
Neues Kunstwerk für Jüdisches Museum Wien: „Endsieger sind dennoch wir!“
Die Freunde des Jüdischen Museums Wien haben das Kunstwerk „Endsieger sind dennoch wir“ der Wiener Künstler Sophie Lillie und Arye Wachsmuth für die Sammlung des Museums angekauft. Die Lichtinstallation wird ab 30. November 2022 in der neuen Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ zu sehen sein.

„Endsieger bin dennoch ich!“, formulierte der Künstler und Auschwitz-Überlebende Heinrich Sussmann. Er spielte damit sowohl auf Hitlers Endsieg-Vision, die die Vernichtung der europäischen Jüden vorsah, als auch auf sein eigenes Überleben an. Die Wiener Künstler Sophie Lillie und Arye Wachsmuth nahmen dieses Zitat auf und überführten es in einen störenden und verstörenden Beitrag zur Erinnerungskultur.
Direktorin Barbara Staudinger: „In unserer neuen Ausstellung ‚100 Missverständnisse über und unter Juden‘ werden verschiedene Fragen aufgeworfen, mit denen wir unsere Besucher zu einem Diskurs einladen möchten. ‚Endsieger sind dennoch wir‘ steht für die Frage, wie Erinnerungskultur in Zukunft sein könnte.“
Die Arbeiten von Sophie Lillie und Arye Wachsmuth führen zeithistorische Forschung und künstlerische Präsentation zusammen. Als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft beschäftigen sie sich mit Fragen der Erinnerungskultur und der Täterschaft. Sophie Lillie und Arye Wachsmuth haben bereits einige Projekte im öffentlichen Raum umgesetzt, zuletzt gewannen sie den Wettbewerb der Arbeiterkammer Wien für eine Gedenkinstallation zur Zentralstelle für jüdische Auswanderung.
100 Missverständnisse über und unter Juden ab 30. November
Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt Missverständnissen nach, sucht nach den Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es der Ausstellung nicht darum, Vorurteile gegen Juden aufzulösen, sondern nach den dahinterliegenden Missverständnissen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen – von historisch bis künstlerisch – zu begegnen.
Die Ausstellung ist von 30. November 2022 bis 4. Juni 2023 im Museum Dorotheergasse zu sehen. Sie wurde vom kuratorischen Team des Jüdischen Museums Wien unter der Leitung von Direktorin Barbara Staudinger und Chefkurator Hannes Sulzenbacher gestaltet.
Kommentare
Liebe Politiker, das wichtigste in meinem Leven sind Juden ich kann vor later Reue und Scham fuer das Nichtgetane gar nicht mehr leben, ohne Allen sofort den Hintern zu kuessen.
Na, dann passen Sie mal gut auf Ihr Kunstwerk auf, bevor die Klimaterroristen wieder ihr Unwesen treiben.
Ja, der Spruch stimmt. Aber solche Kunstwerke macht jeder Hersteller von Neon-Leuchtreklame.
Die tun ja gerade so, als ob es seit oder während des 2. Weltkriegs keine Opfer mehr gegeben hätte! Auch Homosexuelle, Zigeuner und Widerständler sind in KZs umgekommen, 13 Millionen russischen Soldaten und 14 Millionen russische Zivilisten, viele Deutsche und Österreicher, die nicht in den Krieg ziehen wollten. Franzosen, Engländer und Amerikaner. Dazu Millionen Zivilisten. Insgesamt schätzt man zw. 65 und 80 Millionen Tote. Sind die nichts? Auch die Kriege, die die USA in Vietnam, Kambodscha, Laos, Irak usw. führten, schätzt man auf 6 Millionen Tote. Zählen die auch alle nichts? Immer nur eine Gruppe will für immer und ewig Opfer sein!
Einerseits schmeicheln’s sie sich an den JKG an, andererseits .. züchten’s deren Todfeinde – den Islam! Des wird schief gehen!