Am Montagnachmittag herrschte Ausnahmezustand am Wiener Hauptbahnhof: Nach einer eingegangenen Bombendrohung wurde das gesamte Areal geräumt. Die Polizei rückte mit schwer bewaffneten Kräften an, der Zugverkehr wurde eingestellt. Auch die Wiener Rettung war mit elf Fahrzeugen im Großeinsatz.

“Vermeiden Sie den nicht notwendigen Aufenthalt im Bereich des Hauptbahnhofes”, warnte die Wiener Polizei auf der Plattform X.

Gegen 18 Uhr kam dann schließlich die Entwarnung: „Der Einsatz beim Hauptbahnhof Wien konnte abgeschlossen werden und die Durchsuchung verlief negativ.“

Großeinsatz der PolizeiAPA/TOBIAS STEINMAURER

Bahn- und U-Bahn-Verkehr lahmgelegt

Kurz nach 16 Uhr wurde der gesamte Zugverkehr am Hauptbahnhof gestoppt. Auch die U1 ist betroffen: Die Linie fährt derzeit nur zwischen Leopoldau und Taubstummengasse sowie zwischen Keplerplatz und Oberlaa.

IMAGO/Panthermedia

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte sichern den Bahnhof

Wie Heute berichtet, sperrten Einsatzkräfte den gesamten Bereich rund um den Hauptbahnhof großräumig ab. Bilder zeigen Beamte in schwerer Schutzausrüstung, die das Gebäude sichern. Die Polizei bestätigte: „Wir sind mit mehreren Kräften vor Ort und klären die Lage.“

IMAGO/CHROMORANGE

Keine Auskunft zu den Drohmails

Gegen 17.15 Uhr war der Einsatz noch im Gange. Auch Sprengstoffkontrollen durch Hunde wurden durchgeführt. Zu dem Absender des Drohmails wollte die Polizei keine Auskünfte geben. Die Evakuierung des Bahnhofs ging indes geordnet über die Bühne.

Seitens der ÖBB wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Wien-Liesing und Siebenhirten (U6-Station) eingerichtet. Züge der S-Bahn fuhren weiter, hielten jedoch nicht in der Station Wien Hauptbahnhof.

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