Wer liegt da eigentlich momentan mit Corona auf der Intensivstation? Dieser Frage ist jetzt RTL in Deutschland nachgegangen – mit einem spannenden Ergebnis, das sich wohl auch aufgrund einer vergleichbaren Bevölkerungsstruktur auf Österreich übertragen lässt.

Laut Daten des DIVI-Intensivregister sind 83,9 Prozent der aktuell 4905 Corona-Intensivpatienten in Deutschland 50 Jahre und älter. Der Großteil davon sind Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren, gefolgt von den 70- bis 79-Jährigen. Ein gutes Fünftel der Patienten ist demnach zwischen 50 und 59 Jahre alt.  Nur jeder zehnte Corona-Intensivpatient ist älter als 80 Jahre.

Etwas geringer ist hingegen der Anteil an Menschen zwischen 40 und 49 und lediglich 6,2 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind jünger als 40. Laut “Covid-Wochenbericht” des RKI sind vier davon Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17.

Anteil der ungeimpften Intensiv-Patienten zwischen 18 und 59 Jahren ist 16 mal höher als jener der Geimpften

Mehr als die Hälfte der Corona-Intensivpatienten in Deutschland muss derzeit künstlich beatmet werden. Und: In der Altersgruppe von 18 bis 59 Jahren liegen 16,11 mal mehr Ungeimpfte als gegen Corona Geimpfte in der Intensivstation, wie RTL berichtet.

Ärzte wie der bekannte eXXpress-TV-Medicus Marcus Franz warnen dazu auch: Diabetes-Patienten oder fettleibige Personen hätten ein wesentlich höheres Risiko, aufgrund eines “schweres Krankheitsverlaufs” eine intensivmedizinische Betreuung zu benötigen. Allerdings sagt der Mediziner: “Wir müssen auch in Österreich endlich mehr über die Intensivpatienten wissen.” Das Gesundheitsministerium hätte mittlerweile schon fast zwei Jahre Zeit gehabt, diese Daten zu erheben – und sie wöchentlich exakt zu präsentieren: Geordnet nach Corona-Patienten, die tatsächlich an Herz-Lungenmaschinen, den ECMOs, angeschlossen sind (das sind nur wenige) bis hin zu Patienten, die auf ICUs eine nur etwas aufwändigere Betreuung als auf einer Normalstation benötigen.

Tipp: Lesen Sie heute im 2. Teil unserer Serie “Was Sie schon immer über die Impfung wissen wollten” alle Infos zum Thema Impfdurchbrüche.

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Kommentare

  • Herbert Glück sagt:

    Dem RKI würde ich nicht trauen, hier werden zigtausende mit dem Status “unbekannt” als ungeimpft eingestuft. Deutschland hat hier wirklich einen Saustall sondergleichen und sollte seine Daten lieber für sich behalten.

  • Johannes sagt:

    1: 16,5 kann man schreiben, was es prozentuell bedeutet wäre wohl interessanter.
    Müsste irgendwas bei 94% herauskommen.
    Schade dass man sich das nicht zu schreiben getraute.

  • Cuibono sagt:

    Ich verweise auf die gültige deutsche Rechtslage zur Definition von GEIMPFT in § 2 der deutschen Verordnung zur Regelung von Erleichterungen und Ausnahmen von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 (COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung – SchAusnahmV)
    Als Geimpft gilt man erst ab 14 Tage nach dem 2. Stich, vorher nicht.
    Wennst also auf der Impfstraße umfällst oder in den ersten Wochen geschwächt wegen der Leukopenie ( Abfall wegen der Impfung!) irgendeinem anderen Virus zum Opfer fällst, zählst du als UNGEIMPFT.
    Es ist heute so, daß die Gesetze den Betrug definieren und ausdrücklich erlauben.

  • nicknick sagt:

    Hier kann man selbst sehen, dass die Impfung gute Wirksamkeit hat:
    https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/
    (weiter unten auf der Seite sind Grafiken zur 7-Tages Inzidenz nach Altersgruppen und Impfstatus)
    Das sieht schon sehr eindeutig aus.

    1. Plattberger sagt:

      Die bisherige Übersterblichkeit für 2021 sieht auch schon sehr eindeutig aus – und es sind nicht die Coronatoten.

  • fewe sagt:

    Jene Geimpften, die so gegen die Ungeimpften hetzen leiden offenbar an einem Verfolgungswahn. Sie sind vollimmunisiert. Es kann ihnen also egal sein.

    1. Ferdinand Baptist Braunmüller sagt:

      Wer genau hier gegen wen hetzt, ist keineswegs so eindeutig, wie Sie das meinen.

      1. Bonzo sagt:

        @Alusru
        Wenn das Pflegepersonal wegen der Impfpflicht entlassen wird, wird sich die Gehirn OP sicher noch weiter verzögern. Sie Opfer einer seit Jahren falschen Gesundheitspolitik und eines inkompetentrn Gesundheitsministers, der alles nur vom Blatt stammelt, weil er heillos überfordert ist.

