
Asylbremse wirkt: 40 Prozent weniger Flüchtlinge im Jänner
Visa-Freiheit für Inder und Tunesier gestrichen, Polizeikontrollen weiter verschärft – so funktioniert die Asylbremse der Regierung: Im Jänner wurden bei uns 4.288 Asylanträge gestellt, 40 Prozent weniger als noch im Dezember.
Den rapiden Rückgang werden vor allem die Mainstream-Medien wieder einmal auf den Winter zurückführen. Doch davon kann laut Innenministerium keine Rede sein, wie Vergleichszahlen aus den vergangenen fünf Jahren zeigten. Demnach bestehe eine gleichmäßige Verteilung über die Monate eines Jahres, ein saisonaler Effekt sei nicht nachweisbar.
Es muss wohl die Asylbremse sein, die mit eingeplanter Verzögerung für die jetzt veröffentlichten Zahlen verantwortlich ist: Im Januar wurden 4288 Asylanträge in Österreich gestellt. Das sind 40 Prozent weniger als im Dezember, als es noch 7024 waren. Aber auch diese Zahl war schon Ergebnis einer Trendumkehr, weil auch sie schon einen 40-prozentigen Rückgang zum November (12.000 Anträge) markierte. Im Oktober waren es sogar noch 18.000 neue Anträge – 75 Prozent mehr als aktuell.
Syrer und Afghanen werden immer weniger
Der Abwärtstrend soll sich laut BMI-Sprecher Markus Haindl auch im Februar fortgesetzt haben. Das Ministerium rechnet mit “nur” noch 2500 Asylanträgen. Was ebenfalls auffällt: Die Zahlen von Asylwerbern aus den “Hauptländern” Syrien und Afghanistan gehen deutlich zurück. Insgesamt sei der Rückgang der Anträge “mehr als signifikant”. Und von diesen Antragstellern würden etliche Österreich nur als Durchreiseland nutzen. Deshalb seien auch die Zahlen in der Grundversorgung in den vergangenen Wochen rückläufig.
Nehammer und Karner verhandelten Asylbremse mit Serbien
Die “Wunderwaffe” gegen illegale Einwanderer heißt Asylbremse. Sie wurde im vergangenen Oktober von Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide VP) mit dem serbischen Präsidenten Vucic ausgehandelt. Seitdem hat der Spuk von visafreien Einreisen zigtausender Inder und Tunesier, die sich via Serbien nach Österreich absetzten, langsam ein Ende. Im vergangenen Jahr hatten Einwanderer aus diesen beiden Ländern allein 32.000 Asylanträge gestellt. Beispiel für die Bremswirkung: Wurden in der ersten Jännerwoche noch 250 Inder aufgegriffen, waren es in der Kalenderwoche 4 nur noch zwölf.
Verschärfte Polizeikontrollen tragen Früchte
Sie nennt sich “Operation Fox”. Gemeint ist der länderübergreifende verschärfte Einsatz der Polizei in Österreich und Ungarn vor allem gegen das illegale Schlepperwesen und illegale Flüchtlinge. Innenminister Gerhard Karner hat in der Vergangenheit immer wieder die Wichtigkeit der Einsätze hervorgehoben. Und tatsächlich haben die Beamten hunderte skrupelloser Menschenhändler aus dem Verkehr gezogen. Allein am Landesgericht Eisenstadt stehen davon jede Woche fünf vor Gericht.
Hier können Sie den exxpress unterstützen
Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.
Kommentare
Die Zugvögel sind auch erst so richtig unterwegs wenn es
angehm warm ist. Keine Sorge, sie werden schon noch kommen. KOTZ.
Im Winter kommen ohnedies weniger
Von diesen 40% hören und lesen wir bis zur Rede an die Nation im Stundentakt. Interessant wäre wie diese Asylbremse in der Praxis funktioniert. Die Mauern und Zäune sind ja noch nicht einmal geplant.
Und wieder eine lügenhafte Aktion vom Innenminister, wahrscheinlich vom BK und der VP vorgegeben. Die Zahlen mit Dezember 2022 zu vergleichen ist was? 7.024 Asylanträge im Dezember stehen 4.288 im Jänner gegenüber. Vergleicht man den Jänner 2022 mit Jänner 2023 so sehen die Zahlen anders aus. 3.349 im Jänner 2022 zu 4.288 im Jänner 2023. Ich sehe da keine Reduzierung der Asylanträge, sondern eine gewaltige Steigerung. Die Steigerung in % soll sich der Herr Innenminister selber ausrechnen, wenn ers nicht kann, dann soll er sichs von einem seiner Beamten ausrechnen lassen. Diese 40% Reduktion ist eine weitere Irreführung und Manipulation der VP, die damit Schönfärberei betreibt um von Ihrer Unfähigkeit ablenken will. Wobei man sich fragen kann, ist es wirklich Unfähigkeit oder folgt der Innenminister einem vorgegebenen Auftrag?
und das soll uns beruhigen? 40 % weniger klingt ja nett, es dringen aber immer noch TAUSENDE in unser Sozialsystem ein!!
Was hat die Polizei mit dem Sinken der Asylwerberzahlen zu tun? Die sammeln die Illegalen doch nur ein und machen damit Legale draus! Denn dass sie sie zurückschicken nach Ungarn ist eher nicht anzunehmen!
Warum wollen die einfach nicht in Ungarn bleiben?Grübel,Grübel und studier…..!
.
Finde es toll das sich der Karner die Arbeit von anderen Ländern auf die Fahne heftet. Der sollte lieber den Ländern die das bewirken ein dickes Dankesschreiben zukommen lassen als sich mit fremden Federn schmücken.
Also mit den Asylis, welche Österreich nur als Durchzugsland sehen, ist folgendes anzumerken. Ja von den registrierten Fremden, welche Österreich nur als Durchzugsland sehen, schlagen sehr viele in benachbarten – primär Deutschland – auf. Was machen die Nachbarländer? Die schicken sie im Zuge der Dublin Vereinbarungen wieder nach Österreich zurück – schwuppdiwupp und sie sind wieder da. Verarschen kann ich mich selber auch.
die regierung will uns nur verschaukeln —wenns kalt ist kommen immer weniger trotzdem sind es noch zu viele
Ich vertrage es nicht mehr!
Die Bemühungen von ÖVP Innenminister Karner und Bundeskanzler Nehammer bezüglich der drastischen Eindämmung von Asylanträgen in Österreich scheinen nun endlich erste Früchte zu tragen!
Jup, Früchte des Zorns.