
86 Prozent der Österreicher wollen nicht gendern
Laut einer aktuellen Pragmaticus-Umfrage finden nur 14% Gendern positiv, die Mehrheit lehnt es ab. Nur 12% gendern häufig oder immer.
„Gendern wird beim Lesen als störend empfunden, als grundsätzlich übertrieben erachtet und trägt aus Sicht der Befragten wenig zur Gleichberechtigung von Frauen und der LGBTQ+-Community bei“, fasst Peter Hajek die Ergebnisse der von Unique Research durchgeführten Umfrage im Magazin Pragmaticus zusammen. Demnach empfinden 80 Prozent, dass beim Gendern übertrieben wird. Eine satte Mehrheit von 62 Prozent stemmt sich gegen verpflichtendes Gendern.
Unabhängig von der Mehrheitsmeinung gibt es gute Gründe, die gegen das Gendern sprechen. „Der Zusammenhang von Sprache und Denken wird massiv überschätzt“, kritisiert die Linguistin Ewa Trutkowski die dem Gendern zugrundeliegende Annahme, Sprache würde unsere Wirklichkeit formen.
Der Historiker und Geschlechterforscher Vojin Saša Vukadinović kritisiert vor allem den frauenverachtenden Charakter einer transaktivistischen Sprache, die Menschen auf ihren Leib reduziert. „Diese feinfühlig daherkommende Degradierung von Menschen auf ihren Leib ist bestens bekannt. Sie heißt Misogynie“, schreibt er über moderne Formulierungen wie „menstruierende, schwangere, gebärende Körper“. Die sprachlichen Verrenkungen würden mehr verbergen als sie sichtbar machen – nämlich die tatsächlichen Defizite in der Gleichberechtigung der Geschlechter.
Für den Literaten Michael Köhlmeier bringt geschlechtergerechte Sprache Schriftsteller in Nöte: „Gendern machte das Schreiben und auch das Lesen umständlich, zäh und oftmals unverständlich. Manche sagten: hässlich“.
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Kommentare
Chuck Norris ist der einzige Mann der alle Geschlechter kennt nur leider lässt er nicht mit sich gendern und schweigt seinen Senf dazu 🥹
Gendern ist anstrengend 😰 In Zeiten des Klimawandels heißt es Energie sparen 💡
Es wird Zeit mit dem Blödsinn aufzuhören. Irgendwann hat auch der Geduldigste genug.
Ich bräuchte da einen guten Leitfaden zum Nicht-Gendern. Momentan bin ich da eher verloren.
Ich vermute nur, seit dem man das altertümliche “Herr” und “Frau” aus den Texten verbannt hatte (vermutlich weil gleichzeitig auch das Duzen modern wurde), musste man es zwangsläufig mit der Endung -in ersetzen, ansonsten würde es nur noch ein Grammatiksalat geben, wo der Leser erst am Ende eines Textes merkt, ob der Text über einen Mann oder eine Frau ist.
Als man das vollbracht hatte, haben die meisten (hier in DE) angefangen auch -innen zu sagen. Grammatisch ergibt sowas aber erst dann Sinn, wenn es ebenso explizit einen männlichen Plural gibt.
Sprich das würde dann wiederum Konstruktionen erlauben wie “Männers” (nur die Männer unter den Männern 🙃) oder “Maurers” (Nur die Männer unter den Mauern), je nachdem für welche Endung man sich entscheidet – hier die Endung -s. In beiden Fällen jedenfalls ist das ja kein Deutsch mehr. Aber es eignet sich im Alltag gut, um Gendern-Fanatiker zu ärgern. 😉
Tut leid ich kann ihrer Argumentation nicht folgen. Weil ich immer noch die Attribute Mann & Frau bzw. Dame & Herrr benutze.
Übrigens kommen auch die Japaner seit Jahrtausenden perfekt damit zurecht, in der Anrede ein Wort zu benutzen, welche nicht über das Geschlecht aussagt, nämlich San oder ganz höflich Sama.
Ich habe auch schon länger Probleme mit der Prostata, ist halt eine Männerkrankheit leider 🤪 Aber ich habe noch nie über eine Geschlechtsumwandlung auch nur nachgedacht und auch das Gendern ist für mich komplett deplatzierter Unfug 🤦♂️
Mit 86% kommen wir den von mir angenommenen 90% schon näher. Und die restlichen 10% sind die Grünen.
Diese ganze Genderei bringt überhaupt nichts. Erzeugt nur sinnlose Kosten und verkompliziert die deutsche Sprache und Schrift unnötig mehr.
Man hätte besser die Ressourcen dazu genutzt um Gesetzestexte und die allgemeine Amtssprache leichter verständlich zu gestalten.
Ich sah heute eine Tafel am Reumannplatz auf der stand “ReuMädchenplatz” . Echt jetzt ? Da kannst nur mehr den Kopf schütteln.
Der Reumannplatz ist nach einem Familiennamen benannt, der wird nur von Vollpfosten gegendert!
Weil sonst müsste man auch Familiennamen gendern. Z.B. die Schauspielerin Doris Kunstmann…
Ich gendere zu 100% nicht!
Klingt komisch, schaut im Text komisch aus und es bringt NIX !!!
Es sollte viel mehr ‘getschendert’ werden.
weiblich ☞ männlich:
Die Hebamme und
der Hebammer.
Die Krankenschwester und
der Krankenbruder.
Die Dirne und
der Dirner.
männlich ☞ weiblich:
Der Major und
die Majonäse.
Erst wenn Frauen das gleiche verdienen, wie Männer…
…dann hat ‘s sich ‘ausgetschendert’. 😎
Wenn Sie nicht merken, dass Mutter schon per se ein diskriminierendes Wort ist und deshalb noch nicht mal Großmutter (Großgebärende Person) gendern können (siehe unten), sollten sie nicht mit noch mehr gendern glänzen! Wenn Ihnen Großgebärende Person nicht passt, können sie auch “Die gebärende Person meiner gebärenden Person” sagen! 😎