  • Hugo Hirch sagt:

    Laut Wochenbericht des RKI vom 2. Dezember (KW 44-47)
    zu den Impfdurchbrüchen sind

    bei den über 60jährigen an Corona Erkrankten
    im Spital 54,5% vollständig GEIMPFT
    auf Intensivstation 44,5% vollständigGEIMPFT

    bei den 18-59jährigen an Corona Erkrankten
    im Spital 29,0% vollständig GEIMPFT
    auf Intensivstation 15,7% vollständig GEIMPFT

  • istdaswirklichso sagt:

    seit wann glaubt man Lügnern.???

  • Cuibono sagt:

    Sind überhaupt alle auf der Intensivstation intensivpflichtig? Wie viele im Krankenhaus könnten genausogut zu Haus therapiert werden? Wie viele haben zu Infektionsbeginn trotz Behördenwissen KEINE schnelle Therapie bekommen und mußten deshalb ins Krankenhaus?
    Der reine Glaube an die Weißkittel ist weg, jetzt her mit Sachbeweisen.

    1. Josef sagt:

      Niemand bekommt bei Infektionsbeginn eine Therapie. Entweder wird man ohne Arzt gesund oder man wird so krank, dass man ins Krankenhaus muss. Zumindest ist es in Österreich so. Das zeigt die Verlogenheit unserer Regierung, der es nicht um die Gesundheit geht.

      1. Adam sagt:

        Das ist schlichtweg falsch was Sie behaupten!
        Sehr wohl verschreibt Ihnen der Arzt im bedarfsfall fiebersenkende Medikamente bzw. Corticosteroide wenn sich der Zustand verschlechtert. Sollte jedoch die Sauerstoffsättigung im Blut zu niedrig sein, muss man in ein Krankenhaus.

        1. Hugo Korak sagt:

          Das 08/15 Arsenal an zusätzliche Gifte die für alles eingenommen werden können, aber Wirkung gleich Null, ist nur gut für Familie Pharma. In Wirklichkeit gehören alle Hausärzte, oder zumindest solche die sich so bezeichnen zum Patienten und nicht den Patienten zuhause sich selbst überlassen und dann wieder die Zahlen zu feiern und das Volk einsperren. Bei richtigem Handling der Infektion hätten gerade mal 1/4 derer die auf Intensiv gelandet sind, dort hin müssen!

          1. Fake-News-Checker sagt:

            Die zusätzliche Gabe von Kortison-Präparaten KÖNNTE bei der Behandlung von Covid-19 Erkrankten mit kritischem oder schwerem Verlauf von Vorteil sein.

            Paracetamol und andere fiebersenkende Schmerzmittel werden regelmäßig eingesetzt, um Impfnebenwirkungen zu behandeln.

            Sagt zumindest die WHO.

  • Encolpius sagt:

    Sehr interessante Zahlen, die wohl die intuitive Erwartung einiger Maßen bestätigen. Den guten Artikel und die guten Postings zusammenfassend stellen sich mir aber ein paar Fragen: 1) Fast zwei Jahre seit Beginn von Corona muss ein Fernsehsender diese Daten zusammentragen, was machten die zuständigen Behörden? 2) Deutschland durch 10 ist eine gute Analogie für Österreich, aber warum haben wir keine verlässliche Statistik, die außer Streit steht?!! Wir haben viele Wissenschaftler, 9 Bundesländer, haben und hatten 2 Gesundheitsminister, mehrere Kanzler, aber KEINE verlässliche Statistik, die jeder jederzeit aufrufen kann und die von allen im Wesentlichen an Fakten Interessierten auch akzeptiert wird …

  • xxx sagt:

    Tja, wäre ich geimpft möchte ich auch jene Alternativen Fakten hören und glauben, welche in den gleichgeschaltenen Medien verbreitet werden! Wer gilt als Ungeimpfte, seit Montag z.B.: wieder ca. 28.000, welche doppelt geimpft sind, weils drauf kommen, dass die Impfung so toll funktioniert! Keiner will gerne zugeben, dass er/sie komplett verarscht wurde, ist doch logisch, dass man dann diese Meinung weiter vertreten muss! Wenn es tatsächlich so toll funktionieren würde, warum muss man dann Leute dazu zwingen? Würde ich tatsächlich einen Nutzen für mich sehen, ich wäre der erste der sich impfen lässt, aber als Versuchskaninchen in Phase 3 ohne dafür bezahlt zu werden, Danke Nein!

    1. Goldgruber sagt:

      Lieber X
      Wenn Sie schon Ihre Meinung öffentlich kunttun müssen, dann haben Sie auch den Mumm es unter Ihrem Namen zu tun.

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