
Neue Twitter-Files: Wie aus Trump-Fans plötzlich "russische Trolle" werden sollten
Die US-Politik hätte „die russische Cyber-Bedrohung im Wesentlichen herbeigezaubert“, schreibt jetzt der Enthüllungsjournalist Matt Taibbi im neuen Teil der twitter Files. Sie diente nur als Vorwand, damit „Twitter die Gemeinschaft der Geheimdienste hereinließ“. Eine vermeintliche Gefahr wurde also nur übertrieben dargestellt.
Matt Taibbi ist einer von ein paar ausgewählten Journalisten, denen der neue Twitter-CEO Elon Musk Einblick in interne Twitter-Dokumente gegeben hat. Die jüngsten Funde enthüllen vor allem, wie Twitter – gegen den Willen der Betreiber – dazu gebracht wurde, sich den Geheimdiensten zu öffnen. Gleichzeitig zeigen die Dateien, wie die Demokraten in den USA die Erzählung etabliert haben, Russland habe sich in die Präsidentenwahlen 2016 eingemischt. In Wahrheit hatten sie dafür kaum Belege, wie sich nun zeigt.
https://t.co/mz7AFonNSn August 2017, when Facebook decided to suspend 300 accounts with “suspected Russian origin,” Twitter wasn’t worried. Its leaders were sure they didn’t have a Russia problem.
— Matt Taibbi (@mtaibbi) January 3, 2023
Darüber hinaus dokumentiert diese neue Folge von Elon Musks „Twitter Files“ was für eine „PR-Krise“ Twitter im Jahr 2017 durchgemacht hat. Die Demokraten übten massiven Druck auf den Tech-Giganten aus und warfen ihm Untätigkeit bei der Untersuchung der russischen Einflussnahme auf die Plattform vor. Facebook wurde hingegen gelobt, weil es nach der Präsidentschaftswahl 2016 verdächtige ausländische Konten öffentlich gelöscht hatte.

Twitter sah keine Gefahr
Die Entstehungsgeschichte: Es begann im August 2017, nachdem Facebook 300 Konten mit „vermuteter russischer Herkunft“ gesperrt hat. Seit damals wurde der Narrativ aufgebaut. Russland habe die US-Wahlen über soziale Medien beeinflusst. Zunächst stand nur Facebook im Mittelpunkt. Interne E-Mails zeigen sogar: Twitter war sich zunächst so sicher, dass es nicht von russischen Konten betroffen war, dass es Anfragen einfach an Facebook weiterleitete.
„Twitter steht im Moment nicht im Mittelpunkt der Ermittlungen zur russischen Einmischung in die Wahlen – das Rampenlicht liegt auf Facebook“, sagte Colin Crowell, Twitter-Vizepräsident für öffentliche Politik.
Kritik an Twitter wegen unzureichender Kooperation
Im Folgemonat führte Twitter eine Routineüberprüfung von 2700 verdächtigen Konten durch. In dieser Gruppe wurden nur 22 mögliche russische Konten und 179 andere Konten gefunden, die möglicherweise mit ihnen in Verbindung stehen. Doch es war alles, was die Politik brauchte, um aus dem Facebook-Problem ein Twitter-Problem zu machen.
Der Senator von Virginia Mark Warner von der Demokratischen Partei war wütend. Twitter sei „offen gesagt auf jeder Ebene unzureichend“, sagte er. Hillary Clinton erklärte: „Es ist an der Zeit, dass Twitter aufhört zu zögern und sich der Tatsache stellt, dass seine Plattform als Werkzeug für die Cyberkriegsführung genutzt wird.“
Twitter wird als Desinformationsplattform diffamiert
Twitter hatte damals permanent schlechte Presse. Unter dem steigenden politischen und medialen Druck gründete Twitter eine Russland-Taskforce, um die Vorfälle zu untersuchen. Aber selbst dann fand sie „keine Beweise für ein koordiniertes Vorgehen“ mit nur 15 risikoreichen Konten, von denen zwei zur russischen Medienorganisation RT gehörten.
Doch das Fehlen von Beweisen verschlimmerte die Angriffe auf Twitter nur noch. Der Kongress drohte mit schärferen Gesetzen und nannte Twitter eine „effektive Desinformationsplattform“. Twitter gelobte, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten, um politische Werbung einzuschränken.
