Es braucht einheitliche Sicherheitsstandards für E-Mobilität, fordert die Feuerwehr. „Die Hersteller müssten verpflichtet werden, die Akkus jeweils an einer vorgegebenen, auch bei Unfällen leicht zugänglichen Stelle im Fahrzeug einzubauen“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Frank Hachemer. Die Batterien seien je nach Hersteller teilweise im unteren Bereich installiert.

Welche Teile sind noch unter Strom? Die Rettungskräfte können es nicht immer wissen.APA/AFP/Damien MEYER

Gefährliche Situationen bei Löscharbeiten

Nicht immer funktioniere die Abschaltautomatik für den Strom, um Lösch- und Bergungsarbeit vornehmen zu können, unterstreicht Hachemer: „Gerade bei schweren Unfällen ist es gefährlich, wenn Einsatzkräfte mit Rettungsgerät Verletzte bergen wollen, ohne zu wissen, wo genau noch womöglich unter Strom stehende Teile im Weg sind.“

Bilder von brennenden Elektroautos werden immer öfter in den sozialen Medien geteilt. Tatsächlich fangen laut Statistiken E-Autos nicht öfter Feuer, als Fahrzeuge mit Verbrenner-Motor. Ein Problem scheint aber zu sein: Der Brand lässt sich bei ihnen schwerer löschen.

Lässt sich der Brand nicht löschen, müssen man warten, bis das E-Auto komplett ausgebrannt ist.APA/AFP/Geragos

Kurzschluss kann Abschaltautomatik deaktivieren

Dem Experten Markus Egelhaaf vom Stuttgarter Sicherheitsunternehmen Dekra zufolge springe die Abschaltautomatik nur in Ausnahmesituationen nicht an. Das könne passieren, wenn ein E-Auto an der Ladesäule angefahren wird oder während des Fahrens ohne Kollision mit einem anderen Fahrzeug Feuer fängt, infolge eines Kurzschlusses.

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Kommentare

  • Christian Wagner sagt:

    Ahhh geh alles nicht so schimm wenn das die EU möchte! Teufelszeug und unbrauchbar!

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen! 🤩 sagt:

    „Genormte Akkus“ die sich leicht aus dem Fahrzeug entfernen lassen wären nach wie vor eine Lösung.
    Das würde auch die Reparatur bei defektem Akku vereinfachen.

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  • Robert Reinberger sagt:

    Wird schwierig werden! Ein durchschnittlich 600kg schwerer Akkublock, lässt sich nur im Unterboden unterbringen.

  • Meine Meinung sagt:

    Für mich sind die E Autos Schrott ich werde mir nie ein EAuto kaufen und ich werde für immer Diesel oder Benziner fahren und es werden mit Sicherheit diese Autos immer zu kaufen sein?

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  • Karl Riedl sagt:

    Jetzt fehlt aber ein #Screenshot ……

  • Gue sagt:

    Am Besten wäre, wenn diese Brenngeräte/Brandverstärker erst gar nicht in Autos eingebaut würden

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  • Scully sagt:

    Brennen eigentlich sonst wo auch noch so viele E Autos?

  • 56. Breitengrad sagt:

    Die Abschaltautomatik hilft nichts, wenn der Brand durch einen Kurzsschluss in der Batterie entsteht (Zellenschluss).

    Die Batterie ist ja das Hauptübel von der Brandentstehung her gesehen und die kann man zwar elektrisch trennen, was aber keine Ursache auf die weitere Brandausbreitung hat. -> Leider unnütz.

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    1. fewe sagt:

      Ich habe einmal davon gelesen, dass wenn das Auto unter Strom steht und es einem selbst nicht gelingt, aus dem Auto herauszukommen, einem niemand dabei helfen kann ohne sich selbst in Gefahr zu begeben.

      Wenn der Strom also weggeschaltet werden kann, könnte das möglich gemacht werden. Es könnte auch außen am Auto einen Schalter dafür geben, der über einen Seilzug das Wegschalten der Stromversorgung ermöglicht.

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      1. Herr Kules sagt:

        Das nennt man dann evolutionären Schwund

  • siegmund.berghammer sagt:

    X FPÖ, dann ist jedenfalls in Österreich der Spuk vorbei.

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