freut man sich schon richtig auf den nächsten Tag zur Arbeit…😉