DNA-Spuren von totgebissener Joggerin belegen nun: Es waren drei Hunde!
Neue Erkenntnis im Fall der tödlichen Hundeattacke auf eine Joggerin (60) in Naarn (Bezirk Perg) Anfang Oktober 2023: Die Frau dürfte nicht nur von einem Rüden, sondern auch von zwei Hündinnen verletzt worden sein. Dies lasse sich aus dem DNA-Abgleich schließen, der nun der Staatsanwaltschaft Linz vorliegt.
Es war nicht nur ein Hand. Ein anfänglicher Verdacht wurde damit bestätigt. Am Körper der toten Joggerin wurden Spuren gefunden, die “allen drei Hunden zuzuordnen sind”, berichtet der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am 2. Oktober war die Frau beim Joggen von einem American Staffordshire Terrier angefallen worden. Die Halterin war mit dem Tier sowie zwei weiteren aus der Zucht Gassi, konnte den plötzlichen Angriff auf die Sportlerin nicht abwehren und wurde selber verletzt.
Ermittlungen gegen Hundehalterin vor Abschluss
Wie sich nun herausstellte, dürften alle drei Tiere die 60-Jährige, die auf einem Feldweg wohl von hinten angelaufen kam, angegangen sein. Der Abgleich von DNA-Spuren am Körper der Frau mit jenen der drei Hunde zeige dies, so der Behördensprecher.
Die Ermittlungen gegen die Hundehalterin (37) wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung seien damit so gut wie abgeschlossen, es fehle laut Staatsanwaltschaft offenbar nur noch die schriftliche Ausführung des Obduktionsergebnisses. Dieses hatte ergeben, dass die Frau infolge unzähliger Bisse wegen hohen Blutverlusts gestorben war.
Am Mittwoch berät der Unterausschuss des Landes über den Entwurf für ein strengeres Hundehaltegesetz in Oberösterreich. Der zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ) hatte nach dem Vorfall eine Expertengruppe mit der Überarbeitung des Gesetzes beauftragt.
Kommentare