Am Schluss gab Twitter nach
Der Senat hatte somit schließlich ein Rezept gefunden, um Twitter in die Knie zu zwingen. Er drohte Twitter mit schärferen Gesetzen. Darüber hinaus wurden falsch dargestellte Informationen an die Presse weitergegeben. Fortan musste Twitter staatlichen Organisationen erlauben, Konten zu moderieren. Darüber hinaus durfte die Politik bei Twitter persönlich um die Sperrung von Konten bitten.
Die Regierung nutzte die aufgeblähte Cyberbedrohung aus Russland, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Es hatte nicht annähernd genug Konten mit Verbindungen zu Russland gegeben, um die US-Präsidentschaftswahlen 2016 zu beeinflussen. Aber es waren genug, damit das FBI, die CIA und der Senat beginnen konnten, die Kontrolle zu übernehmen. Schließlich ging es so weit, dass der Abgeordnete Adam Schiff von der Demokratischen Partei Twitter über Konten informierte, die er persönlich gesperrt haben wollte.
Twitter versuchte sich zu wehren – das belegen die Dokumente – knickte aber letztlich ein. So konnte der Staat eine Art Überwachung einrichten. Gelungen war das alles mit dem Gespenst einer russischen Cyberbedrohung.
Kommentare
Jeder bekommt eben NICHT, was er gewählt hat, kann ich leider bestätigen….🙄
Wahleinmischung ?
Ich kann nur für mich sprechen.
Wie soll das denn gehen ?
Lesen, informieren, vergleichen und am Ende kommt nur die AfD in Frage, da hilft auch keine System-Propaganda. Die besseren Argumente siegen.
Paar Beispiele ?
Keine Auslandseinsätze der BW, sagt die AfD
Steuerverschwendung unter Strafe, sagt die AfD.
(siehe Grundsatzprogramm 2016) usw.
Das überzeugt.
Jetzt wurden aus Trump-Fans Trolle im Repräsentantenhaus, die nicht einmal mehr von Trump selbst kontrollierbar sind in ihrem Zerstörungsdrang.
Es wird Zeit diesen linken Zerstörern das Handwerk zu legen. Da kommt sicher noch so einiges ans Tageslicht.
Es ist schon interessant: so ziemlich jede Verschwörungstheorie der letzten Jahre stellt sich soeben als beweisbar zutreffend heraus. Lehre daraus: lieber Aluhutträger als Systemmarionette.
Aber jeder der mit der Masse nicht mitläuft wird als Aluhutträger und Idiot dargestellt….
Bin zwar kein Fan von Elon Musk aber das er diese Sachen seit er Twitter gekauft hat veröffentlicht ohne zu Zögern rechne ich ihm hoch an!
Ein polnischer Satiriker hat das einmal so so formuliert: Die Wahrheit schwimmt immer nach oben – manchmal auch als Wasserleiche!
Der International-Sozialismus befällt den Globus wie ein Krebsgeschwür.
Ist ja toll – kriminelle Massenmanipulation als rechtsstaatliche Handlung – keine wie auch immer geartete Anklagen oder Verurteilungen! Elon Musk ist in meinen Augen ein Held – hoffentlich übersteht er alle Angriffe unbeschadet. Das wird ein harter Kampf – Musk braucht jede noch so kleine und unbedeutende Unterstützung, auch ihre – ausgenommen sie frönen einer staatlichen Willkür.
Invalidität captcha
So geht das nicht. Richtig: Chaptcha mit besonderen Bedürfnissen.
@ Maria : Mein aufrichtiges Beileid , Verehrteste ! Muß ein schrecklicher Verlust sein !?! Beine hoch, das wird wieder… 🙂 🙂 🙂
USA goes DDR und fast die ganze EU geht geschlossen mit, leider!
Oh ja….DAS LAND DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN….und das gleiche wollen die POLITIKER auch in EUROPA…..es ist doch einfach nur noch zum kotzen….🤢🤢🤢🤢🤮🤮🤮🤮🤮
Man braucht nur schauen wer überall in Europa an der Macht sitzt die selben wie in USA und UA
Ja die Wähler sind Schuld, nicht jammern.
Jeder bekommt das was er Wählt. Drecks linke Gesellschaft.