
Neos wollen Quereinstieg in Pflegeberufe erleichtern
Der Quereinstieg in den Pflegeberuf muss viel attraktiverer werden, fordert jetzt NEOS Salzburg Sozialsprecher Dr. Sebastian Huber. Sein Vorschlag: Der Bund soll beim AMS eine ‚Quereinstiegs-Stiftung‘ einrichten.
Wie aus einer Erhebung der Gesundheit Österreich GmbH hervorgeht, herrscht hierzulande bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf von 34.200 Stellen in der Langzeitpflege. Gleichzeitig müssen 41.500 Pensionierungen berücksichtigt werden. Das bedeutet für Österreich 75.500 Vollzeitäquivalente mehr bis in knapp 10 Jahren. Umgerechnet ist das ein bedarf von 100.000 Pfleger zusätzlich.
Die meisten Pflegeberufe sind im Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (kurz SWÖ) eingebunden. Konkretes Beispiel: Pflegeassistenten (1 Jahr Ausbildung) sind in der Verwendungsgruppe 5. Vollzeit startet man hier aktuell mit 2122 Euro brutto. Steigt man mit 20 Jahren in den Beruf ein hat man nach 25 Berufsjahren rund 2700 brutto (Vollzeit – ohne Zulagen). Das Problem für Quereinsteiger sind jedoch die Vordienstjahre. Ist nämlich jemand 45 Jahre alt und hat sich jetzt umschulen lassen, aber nicht in einem “facheinschlägigen” Beruf gearbeitet, so bekommt man maximal Vordienstjahre angerechnet. Das heißt laut SWÖ-KV “nur” rund 2165 brutto. Das sind brutto über 500 Euro pro Monat weniger (14x = 7000 Euro).
Vorschlag einer "Quereinstiegs-Stiftung"
“Der Quereinstieg in den Pflegeberuf muss viel attraktiverer werden. Deshalb fordern wir NEOS, dass der Bund beim AMS eine ‚Quereinstiegs-Stiftung‘ einrichtet”, sagt NEOS-Sozialsprecher und Zweiter Präsident des Salzburger Landtages, Dr. Sebastian Huber, gegenüber dem eXXpress. “Damit sollte die Differenz der Vordienstzeiten ausgeglichen werden. Dies würde einen absoluten Mehrwert für diejenigen bedeuten, die sich umschulen lassen und es würde auch den Unternehmen erleichtern, Mitarbeiter zu finden.”
Kommentare
Die gesamte Regierung und ihre Lakaien sollten sich bis in den Urgrund genieren.Die denken dass die einmaligen 500€ genügen, die glaube ich, noch nicht mal ausbezahlt wurden. Mit ihren Sprüchen wie; wir sind euch so „DANKBAR“ für das was ihr für uns alle leistet, Pfui T.ufel nochmal, geniert euch. Schaut einmal zu unseren Nachbarn nach (Polen), da bekommt das gesamte Gesundheitspersonal seit der Corona Pandemie 100% mehr Entlohnung.
Die Türkisen mit Kurz, die grünen und auch die Roten sind nicht wählbar, „DIE TUN FÜR DEN EINZELNEN NICHTS VERNÜNFTIGES“, das man nachvollziehen kann, die bedienen nur ihr eigenes Klientel. Die meisten Infos laufen nur über gekaufte Medien die uns permanent belügen und manipulieren wollen. Der Gesundheitsberuf wird (ist), zunehmend unattraktiv.Keiner sagt dir so richtig wie es da „ZUGEHT“ es werden zumeist nur naive unschuldige, engagierte junge Leute rekrutiert für diesen Beruf, die wissen aber leider nicht dass sie nach einigen Jahren schon ausgebrannt sind und ältere schaffen diesen Beruf nur mehr sehr bedingt, einfach weil die Bedingungen absolut nicht stimmen.
Die Politiker sollten, bevor sie überhaupt im Gesundheitsbereich Stellung beziehen, erst einmal selber ein mind. 3 Monatl. Praktikum in der Geriatrie, Spital u. in der Hauskrankenpflege machen. Mein lieber Scholli…..…die haben überhaupt keine Ahnung……und verabschieden Gesetze im Gesundheitsbereich.
Mit diesem angebot an sogen. quereinsteigern sollte man vorsichtig sein. Bin der meinung, dass für den pflegeberuf ein hohes maß an empathie vorhanden sein muss. Nicht jeder ist in der lage mit z.b. alten menschen und deren bedürfnissen längere zeit entsprechenden umzugehen.
Liebe(r) chronista, aber sie wissen schon auch, dass man viele Arbeitslose in diese Berufe drängt die natürlich auch Quereinsteiger sind. Denen sollte man auch nichts vormachen, die können auch teilweise nichts dafür dass sie in diese Berufe von der Politik gedrängt werden. Denen sollte man es leichter machen und nicht schwerer, sie wissen vielleicht doch selber, dies fängt schon in der Schule an, dort wird man oft schon als unbezahlte Arbeitskraft während der Praktiker ausgenützt und in der Schule fragt man sie dann; was haben sie denn in dem Praktikum gelernt?
So wie sie argumentieren kommt es mir vor als würden sie vielleicht als Lehrer o. ähnliches in diesem Beruf arbeiten, solche Argumente wie, an ein hohes Maß an Empathie und „Durchhaltevermögen“ erinnert mich an meine Ausbildungszeit, die man uns eingeimpft hat und es doch mit der Praxis oft wenig zu tun hat, da wird einem oft übermenschliches abverlangt. Da mußt du vieles tun was nicht logisch nachvollziehbar ist. Und ich denke, dass die meisten Menschen die in diese Berufe gehen auch bis zu einem gewissen Maß eine Empathie und Ausdauer haben und zumindest eine gewisse Sparte in diesem Beruf ausüben können. Aber wenn man mal div. Erfahrungen auch von anderen Ländern in dieser Sparte hat, dann weiß man wie man in Österreich oft miteinander umgeht, denn dazu möchte ich nichts sagen, wenn sie in diesen Beruf arbeiten, sollten sie wissen, dass es einem oft schwergemacht wird und von der Bezahlung möchte ich erst gar nicht anfangen.
Lg.
Genial. Und am besten gleich die Zaungäste aus Belarus einfliegen
Toller Vorschlag. Da braucht es jetzt nur noch die 75.000 Personen, die einen Pflegeberuf ergreifen wollen, das Feld ist von den NEOS aufbereitet. Und es rühren ohnehin gerade wieder die Pflegekräfte von Intensivstationen und Altenheimen die Webetrommel für diesen Beruf.